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Am 23. September präsentierte Microsoft im Rahmen einer angekündigten Presseveranstaltung die zweite Generation seiner Surface RT- und Surface Pro-Tablets sowie zahlreiches Zubehör für beide Geräte. Der erste Versuch von Microsoft, in den Tablet-Markt einzusteigen, war nicht gerade erfolgreich. Das Surface verkaufte nicht einmal zwei Millionen Einheiten, das Unternehmen musste 900 Millionen US-Dollar für nicht verkaufte Einheiten abschreiben und Microsofts Partner distanzierten sich vom reinen Tablet-Produkt Windows RT.

Microsoft hofft jedoch, dass es im zweiten Anlauf gelingt und sich schließlich im Wettbewerb mit iPads, Nexus 7 und Kindle Fire durchsetzt. Wie schon vor einem Jahr haben wir zwei verschiedene Geräte erhalten – das Surface 2 mit einem ARM-Prozessor und das Surface Pro 2 mit einem Prozessor von Intel, auf dem vollwertiges Windows 8 läuft. Beide Geräte sehen größtenteils sehr ähnlich zur Vorgängergeneration aus Die Veränderungen haben im Inneren stattgefunden. Eine sichtbare Veränderung an der Oberfläche ist der in zwei Positionen verstellbare Ständer. Die Neigung des Ständers wurde beim Surface oft kritisiert, die zweite Position soll dieses Problem lösen und gleichzeitig die Nutzung des Tablets auf dem Schoß ermöglichen.

Oberfläche 2

Trotz des nahezu identischen Erscheinungsbildes hat sich beim Surface mit Windows RT einiges geändert. Das Gerät soll leichter und dünner sein als das Original-Tablet. Das Surface RT hatte mit unzureichender Leistung zu kämpfen, das soll sich durch den neuen Nvidia Tegra 4 ARM-Prozessor ändern, der auch für zehn Stunden Videowiedergabe sorgen soll. Das Surface 2 verfügt über ein dünneres 1080p-Display. Das Gerät verfügt außerdem über einen USB 3.0-Anschluss zum Übertragen von Dateien und zum Anschließen anderer externer Geräte.

Das Tablet wird mit dem Betriebssystem Windows 8.1 RT auf den Markt kommen, was einige Probleme der Vorgängerversion beheben dürfte. Allerdings leidet das System immer noch unter einem Mangel an hochwertigen Anwendungen, wenn man vom kostenlosen Office-Paket absieht im Surface 2. Kunden erhalten zusätzliche Software-Boni – ein Jahr lang kostenlose Anrufe ins Festnetz über Skype und 200 GB Speicherplatz für zwei Jahre beim SkyDrive-Dienst. Microsoft hat wie beim letzten Mal keinen Fehler gemacht und den Preis und die Verfügbarkeit auf der Veranstaltung bekannt gegeben. Die 32-GB-Version kostet 449 US-Dollar, die doppelte Speicherkapazität kostet 100 US-Dollar mehr. Es gibt auch eine zweite Farboption in Silber. Surface 2 wird am 22. Oktober in 22 Ländern in den Handel kommen, Tschechien gehört nicht dazu.

Oberfläche Pro 2

Große interne Veränderungen fanden auch beim Tablet mit vollwertigem Windows 8 statt. Microsoft hat das zweite Surface Pro mit einem Intel Haswell Core i5-Prozessor ausgestattet, der die Rechenleistung um 20 %, die Grafik um 50 % und die Akkulaufzeit um 3 % steigern soll 4 Prozent. Am Surface Pro wurde häufig die Akkulaufzeit kritisiert, 86-9 Stunden reichten für ein Tablet schließlich nicht aus. Dennoch ist die Lebensdauer der Version mit RT oder iPad noch lange nicht erreicht, schließlich verbraucht der xXNUMX-Prozessor immer noch mehr als ARM. Andererseits konnte Apple beim XNUMX-Zoll MacBook Air eine Akkulaufzeit von bis zu XNUMX Stunden erreichen.

Abgesehen vom Prozessor und dem Standfuß hat sich am Gerät nicht viel verändert. Genau wie das erste vorgestellte Tablet wird es mit dem Betriebssystem Windows 8.1 ausgestattet sein und die oben genannten Boni für Skype und SkyDrive erhalten. Das Surface Pro 2 kommt am 22. Oktober in den Handel. Der Grundpreis beginnt bei 899 US-Dollar und kann je nach Konfiguration bis zu 1799 US-Dollar betragen, mit bis zu 512 GB Speicher und 8 GB RAM.

Zubehör

Während Microsoft für das erste Surface zwei Arten von Covern mit Tastatur eingeführt hat, ist das Angebot für die zweite Generation deutlich umfangreicher. In der ersten Reihe wurde das Original-Touch-Cover verbessert, das neu beleuchtet ist, über 1000 Sensoren zur genaueren Erkennung von Fingerstrichen enthält (das Original-Touch-Cover hatte 80 Sensoren), dünner ist und für 59 US-Dollar ein Sondermodell erhältlich ist Drahtloser Adapter, der die Tastatur mit Strom versorgt und die Möglichkeit der Verbindung über Bluetooth bietet, wodurch das Touch Cover auch dann verwendet werden kann, wenn keine Verbindung zum Surface besteht. Die Touch-Tastatur kostet 119,99 $.

Das Type Cover wurde ebenfalls verbessert, es ist ebenfalls hintergrundbeleuchtet und dünner, mit der Dicke des ursprünglichen Touch Covers. Komplett neu ist das Power Cover, welches einen Akku enthält und somit das Surface aufladen kann. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer mit einer einzigen Ladung um bis zu 50 %. Es hat eine ähnliche Schrift wie das ursprüngliche Type Cover und kostet 199 US-Dollar.

Für das Surface Pro hat Microsoft außerdem eine Dockingstation vorbereitet, die die Nutzung des Surface als primäres Gerät erleichtert, tragbar ist und gleichzeitig den Anschluss einer Tastatur und eines Monitors auf dem Tisch erleichtert. Das Dock ist ein robust aussehendes Zubehörteil, in das das Surface eingeschoben wird und das seine Anschlüsse erweitert. Es umfasst drei USB 2.0-Anschlüsse, einen USB 3.0-Anschluss, einen Mini-DisplayPort sowie einen Audio-Ein- und -Ausgang. Es kann auch bis zu zwei Monitore mit Strom versorgen. Das Dock wird für 199 US-Dollar erhältlich sein, allerdings erst irgendwann im nächsten Jahr.

Das letzte Zubehör ist ein ganz spezielles Touch Cover für DJs. Im Wesentlichen handelt es sich um ein modifiziertes Touch Cover, das anstelle normaler Tasten Bedienelemente für die Musikproduktion enthält. Darauf finden Sie Schaltflächen zur Steuerung der Wiedergabe, Pads und Schieberegler. Im Video wurde diese spezielle Tastatur von Joe Hahn demonstriert Linkin Park. DJ Cover funktioniert mit Microsofts eigener Software Surface Music-Kit, mit dem das Unternehmen versucht, das Tablet als Gerät für kreatives Arbeiten zu fördern.

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Microsoft war sicherlich nicht faul und die 18 Monate, in denen man das Gerät mit Zubehör vorbereitet haben soll, waren tatsächlich fruchtbar. Allerdings ist es fraglich, ob der Aufwand deutlich bessere Umsätze bringt als im Fall der ersten Generation. Obwohl die Geräte sowohl auf der Hardware- als auch auf der Softwareseite viele Probleme aufwiesen, lag der eigentliche Grund für das Scheitern im Konzept selbst, das von normalen Benutzern immer noch nicht vollständig verstanden wird. Für viele ist das iPad eine Befreiung von den Feinheiten der Desktop-Betriebssysteme und steht dem, was der Benutzer wirklich will, meist im Weg. Und die Surface-Tablets beseitigen diese Barriere nicht annähernd so gut wie das iPad. Das Surface verfügt zwar über einen nützlichen USB-Anschluss und besseres Multitasking, aber ohne genügend hochwertige Anwendungen und klares Marketing wird die zweite Generation am Ende ähnlich wie Microsofts erster Versuch, in den Tablet-Markt einzusteigen, enden.

Source: TheVerge.com
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