Anzeige schließen

Nach Google und Apple steigt auch Microsoft in die Kategorie der am Körper tragbaren Geräte ein. Sein Gerät heißt Microsoft Band und ist ein Fitnessarmband, das sowohl sportliche Leistung als auch Schlaf und Schritte misst, aber auch mit mobilen Geräten kooperiert. Es wird bereits am Freitag zum Preis von 199 Dollar (4 Kronen) im Handel erhältlich sein. Zusammen mit dem Sportarmband startete Microsoft auch die Health-Plattform, an die die Messergebnisse zur Auswertung und Analyse für Nutzer gesendet werden.

Laut Microsoft soll das Armband bis zu 48 Stunden, also zwei Tage aktiver Nutzung, durchhalten. Das Armband verfügt über ein Farbdisplay mit Touch-Steuerung. Die Form des Displays erinnert durch seine längliche rechteckige Form an die Galaxy Gear Fit, sodass das Microsoft Band mit dem Display nach oben und unten getragen werden kann. Das Armband enthält insgesamt zehn Sensoren, die laut Microsoft insgesamt die besten auf diesem Gebiet sind.

Dazu gehören beispielsweise ein Herzfrequenzsensor, ein UV-Sensor zur Messung der Sonneneinstrahlung und ein weiterer Sensor, der Belastungen der Haut messen kann. Beispielsweise verwendet das Microsoft Band nicht nur einen Beschleunigungsmesser zum Messen von Schritten, sondern kombiniert auch Daten vom GPS Ihres Telefons und einem ständig eingeschalteten Herzfrequenzmesser, um Ihre Schritte genau zu messen und genauere Daten zum Kalorienverbrauch anzuzeigen.

Band von Microsoft kann Benachrichtigungen vom verbundenen Mobiltelefon empfangen und den Benutzer über Anrufe oder Nachrichten informieren. Natürlich zeigt das Display auch Informationen zur täglichen Aktivität an und Sie können den Sprachassistenten Cortana (ein angeschlossenes Windows Phone-Gerät ist erforderlich) verwenden, um das Microsoft Band mit Ihrer Stimme zu steuern. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Smartwatch mit vielen Funktionen, wie es beispielsweise bei der Apple Watch der Fall ist. Microsoft hat bewusst ein Smart-Armband und keine Smart-Watch geschaffen, weil man das Handgelenk des Nutzers nicht zu sehr durch ständiges „Summen“ belasten möchte, sondern im Gegenteil die Technologie so weit wie möglich mit dem Körper verschmelzen lassen möchte.

Wenn jemand das Microsoft Band nutzt, ist es kein Problem, eine Uhr am anderen Handgelenk zu tragen. Microsoft konzentrierte sich auf die Entwicklung eines Sekundärgeräts, das eine Reihe von Sensoren enthält und dessen Hauptaufgabe darin besteht, ein möglichst großes Datenvolumen zu sammeln und gleichzeitig das am wenigsten störende Element zu sein. Obwohl Microsoft sein neues Produkt nach und nach für andere Entwickler öffnen will, wird man bei der Health-Plattform vorsichtig vorgehen.

Gerade in der Health-Plattform sieht Microsoft großes Potenzial. Laut Yusuf Mehdi, Corporate Vice President für Geräte und Dienste, haben alle bestehenden Lösungen ein Problem: „Die meisten von ihnen sind einzelne Inseln.“ Gesundheitsplattform.

Zusätzlich zu Windows Phone wird in Redmond die Health-Anwendung für Android und iOS entwickelt. Wenn Sie eine Anwendung haben, die Schritte zählt, oder ein Armband, das Fitnessdaten sammelt, müssen Sie kein Backend erstellen, sondern alles mit dem verbinden neue Plattform von Microsoft. Es funktioniert mit Android Wear-Uhren, Android-Telefonen und dem Bewegungssensor im iPhone 6. Microsoft hat außerdem Kooperationen mit Jawbone, MapMyFitness, My Fitness Pal und Runkeeper aufgebaut und plant, in Zukunft viele weitere Dienste aufzunehmen.

Microsoft verfolgt zwei Ziele: bessere und genauere Daten zu sammeln und sie gleichzeitig zu verarbeiten und zu nutzen, um effektiv Informationen darüber bereitzustellen, wie wir unser eigenes Leben verbessern können. Laut Microsoft geht es bei der gesamten Health-Plattform in erster Linie darum, Daten zu sammeln und darauf basierend ständig zu lernen. Ob es Microsoft tatsächlich gelingt, die Datenmengen verschiedener Produkte unter einem Dach zu vereinen, wird sich erst mit der Zeit zeigen. Seine Reise in den Bereich der Messung biometrischer Daten steht erst am Anfang.

[youtube id=“CEvjulEJH9w“ width=“620″ height=“360″]

Source: The Verge
Thema: ,
.