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Es war 2020 und Apple stellte seinen M1-Chip vor. Parallel dazu stellte er Entwicklern einen Mac Mini mit A12Z-Chip und der Entwickler-Beta von macOS Big Sur zur Verfügung, damit sie sich optimal auf die neue Generation von Apple-Computern vorbereiten konnten. Microsoft macht jetzt so ziemlich das Gleiche. 

Das Developer Transition Kit sollte Entwicklern dabei helfen, ihre für Intel-Prozessoren geschriebenen Anwendungen auf kommende Computer mit ARM-Chips zu optimieren. So wie Apple die WWDC und Google seine I/O hat, hat Microsoft Build. Auf der Entwicklerkonferenz Build 2022 diese Woche kündigte Microsoft auch etwas an, das auffallend dem ähnelt, was wir vor zwei Jahren bei Apple sehen konnten.

Projekt Volterra 

Während Project Volterra ziemlich wild klingt, handelt es sich tatsächlich um eine kleine Workstation mit quadratischer Grundfläche, einer dunklen, raumgrauen Farbe und wahrscheinlich einem Aluminiumgehäuse (es sei denn, Microsoft hat recycelten Kunststoff verwendet, der aus den Ozeanen gefischt wurde). Obwohl die Spezifikationen nicht angegeben wurden, ist bekannt, dass die Maschine nicht auf einem Intel-Prozessor läuft. Es setzt auf die von Qualcomm bereitgestellte ARM-Architektur (es handelt sich also um einen nicht näher bezeichneten Snapdragon), da darauf Windows für ARM ausgeführt wird, das Microsoft noch nicht nativ für Apple-Geräte bereitgestellt hat.

Microsoft

Es sah nicht so aus, als würde Microsoft wirklich in die ARM-Gewässer einsteigen. Doch die Frustration über das langsame Tempo der Intel-Prozessorentwicklung ließ ihm keine große Wahl. Während es also so aussieht, als würde Microsoft in die Fußstapfen von Apple treten, gibt es keinen Hinweis darauf, dass Project Volterra zum Verkauf gedacht war. Das ist also wirklich nur ein „funktionierender“ Build, der zum Testen und nicht zum späteren Verkauf gedacht ist.

Dennoch hat Microsoft eine recht klare Vorstellung davon, wie die Technologien der Zukunft aussehen werden. Microsoft glaubt, dass eine Welt vor uns liegt, die zunehmend künstliche Intelligenz, neuronale Verarbeitungseinheiten und Cloud Computing nutzt. Der herausfordernde Teil sollte daher anderswo stattfinden als in den von uns verwendeten Geräten. Das Unternehmen erklärt wörtlich: „In Zukunft wird das Verschieben von Rechenlasten zwischen dem Client und der Cloud genauso dynamisch und nahtlos sein wie heute der Wechsel zwischen WLAN und Mobilfunk auf Ihrem Telefon.“ Die Vision ist ebenso sympathisch wie gewagt, spielt Intel aber keineswegs allzu sehr in die Karten.

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