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Apple-Vertreter ließen während der WWDC verlauten, dass sie die Entwicklung von Anwendungen im Rahmen des Catalyst-Projekts (ursprünglich Marzipan) für macOS Catalina definitiv nicht verärgern. Hierbei handelt es sich um native iOS-Anwendungen, die anschließend für die Funktion unter macOS konvertiert wurden. Die ersten Vorschauen dieser Ports wurden letztes Jahr präsentiert, weitere werden dieses Jahr folgen. Sie dürften bereits einen Schritt weiter sein, wie Craig Federighi nun bestätigte.

In macOS High Sierra erschienen mehrere ursprünglich von iOS stammende Anwendungen, an denen Apple die Funktionsweise des Catalyst-Projekts in der Praxis testete. Dabei handelte es sich um Nachrichten-, Haushalts-, Aktions- und Rekorder-Anwendungen. Im kommenden macOS Catalina werden diese Anwendungen erhebliche Verbesserungen zum Besseren erfahren und ihnen werden weitere hinzugefügt.

Die oben genannten Apple-Anwendungen dienten Apple-Entwicklern als eine Art Lerntool, um zu verstehen, wie sich die Kombination aus UIKit und AppKit in der Praxis verhält. Nach einem Jahr Arbeit soll die gesamte Technologie deutlich weiter fortgeschritten sein und die aus dem Catalyst-Projekt resultierenden Anwendungen sollen an einem völlig anderen Ort sein als in ihrer ersten Version im letzten Jahr.

Die ersten Versionen von Anwendungen verwendeten UIKit und AppKit gleichzeitig für unterschiedliche, manchmal doppelte Anforderungen. Heutzutage ist alles viel einfacher und der gesamte Entwicklungsprozess, einschließlich der Tools, viel schlanker, was sich logischerweise auch in den Anwendungen selbst widerspiegelt. Diese sollten viel mehr wie klassische macOS-Anwendungen aussehen als wie eher primitive iOS-Ports mit eingeschränkter Funktionalität.

In der aktuellen Testversion von macOS Catalina sind die oben genannten Neuigkeiten noch nicht verfügbar. Federighi behauptet jedoch, dass die neue Version spätestens mit der Ankunft der ersten öffentlichen Betatests, die irgendwann im Juli stattfinden dürften, definitiv erscheinen wird.

Entwickler, die die derzeit verfügbaren Testversionen von macOS Catalina testen, behaupten, dass es im System mehrere Hinweise gibt, die darauf hinweisen, welche anderen Anwendungen durch das Catalyst-Projekt konvertiert werden könnten. Es sollte Nachrichten und Verknüpfungen sein. Im Falle von Nachrichten wäre dies ein logischer Schritt, da die iOS-Anwendung „Nachrichten“ deutlich ausgefeilter ist als ihre macOS-Schwester. Eine Portierung von iOS würde es ermöglichen, beispielsweise Effekte oder den iMessage App Store auf macOS zu nutzen, die hier in der aktuellen Form nicht verfügbar sind. Gleiches gilt für die Konvertierung für die Shortcuts-App.

wwdc-2018-macos-10-14-11-52-08

Quelle: 9to5mac [1], [2]

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