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Die Nintendo Switch-Spielekonsole ist zweifellos ein unterhaltsames und originelles Produkt. Viele Benutzer beschweren sich jedoch nach einiger Zeit darüber, dass die Joy-Con-Controller nicht funktionieren. Es gibt sogar so viele Beschwerden, dass die Europäische Verbraucherorganisation beschlossen hat, der Europäischen Kommission einen Vorschlag für eine detaillierte Untersuchung vorzulegen. Zuletzt stand auch die Kommunikationsplattform Signal im Rampenlicht. Gemeinnützige Organisationen befürchten, dass diese Kommunikationsanwendung von extremistischen Gruppen missbraucht werden könnte. Im letzten Teil der heutigen Zusammenfassung der Neuigkeiten aus der IT-Welt sprechen wir über ein wunderbares Patent von Microsoft.

Eine Klage gegen Nintendo bei der Europäischen Kommission

Die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC) forderte diese Woche die Europäische Kommission auf, Beschwerden bezüglich Nintendos Joy-Con-Gerät zu untersuchen. „Laut Verbraucherberichten gehen 88 % dieser Gamecontroller innerhalb der ersten zwei Jahre der Nutzung kaputt.“ BEUC berichtet. BEUC hat bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde eingereicht, in der es behauptet, dass Nintendo seinen Kunden irreführende Informationen vermittelt. Berichte darüber, dass die Joy-Con-Controller übermäßig defekt sind, tauchen praktisch seit ihrem Verkaufsstart vor etwa vier Jahren auf. Am häufigsten beschweren sich Benutzer darüber, dass die Controller beim Spielen falsche Eingaben machen. Obwohl Nintendo seinen Kunden kostenlose Reparaturen für diese Controller anbietet, kommt es häufig auch nach der Reparatur zu Fehlern. Die BEUC-Gruppe, die mehr als vierzig verschiedene Verbraucherorganisationen aus der ganzen Welt vertritt, hat nach eigenen Angaben bereits fast 25 Beschwerden von Kunden aus ganz Europa erhalten.

Wolke auf Signalem

Zumindest Teile des Internets beschäftigen sich seit einiger Zeit mit der Frage nach Kommunikationsanwendungen, bzw. mit der Frage, wohin die Nutzer gehen sollen, die sich kürzlich aufgrund der neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp verabschiedet haben. Die heißesten Kandidaten scheinen die Plattformen Signal und Telegram zu sein. Neben der in letzter Zeit rasant wachsenden Beliebtheit melden sich aber auch Gruppen zu Wort, denen diese Anwendungen ein Dorn im Auge sind. Insbesondere im Fall der Signal-Plattform befürchten einige, dass sie noch lange nicht auf einen großen Zustrom von Nutzern und die damit verbundenen potenziellen Probleme vorbereitet ist. Die Signal-Anwendung gefällt vielen Nutzern unter anderem wegen ihrer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auf ein mögliches massenhaftes Auftauchen anstößiger Inhalte ist man nach Angaben einiger Mitarbeiter jedoch nicht vorbereitet – es bestehen Bedenken, dass sich Extremisten auf Signal versammeln könnten und es problematisch sein könnte, ihre Aktivitäten und Kommunikation abzubilden. Letzte Woche gab es ausnahmsweise die Nachricht, dass eine gemeinnützige Organisation Apple aufforderte, die beliebte Messaging-App Telegram aus seinem App Store zu entfernen. In ihrem Antrag argumentiert die genannte Organisation auch mit der möglichen Möglichkeit, extremistische Gruppen zu sammeln.

Microsoft und der Chatbot aus dem Grab

Diese Woche erregte eine neue Technologie von Microsoft-Entwicklern große Aufmerksamkeit. Ganz einfach könnte man sagen, dass die genannte Technologie den Nutzern in gewisser Weise dabei helfen wird, mit ihren verstorbenen Angehörigen, Freunden oder Familienmitgliedern zu kommunizieren. Microsoft hat ein Patent für die Entwicklung eines leicht kontroversen Chatbots angemeldet, der einer bestimmten Person nachempfunden ist, egal ob lebend oder verstorben. Dieser Chatbot kann dann teilweise eine reale Person ersetzen. Theoretisch könnte man also über Bühnenschauspiel mit Alan Rickman oder Rock'n'Roll mit Elvis Presley sprechen. Allerdings hat Microsoft nach eigenen Angaben definitiv nicht vor, das neue Patent für ein reales Produkt oder eine Dienstleistung zu nutzen, die Gespräche mit Verstorbenen simuliert, was auch der General Manager von Microsofts Programmen für künstliche Intelligenz, Tim O’Brien, bestätigte. in seinem letzten Beitrag auf Twitter. Die Patentanmeldung selbst stammt aus dem April 2017. Microsoft sieht den theoretischen Nutzen des Patents beispielsweise im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Erstellung virtueller Modelle von Menschen, um die Qualität und Authentizität von Chatbots auf Unternehmenswebsites zu verbessern. in E-Shops oder vielleicht in sozialen Netzwerken. Ein mit der oben genannten Technologie erstellter Chatbot könnte sich durch bestimmte realistische Eigenschaften auszeichnen, vielleicht aber auch durch Wortkombinationen oder Sprachausdrücke. Chatbots aller Art erfreuen sich sowohl bei Nutzern als auch bei Inhabern verschiedener Unternehmen, Website-Betreibern oder Erstellern verschiedener Informationsportale immer größerer Beliebtheit.

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