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Apple-Computer sind in den letzten Jahren immer schwieriger zu verbessern. Daher können Apple-Nutzer den Arbeitsspeicher nicht mehr einfach selbst austauschen, sondern müssen sich ausschließlich auf die beim Kauf gewählte Konfiguration verlassen. Macs mit einem M1-Chip, bei dem die einzelnen Komponenten direkt auf dem Motherboard verlötet sind, sollten das Nonplusultra für solche individuellen Eingriffe sein, was jeden Eingriff nahezu unmöglich und äußerst riskant macht. Inzwischen ist jedenfalls klar geworden, dass es sich trotz dieser Hürden nicht um ein unrealistisches Unterfangen handelt.

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Apple M1: Der erste Chip aus der Apple Silicon-Familie

Chinesischen Ingenieuren ist es gelungen, das Innere des MacBook Air mit dem M1-Chip aufzurüsten. Dies sind interessante Neuigkeiten, die unsere bisherige Sicht auf Apple Silicon-Chips leicht verändern. Die Nachricht über den erfolgreichen Austausch von Komponenten verbreitete sich am Wochenende in den chinesischen sozialen Netzwerken und verbreitete sich von dort aus nun in die Welt. Die Verantwortlichen dieses Experiments haben herausgefunden, dass es möglich ist, den Arbeitsspeicher direkt vom M1-Chip sowie vom nahegelegenen SSD-Speichermodul zu trennen. Konkret nahmen sie das Modell in der Grundkonfiguration und erstellten aus 8 GB RAM und 256 GB Speicher eine Version mit 16 GB RAM und 1 TB Festplatte, ohne dass Probleme auftraten. macOS Big Sur erkannte die Komponenten anschließend problemlos. Als Beweis wurden mehrere Bilder vom gesamten Prozess veröffentlicht.

Es ist natürlich klar, dass die Mehrheit der Benutzer auf keinen Fall solche Eingriffe vornehmen wird, da sie sonst sofort die Garantie verlieren würden und den Mac einer potenziellen Gefahr aussetzen würden. Dennoch handelt es sich um eine sehr interessante Zeitung, von der Menschen, die mit diesem Problem vertraut sind, profitieren könnten. Theoretisch eröffnen sich ihnen Geschäftsmöglichkeiten. Wie Apple darauf reagieren wird, weiß jedenfalls niemand. Vielleicht hat der kalifornische Riese einfach nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand ähnliche Operationen unternehmen würde, und diese Möglichkeit daher in keiner Weise berücksichtigt, sonst wird sie in Zukunft durch ein Software-Update „abgeschnitten“. Wir müssen auf weitere Informationen warten.

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