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Ein unabhängiges Labor hat die Ergebnisse von Hochfrequenzstrahlungstests veröffentlicht. Auf dieser Grundlage will die US-amerikanische FCC das iPhone 7 und andere Modelle wegen Strahlungsüberschreitungen erneut testen.

Darüber hinaus veröffentlichte das akkreditierte Labor weitere Informationen. Die hochfrequente Strahlung überschritt die Grenzwerte des mehrere Jahre alten iPhone 7. Auch Smartphones von Samsung und Motorola wurden getestet.

Die Tests folgten den geltenden Vorschriften der FCC, die auch in den USA Funkfrequenzen und Strahlung überwacht. Das kalifornische RF Exposure Lab testet regelmäßig viele der Geräte, die für den Betrieb und Verkauf in den USA eine FCC-Zulassung benötigen.

Der aktuelle SAR-Grenzwert der FCC beträgt 1,6 W pro Kilogramm.

Das Labor hat mehrere iPhone 7s getestet. Leider haben sie alle den Test nicht bestanden und mehr emittiert, als die Norm zulässt. Anschließend übermittelten die Experten die Ergebnisse an Apple, das ihnen eine modifizierte Version des Standardtests lieferte. Selbst unter solch veränderten Bedingungen strahlten die iPhones jedoch fast 3,45 W/kg ab, was mehr als dem Doppelten der Norm entspricht.

iPhone-Apps 7

Das zuletzt getestete Modell war das iPhone X, das die Norm problemlos bestand. Seine Strahlung betrug etwa 1,38 W/kg. Allerdings hatte auch er mit dem modifizierten Test ein Problem, da die Strahlung auf 2,19 W/kg anstieg.

Im Gegensatz dazu hatten die Modelle iPhone 8 und iPhone 8 Plus keine Probleme mit den Tests. Aktuelle iPhone XS-, XS Max- und XR-Modelle wurden nicht in die Studie einbezogen. VON Konkurrenzmarken wurden Tests unterzogen Samsung Galaxy S8 und S9 und zwei Motorola-Geräte. Sie haben alle ohne große Probleme überstanden.

Die ganze Situation ist nicht so heiß

Basierend auf den Ergebnissen beabsichtigt die FCC, die gesamte Situation selbst zu überprüfen. Bürosprecher Neil Grace teilte den Medien mit, dass man die Ergebnisse ernst nehme und die Situation weiter untersuchen werde.

Apple hingegen behauptet, dass alle Modelle, einschließlich des iPhone 7, von der FCC zertifiziert seien und für den Betrieb und Verkauf in den USA berechtigt seien. Alle Geräte erfüllen nach eigener Prüfung die Vorgaben und Grenzwerte der Behörde.

Das Ganze wirkt etwas unnötig aufgebläht. Die von mobilen Geräten ausgehende hochfrequente Strahlung ist nicht lebensgefährlich. Demnach ist die Schädlichkeit für die menschliche Gesundheit bislang nicht eindeutig belegt.

Die Grenzwerte der FCC und anderer Behörden dienen hauptsächlich dazu, eine übermäßige Emission von Partikeln und damit eine Erwärmung des Geräts zu verhindern. Dies kann im Extremfall zur Entzündung führen. Wir sollten diese Strahlung jedoch nicht mit Gamma- oder Röntgenstrahlen verwechseln, die dem menschlichen Körper tatsächlich schaden können. Im Extremfall verursachen sie auch Krebs.

Source: CultOfMac

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