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Das Bundesinnenministerium hat angekündigt, dass iPhones mit iOS 13 in der Lage sein werden, Personalausweise zu digitalisieren. Alles hängt mit dem entsperrten NFC-Chip zusammen, der bis vor Kurzem für Dritte nicht zugänglich war.

Allerdings ist Deutschland nicht der Erste. Diesem Bericht liegen ähnliche Informationen aus Japan und Großbritannien vor, wo auch das Scannen von Personalausweisen und Reisepässen möglich sein wird. Dort können Nutzer ihren physischen Personalausweis zu Hause lassen.

iOS 13 entsperrt NFC

Apple integriert seit dem Modell iPhone 6S / 6S Plus NFC-Chips in seine Smartphones. Aber nur mit Das kommende iOS 13 wird es auch Anwendungen von Drittanbietern ermöglichen, es zu verwenden. Bisher wird es hauptsächlich für Apple Pay-Zwecke verwendet.

Selbstverständlich durchlaufen alle neuen Anwendungen, die einen NFC-Chip verwenden, den gleichen Genehmigungsprozess. Tester aus Cupertino werden somit entscheiden, ob der Chip ordnungsgemäß und nicht für Aktivitäten verwendet wird, die gegen die Bestimmungen des App Store verstoßen.

Technisch gesehen kann jedoch jedes Land die gleichen Schritte unternehmen wie Deutschland, Japan und Großbritannien. Sie können eigene staatliche Anträge stellen oder Drittanträge zulassen, die als digitaler Fingerabdruck für einen Personalausweis oder Reisepass dienen.

Deutsche Ausweise scannen

Digitaler Personalausweis, digitale Zahlungen

Bereits im Herbst wird die Verwaltung für Deutsche vereinfacht, da sie ihren digitalen Personalausweis auf den Online-Portalen der Landesverwaltung nutzen können. Ein weiterer Vorteil ist natürlich auch der Einsatz auf Reisen, beispielsweise an Flughäfen.

Die Bundesregierung bereitet eine eigene Anwendung AusweisApp2 vor, die im App Store verfügbar sein wird. Potenzielle Antragsteller können jedoch zugelassene Drittanwendungen wie ID, ePass und eVisum nutzen. Die Funktionalität ist bei allen sehr ähnlich.

Es wird sehr interessant sein zu sehen, wie die konservative Bevölkerung Deutschlands auf diese Möglichkeit reagiert. Interessant ist das Land beispielsweise dadurch, dass digitale Bezahlmethoden, darunter auch Apple Pay, hier zwar schon lange funktionieren, die Mehrheit der Nutzer aber immer noch Bargeld bevorzugt.

Der durchschnittliche Deutsche trägt 103 Euro in seinem Portemonnaie, was zu den absolut höchsten Beträgen in der gesamten EU gehört. Auch im konservativen Deutschland setzt der Trend zum digitalen Bezahlen langsam ein, insbesondere bei der jüngeren Generation.

Source: 9to5Mac

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