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Bisher hat das diesjährige iPad Pro viel Lob erhalten. Und kein Wunder. Apple hat sich wirklich um sein Tablet gekümmert und es mit Merkmalen und Funktionen ausgestattet, die einen echten Nutzen für die Benutzer darstellen. Besitzer der neuesten Modelle können sich beispielsweise über ein verbessertes Display, Face ID oder neue Lademöglichkeiten für den Apple Pencil freuen. Aber kein Gerät ist perfekt und das neue iPad Pro bildet da keine Ausnahme.

Anbindung externer Laufwerke

Das Problem mit der Konnektivität externer Laufwerke betrifft nur eine bestimmte Benutzergruppe, kann für diese jedoch sehr ärgerlich sein. Obwohl Apple von Zeit zu Zeit vorschlägt, dass man einen Laptop vollständig durch ein iPad ersetzen kann, fehlt in dieser Hinsicht die vollständige Unterstützung für externe Festplatten. Obwohl das iPad Pro über einen USB-C-Anschluss verfügt, kann das Tablet nur Fotos und Videos verarbeiten, wenn man ein externes Laufwerk daran anschließt. Sie können nur in den Speicher der Kamera importiert werden, was in manchen Fällen eine unerwünschte iCloud-Synchronisierung auslösen kann.

Keine Mausunterstützung

Das neue iPad Pro bietet die Möglichkeit, ein externes Display anzuschließen, ein Feature, das viele Nutzer sicherlich begrüßen werden. Damit kommen sie der proklamierten Form mit Laptops einen Schritt näher und erweitern die Möglichkeiten des Arbeitens und Gestaltens. Es gibt jedoch keine Unterstützung für die für die Arbeit notwendigen Peripheriegeräte – nämlich Mäuse. Auch bei Anschluss an ein externes Display muss man das iPad weiterhin in den Händen halten und im Rahmen der Steuerung überwachen.

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Auf Wiedersehen, Jack

Erinnern Sie sich noch an die Reaktion, die das Entfernen des Kopfhöreranschlusses beim iPhone 7 auslöste? Das diesjährige iPad Pro ist das erste Apple-Tablet, das in seine Fußstapfen tritt, und es scheint, dass die Welt für diesen drastischen Schritt noch nicht bereit ist. Vadim Yuryev von AppleInsider weist darauf hin, dass die Verwendung drahtloser AirPods mit dem iPad Pro eine logische und einfache Lösung sei, es jedoch viele Profis gebe, die klassische Kopfhörer für die Arbeit am iPad nutzten. Durch das Entfernen der Buchse konnte Apple das Tablet hingegen noch dünner machen.

Ungenutztes Potenzial

Das diesjährige iPad Pro punktet wirklich mit seiner Leistung und übertrifft in Tests das letztjährige Schwestermodell deutlich. Seien Sie sich dessen bewusst, wenn Sie anspruchsvollere professionelle Anwendungen ausführen, zum Beispiel wird Adobe Photoshop für iPad, das nächstes Jahr erscheinen soll, auf dem neuen iPad Pro auf jeden Fall großartig laufen. Derzeit gibt es jedoch nicht viele solcher Anwendungen. Andererseits verhindern bestimmte Einschränkungen – beispielsweise in der Dateien-Anwendung –, dass das iPad sein volles Potenzial ausschöpfen kann.

Erinnerung und Speicherung

Der letzte Kritikpunkt der Redaktion richtete sich gegen die begrenzte Menge an Speicher und RAM, die der Nutzer in der Grundausstattung des iPad Pro erhält. Im Vergleich zum Preis, der traditionell deutlich über der Konkurrenz liegt, ist er unverhältnismäßig niedrig. Das größere iPad Pro kostet in der Basisvariante (64 GB) 28 Kronen, Interessenten für die höhere 990-GB-Variante müssen zusätzlich 256 Kronen bezahlen. Laut Apple ist das iPad Pro 4500 % schneller als Laptops, beim Modell mit 92 GB RAM ist dies jedoch nicht der Fall. Wer sich für ein iPad Pro mit 4GB RAM interessiert, muss damit rechnen, dass es dieses nur in einer Variante mit 6TB Speicher gibt.

Trotz aller erwähnten „Mängel“ gilt immer noch, dass das diesjährige iPad Pro wahrscheinlich das beste iPad (und Tablet) aller Zeiten ist. Es hat viele bedeutende Veränderungen zum Besseren erfahren und ist auf jeden Fall ein Upgrade wert.

iPad Pro 2018 vorne FB
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