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Wie erwartet hat Apple heute anlässlich des 56. Geburtstags von Mitbegründer Steve Jobs eine neue Generation seiner Laptops vorgestellt (Happy Steve!). Die meisten der erwarteten Neuigkeiten tauchten tatsächlich im MacBook-Update auf, einige nicht. Womit können sich die neuen MacBooks also rühmen?

Neuer Prozessor

Wie erwartet hielten die aktuellen Prozessoren der Marke Intel Core Einzug in alle Laptops Sandy Bridge. Dies soll eine deutlich höhere Leistung und auch eine sehr leistungsstarke integrierte Grafikkarte bringen Intel HD 3000. Sie dürfte etwas besser sein als die aktuelle Nvidia GeForce 320M. Alle neuen MacBooks werden über diese Grafik verfügen, während die 13-Zoll-Version nur damit auskommen muss. Andere werden es für weniger anspruchsvolle Grafikoperationen verwenden, was den Batterieverbrauch erheblich senkt.

Die 13-Zoll-Basisversion verfügt über einen Dual-Core-i5-Prozessor mit einer Frequenz von 2,3 GHz und Funktion Turbo Boost, wodurch die Frequenz mit zwei aktiven Kernen auf 2,7 GHz und mit einem aktiven Kern auf 2,9 GHz erhöht werden kann. Ein höheres Modell mit gleicher Diagonale wird dann einen i7-Prozessor mit einer Frequenz von 2,7 GHz bieten. In den 15-Zoll- und 17-Zoll-MacBooks finden Sie einen Quad-Core-i7-Prozessor mit einer Frequenz von 2,0 GHz (Basis-15-Zoll-Modell) und 2,2 GHz (höheres 15-Zoll-Modell und 17-Zoll-Modell). Natürlich unterstützen sie dich auch Turbo Boost und kann somit bis zu einer Frequenz von 3,4 GHz betrieben werden.

Bessere Grafik

Neben der erwähnten integrierten Grafikkarte von Intel verfügen die neuen 15-Zoll- und 17-Zoll-Modelle auch über eine zweite AMD Radeon-Grafikkarte. Also verzichtete Apple auf die Nvidia-Lösung und setzte auf die Grafikhardware des Konkurrenten. Im 15-Zoll-Basismodell finden Sie eine mit HD 6490M gekennzeichnete Grafikkarte mit eigenem GDDR5-Speicher von 256 MB, in den höheren 15-Zoll- und 17-Zoll-Modellen HD 6750M mit satten 1 GB GDDR5-Speicher. In beiden Fällen handelt es sich um eine schnelle Grafik der Mittelklasse, wobei letztere mit sehr anspruchsvollen Grafikprogrammen oder Spielen zurechtkommen dürfte.

Wie oben bereits erwähnt, müssen sich beide 13-Zoll-Modelle lediglich mit der im Chipsatz integrierten Grafikkarte begnügen, angesichts der Leistung, die leicht über der vorherigen GeForce 320M liegt, und des geringeren Verbrauchs ist dies jedoch definitiv ein Fortschritt. Wir bereiten einen separaten Artikel über die Leistung neuer Grafikkarten vor.

Thunderbold, auch bekannt als LightPeak

Die neue Technologie von Intel kam schließlich doch auf den Markt und alle neuen Laptops erhielten einen Hochgeschwindigkeitsanschluss mit dem Markennamen Thunderbold. Es ist in den ursprünglichen Mini-DisplayPort-Anschluss integriert, der weiterhin mit der ursprünglichen Technologie kompatibel ist. Nun können Sie aber neben einem externen Monitor oder Fernseher auch andere Geräte an die gleiche Steckdose anschließen, zum Beispiel diverse Datenspeicher, die bald auf den Markt kommen sollen. Apple verspricht die Möglichkeit, bis zu 6 Geräte an einen einzigen Port zu ketten.

Wie wir bereits geschrieben haben, wird Thunderbold eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von 10 Gbit/s bei einer Kabellänge von bis zu 100 m bieten, und der neue Hybrid-Port ermöglicht auch eine Leistung von 10 W, was sich hervorragend für den Einsatz mit passiver Stromversorgung eignet Speichergeräte wie tragbare Festplatten oder Flash-Laufwerke.

HD-Webcam

Eine angenehme Überraschung ist die integrierte HD-FaceTime-Webcam, die nun Bilder in 720p-Auflösung aufnehmen kann. Damit bietet es HD-Videoanrufe über Macs und iOS-Geräte hinweg sowie die Aufnahme verschiedener Podcasts ohne den Einsatz externer Technik in hoher Auflösung.

Um die Nutzung von HD-Videoanrufen zu unterstützen, hat Apple die offizielle Version der FaceTime-Anwendung veröffentlicht, die sich bisher nur in der Betaphase befand. Es ist im Mac App Store für 0,79 € erhältlich. Sie fragen sich vielleicht, warum Apple die App nicht kostenlos angeboten hat. Der Zweck scheint darin zu bestehen, neue Benutzer in den Mac App Store zu locken und sie dazu zu bringen, ihre Kreditkarte sofort mit ihrem Konto zu verknüpfen.

FaceTime – 0,79 € (Mac App Store)

Was sich als nächstes änderte

Eine weitere erfreuliche Änderung ist die Erhöhung der Grundkapazität der Festplatten. Beim niedrigsten MacBook-Modell erhalten Sie genau 320 GB Speicherplatz. Das höhere Modell bietet dann 500 GB, die 15" und 17" MacBooks dann 500/750 GB.

Eine Vergrößerung des RAM-Speichers konnten wir bei den Basis-Sets leider nicht feststellen, wir können uns aber zumindest über eine Erhöhung der Arbeitsfrequenz auf 1333 MHz von ursprünglich 1066 MHz freuen. Dieses Upgrade sollte die Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit des gesamten Systems leicht erhöhen.

Eine interessante Neuheit ist auch der SDXC-Slot, der den ursprünglichen SD-Slot ersetzt. Dies ermöglicht das Lesen des neuen SD-Kartenformats, das eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 832 Mbit/s und eine Kapazität von 2 TB oder mehr bietet. Der Steckplatz ist selbstverständlich abwärtskompatibel mit älteren Versionen von SD/SDHC-Karten.

Die letzte kleine Änderung ist der dritte USB-Anschluss an der 17″-Version des MacBook.

Was wir nicht erwartet hatten

Entgegen den Erwartungen hat Apple keine bootfähige SSD-Festplatte angeboten, die die Geschwindigkeit des gesamten Systems deutlich erhöhen würde. Die einzige Möglichkeit, ein SSD-Laufwerk zu verwenden, besteht darin, entweder das Originallaufwerk auszutauschen oder ein zweites Laufwerk anstelle des DVD-Laufwerks zu installieren.

Wir konnten nicht einmal eine Verlängerung der Akkulaufzeit feststellen, eher das Gegenteil. Während die Ausdauer beim 15-Zoll- und 17-Zoll-Modell bei angenehmen 7 Stunden bleibt, ist die Ausdauer beim 13-Zoll-MacBook von 10 Stunden auf 7 Stunden gesunken. Dies ist jedoch der Preis für einen leistungsstärkeren Prozessor.

Auch die Auflösung der Laptops hat sich nicht verändert, sie bleibt also die gleiche wie bei der Vorgängergeneration, also 1280 x 800 für 13", 1440 x 900 für 15" und 1920 x 1200 für 17". Die Displays glänzen wie bei den Vorjahresmodellen mit LED-Technik. Auch bei der Größe des Touchpads hat sich hier nichts geändert.

Auch die Preise aller MacBooks blieben gleich.

Spezifikationen in Kürze

MacBook Pro 13 " – Auflösung 1280×800 Punkte. 2.3 GHz Intel Core i5, Dual-Core. Festplatte 320 GB 5400 U/min Festplatte. 4 GB 1333 MHz RAM. Intel HD 3000.

MacBook Pro 13 " – Auflösung 1280×800 Punkte. 2.7 GHz Intel Core i5, Dual-Core. Festplatte 500 GB 5400 U/min. 4 GB 1333 MHz RAM. Intel HD 3000.

MacBook Pro 15 " – Auflösung 1440×900 Punkte. 2.0 GHz Intel Core i7, Quad-Core. Festplatte 500 GB 5400 U/min. 4 GB 1333 MHz RAM. AMD Radeon HD 6490M 256 MB.

MacBook Pro 15 " – Auflösung 1440×900 Punkte. 2.2 GHz Intel Core i7, Quad-Core. Festplatte 750 GB 5400 U/min. 4 GB 1333 MHz RAM. AMD Radeon HD 6750M 1 GB.

MacBook Pro 17 " – Auflösung 1920×1200 Punkte. 2.2 GHz Intel Core i7, Quad-Core. Festplatte 750 GB 5400 U/min. 4 GB 1333 MHz RAM. AMD Radeon HD 6750M 1 GB.

Das Schicksal des weißen MacBook ist ungewiss. Es erhielt zwar kein Upgrade, wurde aber auch nicht offiziell aus dem Angebot genommen. Zur Zeit.

Source: Apple.com

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