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Anlässlich der aktuell laufenden Messe CES 2022 hat der Riese Intel die zwölfte Generation des Intel Core vorgestellt, die unter anderem einen fortschrittlichen Mobilprozessor enthält, dessen Aufgabe es ist, den M1 Max zu schlagen. Aber hat er bei dieser Aufgabe überhaupt eine Chance? Wenn wir einen Blick auf die technischen Spezifikationen der Intel Core i9-12900HK-CPU werfen, die das aktuelle Flaggschiff des Unternehmens im Bereich der Mobilprozessoren darstellt, werden wir angenehm überrascht sein. Dennoch gibt es einen kleinen Haken.

Unbestreitbare Leistung, die sogar den M1 Max übertrifft

Seit der Einführung des ersten Apple-Silicon-Chips wurden Teile von Apple oft mit der Konkurrenz verglichen und umgekehrt, was nichts Besonderes ist. Diese ganze Diskussion wurde jedoch Ende letzten Jahres angeheizt, als der Gigant aus Cupertino ein neu gestaltetes 14″ und 16″ MacBook Pro mit M1 Pro- und M1 Max-Chips auf den Markt brachte, das die imaginären Leistungsgrenzen spürbar um einige Schritte nach vorne verschob. Beispielsweise übertrifft der hochmoderne M1 Max sogar einige Mac-Pro-Konfigurationen, ist dabei deutlich effizienter und produziert nicht so viel Wärme. Und genau darin können wir (wieder) große Unterschiede erkennen.

Aber lassen Sie uns etwas über den Intel Core i9-12900HK-Prozessor sagen. Es basiert auf dem 7-nm-Produktionsprozess von Intel, der dem 5-nm-Prozess des Giganten TSMC entsprechen soll, und bietet insgesamt 14 Kerne. Sechs davon sind leistungsstark und die restlichen acht sparsam, während ihre Taktfrequenz bei aktivem Turbo Boost auf satte 5 GHz ansteigen kann. Im Vergleich zu Apples leistungsstärkstem Chip, dem M1 Max, hat Intel einen spürbaren Vorsprung. Tatsächlich bietet das Apple-Stück „nur“ eine 10-Kern-CPU mit einer Taktfrequenz von 3 GHz.

Leistung und Komfort

Leider gilt in der Notebook-Welt seit Jahren, dass höhere Leistung nicht unbedingt Komfort mit sich bringt. Genau das ist der Stolperstein, auf den Intel schon seit Längerem stößt und der deshalb diverse Kritikpunkte einsteckt. Sogar Apfelbauern wissen davon. Beispielsweise verfügten MacBooks von 2016 bis 2020 über Prozessoren von Intel, die leider nicht gekühlt werden konnten, wodurch ihre Leistung deutlich geringer ausfiel als auf dem Papier. Auf jeden Fall trägt Apple hier eher die Schuld am Design von Laptops im Allgemeinen.

Intel Core 12. Generation

Allerdings geht Intel den Weg der größtmöglichen Leistung, für die es alles andere opfern will. Zum Beispiel in Pressemitteilung Zur Einführung der neuen Generation finden wir kaum einen Hinweis darauf, wie energieintensiv der Intel Core i9-12900HK tatsächlich ist, während der Verbrauch für den Cupertino-Riesen mit seinen Apple-Silicon-Chips langsam zum wichtigsten Attribut wird. Das merkt man auch an Apple-Keynotes. Das Unternehmen erwähnt oft Leistung pro Watt oder Leistung pro Watt, in der Apple Silicon einfach rollt. Auf der Website von Intel, S detaillierte Spezifikationen Es stellt sich jedoch heraus, dass der maximale Verbrauch des genannten Prozessors bis zu 115 W betragen kann, während die CPU normalerweise 45 W benötigt. Und wie geht es Apple? Sie werden wahrscheinlich überrascht sein, dass der M1-Max-Chip maximal rund 35 W verbraucht.

Ist dies ein direkter Konkurrent des M1 Max?

Nun stellt sich eine interessante Frage. Ist der neue Prozessor von Intel ein direkter Konkurrent zum M1 Max? In Bezug auf die Leistung macht es Sinn, dass wir die Besten beider Unternehmen vergleichen wollen, aber es handelt sich nicht um einen direkten Konkurrenten. Während sich der Intel Core i9-12900HK an Profi- und Gaming-Laptops richtet, die über ein solides Kühlsystem verfügen müssen, steckt der M1 Max hingegen in einem relativ kompakten Gehäuse und bietet seinem Nutzer mehr Komfort für unterwegs .

Intel Core 12. Generation 8 neue mobile Prozessoren
Insgesamt stellte Intel acht neue Mobilprozessoren vor

Dennoch müssen wir zugeben, dass Intel in puncto Leistung wahrscheinlich klar die Nase vorn hat. Aber zu welchen Kosten? Letzten Endes können wir jedoch für die Ankunft dieser Nachricht dankbar sein, da sie den gesamten Markt für mobile Prozessoren voranbringt. Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, für welches Notebook er sich entscheidet, wobei es auf jeden Fall von Nutzen sein kann, aus mehreren Produkten wählen zu können. Im Gaming-Bereich hat beispielsweise das MacBook Pro mit dem M1 Max überhaupt keine Chance. Obwohl es verhältnismäßig genügend Leistung bietet, handelt es sich mangels Spieletiteln unter macOS, etwas übertrieben gesagt, um ein unbrauchbares Gerät.

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