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Die OLED-Panels für das neue iPhone X stammen von Samsung, das als einziges Unternehmen die hohen Ansprüche von Apple an Qualität und Produktionsniveau erfüllen konnte. Samsung freut sich verständlicherweise über diesen Deal, bringt er doch enorme Gewinne. Im Gegenteil, bei Apple sind sie weniger begeistert. Wenn wir außer Acht lassen, dass Apple mit seinem größten Konkurrenten „Geld verdient“, ist diese Situation auch aus strategischer Sicht nicht ideal. Apple versucht normalerweise, mindestens zwei Lieferanten für Komponenten zu haben, entweder wegen möglicher Produktionsausfälle oder um eine bessere Verhandlungsmacht zu erzielen. Und gerade um den zweiten Anbieter von OLED-Panels ist in den letzten Monaten ein regelrechter Kampf entbrannt, nun mischt auch China mit ins Spiel.

Im Laufe des Jahres gab es Gerüchte, dass der Riese LG die Produktion von OLED-Panels vorbereitete. In den Nachrichten aus dem Sommer hieß es, das Unternehmen habe eine neue Produktionslinie vorbereitet und große Mittel investiert. Wie es scheint, ist dieses Geschäft wirklich verlockend, denn auch die Chinesen haben sich um ein Wort beworben. Chinas BOE, Chinas größter Display-Panel-Hersteller, hat Berichten zufolge einen Vorschlag vorgelegt, Apple exklusiven Zugang zu zwei Fabriken zu gewähren, in denen OLED-Panels produziert werden sollen. Die Linien in diesen Werken würden nur Bestellungen für Apple bearbeiten und Apple so von seiner Abhängigkeit von Samsung befreien.

BOE-Vertreter sollen sich diese Woche mit ihren Kollegen von Apple getroffen haben. Würden die Unternehmen zustimmen, müsste die BOE mehr als sieben Milliarden Dollar in die Vorbereitung ihrer Anlagen investieren. Aufgrund der Lukrativität dieses Geschäfts ist damit zu rechnen, dass sich die Unternehmen weiterhin darum streiten. Ob Samsung, LG, BOE oder möglicherweise jemand anderes.

Source: 9to5mac

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