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Nach der Einführung des iPhone 13 wurde festgestellt, dass Apple Display-Reparaturen von Drittanbietern blockierte, indem es Face ID auf solchen Geräten deaktivierte. Dies liegt an der Kopplung des Displays mit dem Mikrocontroller auf der spezifischen Einheit des iPhones. Dafür gerät das Unternehmen in die Kritik und schwenkt nun um. 

Eine nicht funktionierende Face ID auf dem iPhone 13 tritt auf, wenn das Display ausgetauscht wird, sodass es nicht erneut mit dem Mikrocontroller gekoppelt wird, wofür nicht autorisierte Dienste nicht über die erforderlichen Tools verfügen. Da der Austausch des Displays aber zu den häufigsten Reparaturen gehört und Face ID schließlich eine wichtige Funktion ist, gab es eine berechtigte Welle der Empörung dagegen. Dies liegt daran, dass das Unternehmen die Serviceanforderungen nur künstlich erhöht. Als Lösung für die Kopplung von Mikrocontrollern wurde angeboten, den Chip zu entlöten und ihn erneut an die Ersatzeinheit anzulöten. Es versteht sich von selbst, dass es extrem harte Arbeit war.

Doch nach all der Kritik bestätigte Apple das Magazin The Verge, dass es ein Software-Update geben wird, das sicherstellt, dass Face ID weiterhin auf den iPhone 13-Geräten funktioniert, deren Display von einem unabhängigen Drittanbieter repariert wird. Apple hat nicht angegeben, wann das Software-Update veröffentlicht wird, es ist jedoch davon auszugehen, dass es mit iOS 15.2 sein wird. Für viele reicht es praktisch aus, einfach nur abzuwarten.

Neues Zeitalter? 

Das sind natürlich gute Nachrichten, die vielen Anwendern und Servicetechnikern viel Ärger und Arbeit ersparen. Es ist ziemlich interessant zu sehen, dass Apple auf den Fall reagiert, und zwar positiv. Dieses Unternehmen gehört nicht gerade zu denen, die solche Beschwerden in irgendeiner Weise lösen würden. Aber wie wir in letzter Zeit sehen können, verändert sich vielleicht wirklich etwas im Unternehmen. Nachdem sich Benutzer über die Makrofunktionalität des iPhone 13 Pro beschwert hatten, fügte Apple in den Geräteeinstellungen eine Option zum Deaktivieren des Objektivwechsels hinzu.

Wenn wir uns dann die MacBook Pros ansehen, steht das Unternehmen seit 2016 in der Kritik, nur USB-C-Anschlüsse im Gehäuse des Geräts zu verwenden. In diesem Jahr erlebten wir jedoch die Rückkehr einer Erweiterung der HDMI-Anschlüsse, eines Kartenlesers und der MagSafe-Aufladung. Der Akku des MacBook Pro ist außerdem nicht mehr mit dem Gehäuse verklebt, was den Austausch erleichtert. Das sind also durchaus interessante Hinweise darauf, dass sich Apple möglicherweise verändert. Vielleicht hängt es auch mit der Ökologie und der Verlängerung der Lebensdauer einzelner Produkte zusammen.

Andererseits haben wir hier immer noch Probleme nach dem Austausch des Akkus bei iPhones, bei denen der Akkuzustand immer noch nicht angezeigt wird. Gleichzeitig könnte Apple dies genauso lösen wie im Fall von Face ID und einem ausgetauschten Display.  

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