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Stellen Sie sich einen heißen Sommertag vor. Sie sind auf der Arbeit und gehen in ein paar Stunden nach Hause, haben aber vergessen, die Klimaanlage oder den Ventilator so einzustellen, dass sie sich automatisch einschalten. Gleichzeitig haben Sie kein intelligentes System installiert, mit dem eine solche Aktion kein Problem darstellen würde. Sie benötigen jedoch keine teuren Lösungen, um die Klimaanlage aus der Ferne zu starten, sondern auch jedes andere intelligente Gerät. Für den Anfang kann eine Piper-Kamera genügen, die viel mehr kann, als es auf den ersten Blick aussieht.

Die kompakte Wi-Fi-Kamera Piper ist eine All-in-One-Lösung für praktisch das gesamte Smart Home. Piper ist nicht nur eine gewöhnliche HD-Kamera, sondern fungiert auch als hochwertige Wetterstation und sichert den Haushalt. Darüber hinaus steuert es das innovative Z-Wave-Protokoll, das eine drahtlose Kommunikation mit jedem kompatiblen Smart-Zubehör gewährleistet.

Dank Piper können Sie nicht nur verschiedene Geräte aus der Ferne starten, sondern auch Jalousien steuern, Garagentore öffnen und schließen oder Befehle an andere Kamera- und Sicherheitsgeräte erteilen. Darüber hinaus können Sie verschiedene automatische Regeln festlegen, z. B.: Wenn die Temperatur in der Wohnung unter fünfzehn Grad sinkt, werden die Heizkörper automatisch eingeschaltet.

Zuerst fühlte sich alles ein bisschen wie Science-Fiction an. Obwohl es immer mehr Smart Homes gibt, kannte ich bisher vor allem diverse teure Systemlösungen, die nicht nur aus einer „Kamera“ als Mittelpunkt von allem bestanden.

Auf der diesjährigen Internationalen Elektronikmesse AMPERE 2016 In Brünn hatte ich beispielsweise die Gelegenheit, professionelle Systemlösungen von KNX zu begutachten. Dank ihm können Sie alles, was mit Strom verbunden ist, über eine App auf dem iPad steuern. Der Nachteil ist jedoch der hohe Anschaffungspreis, und wenn Sie eine ähnliche Lösung in ein bereits fertiges Haus oder eine Wohnung einbauen möchten, müssen Sie diese komplett umbauen und bohren, was mit erheblichen Kosten verbunden ist.

Einfach zu kontrollieren

Piper hingegen stellt eine sehr einfache und vor allem kostengünstige Lösung dar, wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung nicht für Zehn- bis Hunderttausende mit einem aufwendigen System ausstatten möchten. Der Piper Classic kostet weniger als siebentausend und Sie können ihn wirklich überall verwenden. Die Installation und Steuerung des Systems ist einfach und mit Piper können Sie ein Einfamilienhaus, eine Wohnung oder ein Ferienhaus überwachen.

Die durchdachte Kamera muss lediglich an einem geeigneten Ort platziert werden, den Sie überwachen möchten. Piper muss über ein Kabel an das Stromnetz angeschlossen werden. Wir empfehlen, drei AA-Batterien einzulegen, die im Falle eines Stromausfalls als Notstromquelle dienen.

Ich habe den Piper mehr als ein halbes Jahr lang in einem Wohnblock getestet. In dieser Zeit ist die Kamera zu einer intelligenten Basis in unserem Haushalt geworden. Ich habe mehrere Nebenstellen an Piper angeschlossen, die über das Z-Wave-Protokoll miteinander kommunizieren.

Ich habe einen Sensor zwischen der Dusche und dem Waschbecken angebracht, der überwacht, ob irgendwo Wasser fließt. Der Wassersensor hat sich auch neben der Waschmaschine bewährt, falls diese beim Waschen versehentlich schlecht abdichtet. Sobald der Sensor das Wasser registrierte, sendete er sofort eine Warnung an den Piper. Ich habe einen weiteren Sensor am Fenster angebracht. Wenn es geöffnet wird, erhalte ich sofort eine Benachrichtigung.

Die letzte von mir getestete Erweiterung war auf den ersten Blick eine gewöhnliche Steckdose, kommunizierte aber wieder über Z-Wave. Bei der Steckdose müssen Sie jedoch darüber nachdenken, welche Geräte Sie daran anschließen. Wenn Sie dort ein normales iPhone-Ladegerät einsetzen, können Sie aus der Ferne auswählen, wann der Ladevorgang beginnen soll, aber das ist auch schon alles. Interessanter ist beispielsweise ein Ventilator, der sich einschalten kann, sobald die Temperatur im Raum einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Auf die gleiche Weise können Sie auch andere Geräte, Beleuchtung oder das Heimkino nutzen.

Obwohl zu den Hauptmerkmalen des Z-Wave-Protokolls eine große Reichweite ohne Störungen gehört, wird das Signal insbesondere in Innenräumen aufgrund von Wänden und dergleichen allmählich schwächer. In diesem Fall ist es ideal, einen Range Extender zu verwenden, der das Originalsignal der Zentrale verstärkt und an weiter entfernte Teile des Hauses sendet. Der Range Extender ist auch praktisch, wenn Sie eine Garage oder ein Gartenhaus sichern möchten, wo das Signal von der Zentrale nicht hinkommt. Sie stecken den Range Extender einfach in eine freie Steckdose in Reichweite der Zentraleinheit, mit der Sie ihn koppeln.

Auf einem iPhone oder iPad lässt sich der Piper über die gleichnamige mobile App steuern, die kostenlos erhältlich ist. Schließlich wie die Nutzung des gesamten Sicherheits- und Kommunikationssystems, was bei Wettbewerbslösungen nicht immer die Regel ist. Bei Piper müssen Sie lediglich ein kostenloses Konto erstellen, das der Datensicherung und dem vollständigen Zugriff auf die Kamera von jedem Webinterface aus dient. Piper stellt daher beim ersten Start eine Verbindung zu Ihrem WLAN-Heimnetzwerk her, um zu senden.

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Pipers Kamera fotografiert mit einem sogenannten Fischauge, deckt also den Raum in einem Winkel von 180 Grad ab. Das aufgezeichnete Live-HD-Bild können Sie in der Anwendung in bis zu vier gleich große Sektoren aufteilen und es können ständig 30-sekündige Videos in die Cloud hochgeladen werden, die jederzeit angeschaut werden können.

Viele Sensoren und ein Smart Home

Neben Bewegungs- und Geräuschsensoren ist Piper auch mit Temperatur-, Feuchtigkeits- und Lichtintensitätssensoren ausgestattet. Die gemessenen und aktuellen Daten sind in der mobilen Anwendung einsehbar und dank des Z-Wave-Systems dienen diese nicht nur der Information, sondern auch der Auslösung verschiedener Reaktionen. Sie können verschiedene Befehle, Aufgaben und komplexe Arbeitsabläufe erstellen, um den ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Haushalts sicherzustellen. Der Clou an dieser Stelle ist die Tatsache, dass das Z-Wave-Protokoll mit einer ganzen Reihe von Drittherstellern kompatibel ist, sodass es keineswegs notwendig ist, nur die Marke Piper zu kaufen.

Die Tatsache, dass man nicht an ein geschlossenes Ökosystem gebunden ist, ist bei einer Lösung wie einem Smart Home sehr benutzerfreundlich. Man muss sich nicht nur auf eine Marke konzentrieren, sondern wenn einem zum Beispiel die smarte Steckdose eines anderen gefällt, kann man diese problemlos mit der Piper-Kamera verbinden (sofern diese natürlich kompatibel ist). Weitere Informationen zum Protokoll finden Sie hier bei Z-Wave.com (Liste kompatibler Produkte hier).

Die Piper-Kamera selbst eignet sich auch hervorragend zum Babysitten oder zur Überwachung von Kindern und Haustieren, und mit ihrem eingebauten Mikrofon und Lautsprecher dient sie auch als Babyphone. Darüber hinaus befindet sich im Inneren der Kamera eine recht starke Sirene, die mit ihren 105 Dezibel die Aufgabe hat, Diebe entweder abzuschrecken oder zumindest einen Nachbarn darauf aufmerksam zu machen, dass bei Ihnen etwas passiert. Darüber hinaus können Sie der ganzen Familie Zugriff auf das System gewähren und wenn Sie keine Internetverbindung haben, können Sie die Steuerung aller smarten Produkte an eine andere Person delegieren. Andernfalls hält Sie die Anwendung über das Geschehen auf dem Laufenden.

Nachdem ich Piper sechs Monate lang verwendet habe, ist mir klar, dass diese kleine Kamera mir die Tür zur Welt des Smart Home geöffnet hat. Anfangsinvestition von 6 Kronen, für die sie Sie können bei EasyStore.cz kaufen, ist im Finale überhaupt nicht hoch, wenn wir uns den Piper als eine Zentrale vorstellen, um die herum man dann ein Ökosystem aus intelligenten Geräten, Glühbirnen und anderen Komponenten seines Zuhauses aufbaut.

Der Preis ist einer der Vorteile gegenüber Konkurrenzlösungen, das universelle und leicht erweiterbare Z-Wave-Protokoll ein weiterer Vorteil. Dadurch sind Sie nicht an ein System gebunden und können alle Produkte kaufen, die Sie gerade benötigen. Bei der Endabrechnung kann es durchaus auch zu Beträgen in der Größenordnung von mehreren zehntausend Kronen kommen, wichtig ist jedoch, dass die Anfangsinvestition nicht so hoch ausfallen muss.

Eine Piper-Kamera und beispielsweise eine Smart-Steckdose, einen Fenstersensor und einen Wassersensor können Sie zusammen für etwa 10 kaufen. Und wenn ein so intelligenter Haushalt für Sie funktioniert, können Sie weitermachen. Darüber hinaus erweitert sich diese Welt – der intelligenten Komponenten – ständig und wird immer zugänglicher.

Bisher hatten wir die Gelegenheit, den Klassiker Piper Classic in der Redaktion zu testen, der Hersteller bietet jedoch auch ein verbessertes NV-Modell an, dessen Hauptvorteil die Nachtsicht (NV = Night Vision) ist. Auch die Kamera der Piper NV verfügt über mehr Megapixel (3,4) und ist eine ideale Option, wenn Sie auch nachts den Überblick über das Geschehen behalten müssen. Aber gleichzeitig ist das „Nacht“-Modell praktisch dreitausend Kronen teurer.

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