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Wir nähern uns der Mitte der Woche, und obwohl wir angesichts der Entwicklung der jüngsten Ereignisse erwartet hatten, dass sich der Nachrichtenfluss mit der Ankunft von Weihnachten etwas beruhigen und verlangsamen würde, ist das Gegenteil der Fall. In der heutigen Zusammenfassung werden wir uns mit dem Fall befassen, der Pornhub betrifft, und wir werden den Dauerbrenner in Form der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde (FTC) nicht vergessen, die erneut Facebook angegriffen hat. Dann erwähnen wir den Ryugu-Asteroiden bzw. die erfolgreiche Mission, dank derer Proben zur Erde transportiert werden konnten. Kommen wir gleich zur Sache.

Pornhub hat mehr als 10 Millionen hochgeladene Videos gelöscht

Die Pornoseite von Pornhub bedarf wahrscheinlich keiner großen Beschreibung. Vielleicht hatte jeder, der es jemals besuchte, die Ehre, seinen Inhalt kennenzulernen. Allerdings war die gesamte Videoaufzeichnung bis vor Kurzem kaum reguliert, erfolgte oft ohne Zustimmung der Nutzer und war eine Art Wilder Westen, der YouTube in seinen Anfängen stark ähnelte. Gerade deshalb war damit zu rechnen, dass es im Laufe der Zeit zu einigen Regelungen kommen würde, die nicht lange auf sich warten ließen. Mehrere Gruppen protestierten gegen die Seite und warfen den Vertretern Duldung von Kinderpornografie und vor allem legitimen Missbrauch und Vergewaltigung vor.

Obwohl erwartet wurde, dass die Plattform den Vorwürfen widersprechen würde, geschah genau das Gegenteil. Die Beamten begannen, Asche auf ihre Köpfe zu schütten und gaben zu, dass auf der Seite mehrere Videos aufgetaucht seien, für deren Überprüfung die Moderatoren irgendwie keine Zeit hatten. Auch aus diesem Grund kam es zu einer massiven Bereinigung der Inhalte und einer vorübergehenden Sperrung aller Videos von nicht registrierten und nicht verifizierten Nutzern. Ebenso erwähnte Pornhub, dass ab heute nur noch Videos von sogenannten „Models“ toleriert werden, also von Personen, die legitim verifiziert wurden – unter anderem nach Alter. Der Rest muss im Januar überprüft werden, bevor die Videos erneut hochgeladen und verfügbar gemacht werden. Für MasterCard oder Visa, die beiden Transaktionsabwickler, reichte diese Erklärung jedenfalls nicht aus. Pornhub hat daher definitiv auf Kryptowährungen zurückgegriffen, die nicht nur zur Bezahlung von Abonnements, sondern auch zur Bezahlung von Werbung und Schauspielerei in Filmen verwendet werden.

FTC geht erneut gegen Facebook vor. Diesmal wegen der Erhebung personenbezogener Daten und Kinder

Es wäre keine angemessene Zusammenfassung, wenn nicht auch Facebook und die unrechtmäßige Erfassung von Benutzerdaten erwähnt würden. Obwohl dies eine relativ bekannte und gut dokumentierte Angelegenheit ist, die sowohl den Nutzern als auch den Politikern bewusst ist, wird die Situation etwas unerträglich, wenn auch Kinder in das Spiel einbezogen werden. In ihrem Fall habe Facebook die Daten missbraucht und vor allem von deren Weiterverkauf profitiert. Aber nicht nur der Medienriese, die FTC hat eine ähnliche Vorladung auch gegen Netflix, WhatsApp und andere ausgesprochen. Konkret forderte die Behörde die betreffenden Technologiegiganten auf, mitzuteilen, wie sie Informationen verarbeiten und ob sie nicht direkt gegen das Gesetz verstoßen.

Dabei handelt es sich in erster Linie um die Daten von Kindern und Minderjährigen, also den potenziell gefährdetsten Nutzern, die häufig Informationen weitergeben, die nicht ganz angemessen sind oder nicht verstehen, was das jeweilige Unternehmen tatsächlich über sie weiß. Deshalb hat sich die FTC speziell auf dieses Segment konzentriert und möchte wissen, wie Unternehmen Marktforschung betreiben und ob sie sich direkt an Kinder richten oder nicht. Auf jeden Fall ist dies bei weitem nicht die einzige Herausforderung und wir können nur abwarten, wie sich die gesamte Situation entwickelt. Schließlich landen solche Dinge oft vor Gericht, und es würde uns nicht wundern, wenn Technologiegiganten beschließen würden, solche Geheimnisse geheim zu halten.

Asteroid Ryugu am Tatort. Zum ersten Mal haben Wissenschaftler die „Büchse der Pandora“ in Form seltener Exemplare geöffnet

Wir haben bereits mehrfach über die erfolgreiche, langjährige und vor allem wenig diskutierte japanische Mission berichtet. Schließlich klang der sechsjährige Versuch der Wissenschaftler, ein kleines Modul zum Asteroiden Ryuga zu schicken, Proben zu sammeln und schnell wieder von dem sich bewegenden Objekt zu verschwinden, etwas futuristisch. Doch wie sich herausstellte, übertraf die Realität die Erwartungen deutlich und den Wissenschaftlern gelang es wirklich, die notwendigen Proben zu erhalten, darunter auch Fragmente, mit denen besser kartiert werden kann, wie die Gesteine ​​tatsächlich entstanden sind und unter welchen Bedingungen. Konkret wurde die gesamte Mission von dem kleinen Modul Hayabusa 2 durchgeführt, das lange Zeit unter der Leitung von JAXA entstand, also einer Organisation, die Astronomen und andere an der Entwicklung beteiligte Unternehmen schützt.

Auf jeden Fall ist dies ein ziemlich wichtiger Meilenstein, den die Menschheit wahrscheinlich nicht so leicht überwinden wird. Immerhin sind die Proben über 4.6 Milliarden Jahre alt und der Asteroid bewegt sich schon seit geraumer Zeit durch den Weltraum. Dieser Aspekt wird Wissenschaftlern helfen, ein seit langem bestehendes Rätsel zu lösen, das vor allem darin liegt, dass wir nicht genau wissen, wie einzelne Objekte im Universum entstanden sind und ob es sich um einen zufälligen oder systematischen Prozess handelte. Wie auch immer, das ist ein faszinierendes Thema und wir können nur abwarten, wie die Wissenschaftler mit den Proben umgehen und ob wir in absehbarer Zeit etwas lernen oder auf weitere erfolgreiche Missionen warten müssen.

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