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Heutzutage stehen uns eine Vielzahl unterschiedlicher Services zur Verfügung, die uns die Arbeit erleichtern oder viel Spaß bereiten können. Zu den bekanntesten zählen beispielsweise Netflix, Spotify oder Apple Music. Für all diese Anwendungen müssen wir ein sogenanntes Abonnement bezahlen, um überhaupt Zugriff auf die angebotenen Inhalte zu erhalten und diese in vollem Umfang nutzen zu können. Es gibt viele solcher Tools, und praktisch genau das gleiche Modell findet sich in der Videospielbranche oder sogar in Anwendungen zur Arbeitserleichterung.

Vor einigen Jahren war dies jedoch überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, die Anträge waren im Rahmen der sogenannten Einmalzahlung erhältlich und es genügte, sie nur einmal zu bezahlen. Auch wenn es sich dabei um deutlich höhere Beträge handelte, die einem bei manchen Anträgen langsam den Atem rauben konnten, muss man doch zur Kenntnis nehmen, dass solche Lizenzen einfach ewig gültig sind. Im Gegenteil: Das Abo-Modell präsentiert sich nur günstig. Wenn wir ausrechnen, wie viel wir über ein paar Jahre dafür bezahlen werden, fällt recht schnell ein relativ hoher Betrag auf (das hängt von der Software ab).

Für Entwickler ist ein Abonnement besser

Die Frage ist also, warum sich die Entwickler eigentlich dazu entschieden haben, auf ein Abo-Modell umzusteigen und von den früheren Einmalzahlungen abzuweichen. Im Prinzip ist es ganz einfach. Wie oben erwähnt, waren die Einmalzahlungen verständlicherweise viel höher, was einige potenzielle Benutzer einer bestimmten Software vom Kauf abhalten könnte. Wenn Sie hingegen ein Abo-Modell haben, bei dem das Programm/der Dienst zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie es zumindest ausprobieren oder dabei bleiben möchten. Viele Unternehmen setzen aus diesem Grund auch auf kostenlose Testversionen. Wenn Sie ein günstigeres Abonnement beispielsweise mit einem Gratismonat kombinieren, können Sie nicht nur neue Abonnenten gewinnen, sondern diese natürlich auch binden.

Durch die Umstellung auf ein Abonnement erhöht sich die Zahl der Nutzer bzw. Abonnenten, was bestimmten Entwicklern eine gewisse Sicherheit gibt. So etwas gibt es sonst einfach nicht. Bei einmaligen Zahlungen können Sie nicht hundertprozentig sicher sein, dass jemand Ihre Software in einem bestimmten Zeitraum kauft oder ob sie nach einiger Zeit keine Einnahmen mehr generiert. Zudem hat man sich längst an die neue Herangehensweise gewöhnt. Während es vor zehn Jahren vermutlich noch kein großes Interesse an Abonnements gab, ist es heute ganz normal, dass Nutzer mehrere Dienste gleichzeitig abonnieren. Es ist beispielsweise auf den oben genannten Netflix- und Spotify-Kanälen perfekt zu sehen. Dazu könnten wir dann HBO Max, 100Password, Microsoft 1 und viele andere hinzufügen.

iCloud-Laufwerk Catalina
Auch Apple-Dienste funktionieren im Abo-Modell: iCloud, Apple Music, Apple Arcade und  TV+

Das Abo-Modell erfreut sich wachsender Beliebtheit

Natürlich stellt sich auch die Frage, ob sich die Situation jemals ändern wird. Aber im Moment sieht es nicht danach aus. Schließlich steigt fast jeder auf ein Abo-Modell um, und das aus gutem Grund: Dieser Markt wächst stetig und generiert Jahr für Jahr mehr Umsatz. Im Gegenteil: Einmalzahlungen kommen heutzutage nicht mehr so ​​oft vor. Abgesehen von AAA-Spielen und spezieller Software haben wir praktisch nur Abonnements.

Auch die verfügbaren Daten zeigen dies deutlich. Nach Angaben von Sensorturm Der Umsatz der 100 beliebtesten Abonnement-Apps für 2021 erreichte nämlich die Marke von 18,3 Milliarden US-Dollar. Damit verzeichnete dieses Marktsegment einen Anstieg von 41 % gegenüber dem Vorjahr, da es 2020 „nur“ 13 Milliarden Dollar betrug. Dabei spielt der App Store von Apple eine große Rolle. Von der Gesamtsumme wurden allein 13,5 Milliarden US-Dollar für Apple (App Store) ausgegeben, während es im Jahr 2020 10,3 Milliarden US-Dollar waren. Obwohl die Apple-Plattform zahlenmäßig führend ist, verzeichnete der konkurrierende Play Store einen deutlich größeren Anstieg. Letzteres verzeichnete im Jahresvergleich einen Anstieg von 78 % von 2,7 Milliarden US-Dollar auf 4,8 Milliarden US-Dollar.

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