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Wenn Sie an Apple-Produkte denken, fällt Ihnen vielleicht als Erstes das iPhone, das iPad, der iPod oder natürlich der iMac ein. Dank des ikonischen „i“ ist die Identifizierung solcher Geräte eindeutig. Aber haben Sie bemerkt, dass dieses Label langsam aber sicher von neuen Produkten verschwindet? Apple Watch, AirPods, HomePod, AirTag – am Anfang der Produktbezeichnung steht kein „i“ mehr. Aber warum ist das so? Dabei handelt es sich nicht nur um ein einfaches Rebranding, der Wandel wird durch viele andere und vor allem rechtliche oder auch wirtschaftliche Probleme verursacht.

Die Geschichte begann mit dem iMac 

Alles begann im Jahr 1998, als Apple den ersten iMac vorstellte. Es wurde nicht nur ein großer Verkaufserfolg und rettete Apple letztlich vor dem sicheren Untergang, es löste auch den Trend aus, Produkte mit dem Buchstaben „i“ zu kennzeichnen, den Apple jahrelang für seine erfolgreichsten Produkte verwendete. Es ist ziemlich lustig, dass Steve Jobs den iMac „MacMan“ nennen wollte, bis Ken Segall sich entschieden dagegen aussprach. Und natürlich danken wir ihm alle dafür.

Nach der Übersetzung des Buchstabens „i“ denken viele vielleicht, dass er „ich“ bedeutet – aber das ist im Fall von Apple nicht der Fall. Der Apple-Konzern begründete dies damit, dass die „i“-Kennzeichnung auf das damals wachsende Phänomen des Internets verweisen sollte. So konnten die Menschen erstmals das Internet + den Macintosh verbinden. „Ich“ bedeutet auch andere Dinge wie „individuell“, „informieren“ und „inspirieren“.

Warum Apple Produktnamen geändert hat 

Obwohl es keine offizielle Antwort von Apple gibt, gibt es viele offensichtliche Gründe, warum das Unternehmen auf das ikonische „i“ verzichtet hat. Das sind zunächst einmal rechtliche Probleme. Nehmen Sie zum Beispiel die Apple Watch. Wie Apple erklärte, konnte das Unternehmen seine Smartwatch nicht „iWatch“ nennen, da der Name bereits von drei anderen Unternehmen in den USA, Europa und China beansprucht wurde. Das bedeutete, dass Apple sich entweder einen neuen Namen einfallen lassen musste oder eine Klage riskieren und Millionen von Dollar zahlen musste, um den Namen zu verwenden.

Das ist das Gleiche, was auch beim iPhone passiert ist. Das erste „iPhone“ wurde von Cisco nur wenige Tage vor der Ankündigung von Apples iPhone herausgebracht. Um den Namen iPhone verwenden zu dürfen, musste Apple eine hohe Summe an Cisco zahlen, die einigen Schätzungen zufolge bis zu 50 Millionen US-Dollar betragen könnte. Ähnliche rechtliche Probleme traten bei iTV auf, das wir heute alle als Apple TV kennen.

Ein weiterer möglicher Grund ist, dass viele Unternehmen von der Verwendung des „i“ in ihren Produkten profitiert haben. Natürlich ist Apple in keiner Weise Eigentümer dieses Briefes – obwohl Apple versucht hat, diesen Brief als Marke zu schützen. Und so kann „i“ auch von anderen Unternehmen häufig im Namen ihrer Produkte verwendet werden.

Apple hat das „i“ weggelassen, wo immer es konnte 

Die Strategie des Verzichts auf das „i“ gilt nicht nur für die neuesten Produkte des Unternehmens. Apple hat außerdem damit begonnen, das ikonische „i“ in den meisten seiner Apps abzuschaffen. Beispielsweise wurde iChat zu Nachrichten geändert, iPhoto ersetzte Fotos. Aber wir haben immer noch iMovie oder iCloud. Allerdings hätte Apple auch nach reiflicher Überlegung zu diesem Schritt kommen können, da das „i“ in den angegebenen Titeln keinen Sinn ergab. Wenn es „Internet“ bedeuten soll, dann macht es keinen Sinn, es dort zu verwenden, wo es nicht gerechtfertigt ist. iCloud könnte immer noch iCloud sein, aber warum iMovie immer noch so genannt wird, weiß nur Apple. 

Auch andere große Technologieunternehmen wie Microsoft und Google haben den Namen ihrer beliebten Apps geändert. Beispielsweise hat Microsoft den Windows Store in Microsoft Store und den Windows Defender in Microsoft Defender geändert. Ebenso wechselte Google von Android Market und Android Pay zu Google Play bzw. Google Pay. Wie bei Apple lässt sich so leicht erkennen, zu welchem ​​Unternehmen das Produkt gehört, und wir werden gleichzeitig ständig an den Markennamen erinnert.

Wird es noch ein „i“ geben? 

Apple scheint es in absehbarer Zeit nicht wieder zu verwenden. Aber wo es bereits ist, wird es wahrscheinlich bleiben. Es wäre ziemlich unnötig, die Namen von zwei der berühmtesten Produktnamen in der Geschichte der Technologie zu ändern, wenn wir über das iPhone und das iPad sprechen würden. Stattdessen wird das Unternehmen in seinen neuen Produkten weiterhin Wörter wie „Apple“ und „Air“ verwenden.

Apple verwendet jetzt „Air“ am Anfang des Namens, um uns mitzuteilen, dass es „drahtlos“ bedeutet, wie bei AirPods, AirTags und AirPlay. Beim MacBook Air möchte das Label eine möglichst einfache Portabilität hervorrufen. Verabschieden Sie sich also langsam von „ich“. Welcher Firmenwagen auch immer kommt, es wird ein Apple Car und kein iCar sein, das Gleiche gilt für Virtual- und Augmented-Reality-Brillen und andere Produkte. 

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