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Vor wenigen Tagen ist in unserem Magazin der vierte Teil der Profi-iPhone-Fotoserie erschienen. In dieser Serie haben wir einen Blick auf die native Kamera-App und die Obscura-App geworfen und die Funktionen beider Apps aufgeschlüsselt. Wenn Sie sich bereits einigermaßen mit den Anwendungen vertraut gemacht haben und ein paar schöne Fotos gemacht haben, können Sie mit der Bearbeitung beginnen. Persönlich bearbeite ich seit mehreren Jahren gerne Fotos in Lightroom von Adobe, einer kostenpflichtigen Anwendung. Wenn Sie nicht für Fotobearbeitungsprogramme bezahlen möchten, gibt es verschiedene Alternativen (zum Beispiel direkt auf dem iPhone), die wir im nächsten Teil dieser Serie gemeinsam betrachten. Machen wir uns also gemeinsam an die Arbeit und werfen einen genaueren Blick auf die Fotobearbeitung in Adobe Lightroom.

Ein wenig über Lightroom…

Adobe Lightroom ist seit mehreren langen Jahren verfügbar. Allerdings war die Steuerung in der Originalversion recht kompliziert und leider schreckten viele Nutzer von der Komplexität ab. Allerdings hat sich Adobe vor einiger Zeit dazu entschlossen, Lightroom komplett zu überarbeiten. Es gab eine komplette Änderung der Benutzeroberfläche, die viel einfacher ist und für absolut jeden verständlich ist. Trotzdem hat Adobe beschlossen, die Originalversionen von Lightroom beizubehalten – diese Versionen trugen die Bezeichnung Lightroom Classic und stehen direkt neben Lightroom zum Download bereit. Ich persönlich empfehle Lightroom und nicht Lightroom Classic klassischen Benutzern. Um Programme von Adobe nutzen zu können, benötigen Sie eine eigene Creative Cloud, die Sie einrichten können hier, können Sie hier auch Abonnements für Adobe-Anwendungen erwerben.

Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Importieren Sie Fotos in Adobe Lightroom

Sobald Sie Lightroom abonniert und heruntergeladen haben, starten Sie es einfach. Nach dem Start erscheint ein klassischer Ladebildschirm, sobald alles geladen ist, erscheint ein dunkles Fenster mit einer einfachen Benutzeroberfläche. Um Fotos hinzuzufügen, tippen Sie einfach oben links auf das +-Symbol in einem Kreis. Es wird Ihnen unmittelbar danach angezeigt Finderfenster, wo genug Foto (oder Fotos) markieren, und tippen Sie dann auf Überprüfung für Import. Die ausgewählten Fotos erscheinen dann in der Vorschau, wo Sie sie optional aus dem Import entfernen können. Sobald Sie Fotos zu Lightroom hinzufügen möchten, klicken Sie einfach oben rechts auf [X] Foto hinzufügen. Anschließend finden Sie Ihre importierten Fotos in der Bibliothek, auf die Sie durch Drücken zugreifen können Bücher-Symbole oben links. In der Bibliothek können Sie auf unterschiedliche Weise Fotos machen und dabei die Zeit nutzen Filter. Nachdem Sie das Foto in der Bibliothek gefunden haben, klicken Sie darauf klicken Jetzt ist alles zur Bearbeitung bereit.

Wir beginnen mit den Anpassungen

Die wichtigsten Bearbeitungswerkzeuge befinden sich in der oberen rechten Ecke von Lightroom. Das wichtigste Symbol ist Einstellungssymbol. Wenn Sie auf dieses Symbol klicken, wird es erweitert Seitenleiste, in dem Sie mehrere verschiedene finden Schieberegler, mit dem man „spielen“ muss, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wenn auf dem Schieberegler Maus drüber so wird es dir erscheinen Demonstration was genau es macht. Wichtig ist, dass Sie keine sogenannten erstellen ausgebrannt Das ist eine ziemlich geschmacklose Bearbeitung des Fotos, wenn verschiedene Farbkarten und andere Artefakte auf dem Foto erscheinen. Nachfolgend finden Sie die Definitionen und Unterschiede praktisch aller Schieberegler in der Seitenleiste.

Bearbeiten und Profil

Ganz oben befindet sich die Option „Bearbeiten“, die über zwei Schaltflächen verfügt: „Auto“ und „Schwarzweiß“. Wie der Name schon sagt, wird beim Auto-Button das Foto mit Hilfe künstlicher Intelligenz automatisch korrigiert. Mit der B&W-Taste wird das Foto in eine Schwarzweißversion umgewandelt. Auf der Registerkarte „Bearbeiten“ befindet sich die Option „Profil“. Hier können Sie aus mehreren vorgefertigten Profilen für Ihr Foto auswählen.

Belichtung

Mit dem Belichtungsregler können Sie die Belichtung des Fotos ändern. Laienhaft ausgedrückt verändert dieser Schieberegler die Helligkeit des Fotos. Hier müssen Sie darauf achten, dass das Foto nicht über- oder unterbelichtet wird, wie wir bereits in einem der vorherigen Teile gesagt haben. Gleichzeitig müssen Sie auf die Helligkeitseinstellung Ihres Bildschirms achten. Wenn Sie eine niedrige Helligkeitseinstellung haben, erscheint Ihnen das Foto natürlich dunkel und Sie stellen es auf eine höhere Helligkeit ein. Dies müssen Sie vermeiden. Vergessen Sie daher nicht, vor der Bearbeitung auch die Helligkeit des Monitors zu überprüfen, an dem Sie arbeiten.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Kontrast-Funktion

Mit dem Kontrast-Schieberegler können Sie den Kontrast zwischen dunklen und hellen Farben anpassen. Nach links nimmt der Kontrast ab, nach rechts nimmt er zu, wodurch das Foto dramatischer wirken kann. Auch hier gilt die Regel „Es darf nichts übertrieben werden“.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Highlights

Highlights konzentrieren sich auf die Darstellung der hellen Teile des Fotos. Wenn Sie den Schieberegler nach links bewegen, werden die hellen Bereiche dunkler. Wenn Sie sich nach rechts bewegen, werden die hellen Teile heller. Wenn Sie eine Landschaft fotografieren, ändert sich in den meisten Fällen die Helligkeit des Himmels.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Schatten

Schatten konzentrieren sich im Gegensatz zu Lichtern auf die Darstellung der dunklen Teile des Fotos – Schatten. Wenn Sie sich nach links bewegen, werden die Schatten akzentuiert und vertieft, während Sie nach rechts gehen, um sie abzuschwächen.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Whites

Dieser Schieberegler passt den Weißpunkt des Fotos an. Je größer der Wert, desto weißer ist das Foto und umgekehrt.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Blacks

Dieser Schieberegler passt den Schwarzpunkt des Fotos an. Je größer der Wert, desto mehr Farben werden im Foto geschwärzt.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Weißabgleich

Der Weißabgleich, über den wir bereits gesprochen haben, kann auch in der Postproduktion angepasst werden. Es stehen mehrere voreingestellte Waagen zur Auswahl. Sie können beispielsweise den Weißabgleich bei bewölktem Wetter oder auch unter Einfluss von künstlichem oder natürlichem Licht wählen.

Temp

Mit Temp wird die Farbtemperatur des gesamten Bildes eingestellt. Im linken Teil ändert sich die Temperatur ins Blaue, nach rechts hin dann ins Gelbe. Mithilfe der Farbtemperatureinstellung kann ein Foto korrigiert werden, wenn es durch unnatürliches Licht beeinflusst wurde. Sie können damit auch eine Winteratmosphäre (in Blau) oder eine Sommeratmosphäre (in Gelb) schaffen.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Tönung

Mit der Einstellung „Tönung“ bestimmen Sie, wie grün oder violett die Farben des resultierenden Fotos sein sollen. In meinem Fall verwende ich Tint sehr selten.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Vibrance

Verwenden Sie „Vibrance“, um zu bestimmen, wie gesättigt die Farben im Bild sein werden. Das heißt, wenn Sie den Schieberegler weiter nach rechts bewegen, werden die Farben lebendiger. Wenn Sie den Schieberegler hingegen nach links bewegen, werden die Farben „abgestumpft“ und das Foto erscheint dunkler und negativer. Bei der Bearbeitung mit Vibrance kommt es selten zu unverhältnismäßigen Farbübergängen.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Sättigung

Die Sättigung ist einfach das Quadrat der Schwingung. Der Unterschied zwischen „Saturation“ und „Vibrance“ besteht darin, dass das Erscheinungsbild des Fotos nicht berücksichtigt wird. Wenn Sie die Sättigung auf das Maximum einstellen, wird in diesem Fall nicht berücksichtigt, ob das Foto mit sanften Farbübergängen schön aussieht. Gerade in diesem Fall gilt es daher zu bedenken, dass weniger manchmal mehr ist. Ich persönlich empfehle aus Sicherheitsgründen die Verwendung von Vibrance.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Clarity

Klarheit ist ein Werkzeug, mit dem Sie den Kontrast der Kanten von Objekten in einem Foto verbessern können. Wenn Sie also die Kanten der Objekte im Foto hervorheben möchten, um sie schärfer zu machen, bewegen Sie einfach den Schieberegler nach rechts. In diesem Fall empfehle ich nur leichte Korrekturen, da zu brutale Einstellungen dazu führen, dass das Foto unnatürlich aussieht.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Dunst entfernen

Die Option „Dunst entfernen“ wird verwendet, um Dunst/Schleier auf einem Foto zu entfernen oder hinzuzufügen. Wenn Sie beispielsweise ein Foto von den Bergen machen, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Foto Dunst aufweist. In diesem Fall können Sie Dehaze verwenden. Dabei handelt es sich jedoch um einen recht großen Eingriff in das Foto und in den meisten Fällen reicht die Dehaze allein nicht aus, um den Dunst zu entfernen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, können Sie davon ausgehen, dass Sie die anderen Schieberegler verwenden werden, um es zu verfeinern.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Vignette

Vignette oder Vignette. Wird verwendet, um einem Foto dunkle oder helle Ränder hinzuzufügen. Wenn Sie in Minuswerte eintauchen, beginnen die Ränder des Fotos dunkler zu werden und umgekehrt. Vignette kann perfekt sein, wenn Sie die Aufmerksamkeit auf die Mitte des Fotos lenken möchten, damit die Umgebung die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht anderswo ablenkt.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Getreide

Körnung wird verwendet, um einem Foto Rauschen hinzuzufügen. Man könnte meinen, dass Rauschen in einem Foto unerwünscht ist und unter keinen Umständen zu einem Foto hinzugefügt werden sollte. Aber Sie liegen falsch und das Gegenteil ist der Fall. In vielen Fällen kann Grain sogar für absolut perfekte Fotos verwendet werden. Es sorgt für eine tolle Atmosphäre und in manchen Fällen kann man es nutzen, wenn man beim Betrachter eine nostalgische Stimmung hervorrufen möchte – Rauschen war bei älteren Fotos fast immer Teil. Ich persönlich habe eine Weile gebraucht, um mich an Grain zu gewöhnen.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Schärfen

Die Schärfung dient dazu, die Details des Fotos hervorzuheben. Manchmal kann das Foto unscharf erscheinen oder einfach keine Aufmerksamkeit erregen, weil es keine wesentlichen Details aufweist. Genau das können Sie mit dem Schärfwerkzeug beheben.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Schalldämmung

Die Rauschunterdrückung macht genau das, was der Name verspricht. Wenn das Foto unnatürliches Rauschen aufweist, beispielsweise bei Aufnahmen im Dunkeln, können Sie versuchen, es mit dieser Funktion zu entfernen.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Reduzierung von Farbrauschen

Diese Funktion wird auch zum Entfernen von Rauschen verwendet, jedoch nur für einige Farben. Wenn beispielsweise durch Anpassungen ein Rauschen in einer bestimmten Farbe entstanden ist, ist es möglich, das Foto allein durch die Reduzierung des Farbrauschens zu speichern.

Schieberegler in Adobe Lightroom
Quelle: Adobe Lightroom

Optik

Auf der Registerkarte „Optik“ gibt es zwei Optionen, mit denen Sie etwaige Ungenauigkeiten korrigieren können, die mit einem schlechten Kameraobjektiv verbunden sind. Wenn Sie das Foto einfach nicht aufgenommen haben, sollten Sie es nicht bearbeiten. Erwarten Sie nicht, dass diese Einstellung ein schlechtes Foto in ein gutes verwandelt. Ich rate dringend davon ab, diese Funktionen zu nutzen.

Geometrie

Mit Geometry können Sie die Geometrie Ihres Bildes ganz einfach anpassen. Das heißt: Sollte das Bild beispielsweise schief aufgenommen sein oder nicht dem Horizont entsprechen, können Sie es mit dem Geometrie-Werkzeug anpassen. Persönlich verwende ich die Geometriefunktion nicht, da eine ähnliche Funktion in anderen Bearbeitungsmöglichkeiten zu finden ist.

Záver

Da dieser Teil schon sehr lang ist, habe ich beschlossen, ihn in zwei Teile aufzuteilen. In der heutigen Folge haben wir darüber gesprochen, wie man Fotos in Lightroom importiert, und haben uns auch die grundlegenden Fotobearbeitungswerkzeuge angesehen. Viele Nutzer nutzen Lightroom jedoch vor allem wegen der sogenannten Presets, bei denen es sich, vereinfacht gesagt, um voreingestellte Fotoanpassungen handelt – so etwas wie Filter. Durch Auswahl der richtigen Voreinstellung ist die Bearbeitung eines Fotos in Lightroom mit nur wenigen Klicks möglich. Im nächsten Teil werden wir uns diese Voreinstellungen zusammen mit anderen Fotobearbeitungsoptionen ansehen. Ich teile Ihnen sogar ein tolles Paket dieser Voreinstellungen (einschließlich Anweisungen zum Importieren) mit, die ich schon sehr lange verwende, sodass Sie sofort mit der Bearbeitung Ihrer Fotos beginnen können. Sie können sich also in der nächsten Folge auf jeden Fall auf etwas freuen.

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