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Es ist ein paar lange Monate her, seit Apple endlich das lang erwartete macOS Big Sur angekündigt und buchstäblich allen Fans und bösen Zungen die Augen ausgewischt hat. Im Gegensatz zur Vorgängerversion in Form von Catalina brachte der Neuzugang im Portfolio eine ganze Reihe einschneidender optischer Änderungen mit sich, um das Benutzererlebnis klarer und einfacher zu gestalten und eine intuitivere Steuerung zu gewährleisten. Wenn Sie nur geringfügige Änderungen und ein paar andere Schriftarten erwartet haben, liegen Sie nicht weiter von der Wahrheit entfernt. Darüber hinaus hat Apple wirklich gehalten, was es versprochen hat, und zusammen mit der gestern veröffentlichten endgültigen Version von macOS Big Sur sind eine Reihe hochwertiger Vergleiche aufgetaucht, bei denen deutlich wird, dass die Designer und Entwickler des Apple-Unternehmens hat definitiv nicht nachgelassen. Werfen wir also einen Blick auf die wichtigsten Neuigkeiten, die Sie wahrscheinlich erfreuen werden. Natürlich können sich in zukünftigen Updates einige kleine Dinge ändern. Denken Sie also daran.

Erste Eindrücke

Auf den ersten Blick erkennt man, dass Apple mit den Farben wirklich gewonnen hat. Die gesamte Oberfläche wirkt dadurch deutlich bunter, lebendiger und vor allem im wahrsten Sinne des Wortes angenehmer für das Auge, was einen recht drastischen Unterschied zur vorherigen, deutlich düstereren und „langweiligeren“ Version darstellt. Auch bei den Icons gibt es eine große Änderung, über die wir euch bereits in der Vergangenheit informiert haben. Sie sind runder, optisch ansprechender und vor allem viel fröhlicher und freundlicher als im Fall von Catalina. Darüber hinaus wirkt die Gesamtfläche dank der Modernisierung der Icons in vielerlei Hinsicht größer, voluminöser, klarer und erweckt vor allem den Eindruck eines 3D-Raums, insbesondere durch den verstärkten Kontrast von Farben und Linien. Man könnte sogar argumentieren, dass Apple Raum für zukünftige Touch-Steuerung bereitet, aber zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich nur um Vermutungen. In jedem Fall ist die ansprechende Oberfläche genau das, was die Fans schon lange fordern, und wir können mit Sicherheit sagen, dass der farbenfrohere Big Sur auf jeden Fall besser genutzt werden wird als sein älterer Bruder.

Finder und Vorschau haben es geschafft, zu überraschen

Paradoxerweise war die wohl grundlegendste und größte Änderung nicht der Desktop selbst, sondern der Finder und die Vorschau. Ein langjähriges Wehwehchen von Catalina war die Tatsache, dass der Finder etwas veraltet, unübersichtlich und vor allem in vielen Belangen nicht den modernen Nutzeranforderungen entsprach. Apple hat sich auf diesen Bereich konzentriert und fast das gesamte Design überarbeitet, was man auf den ersten Blick erkennt. Neben der Erkennung größerer und farbenfroherer Icons kann macOS Big Sur auch mit Minimalismus, dem angenehmen Kontrast des grauen Seitenbereichs und des Auswahlbereichs selbst sowie der unvergleichlich größeren nativen Größe des geöffneten Fensters auftrumpfen.

Das Gesamtdesign ist dadurch übersichtlicher, intuitiver und vor allem, zumindest im Fall des linken Menüs, um ein Vielfaches lebendiger. Der einzige Nachteil können übermäßig erweiterte Funktionen sein, die nicht ganz der Einfachheit des Gesamtkonzepts entsprechen und dazu neigen, nativ eingeschaltet zu werden. Wer möglichst wenig störende Elemente genießen möchte, muss die einzelnen Funktionen auswählen und sortieren. Ansonsten handelt es sich um eine hervorragende Bereicherung des bestehenden Designs, die das System einen Schritt näher an iOS heranführte.

Das Setting gefällt und enttäuscht

Wer auf eine ähnliche Überarbeitung der Einstellungsübersicht wie beim Desktop und Finder gehofft hat, muss Sie etwas enttäuschen. Obwohl das Menü selbst eine Reihe neuer und sicherlich angenehmer Elemente erhalten hat, wie etwa eine Seitenleiste, in der man Kategorien im Überblick hat und nach Belieben zwischen ihnen wechseln kann, setzt die Benutzeroberfläche im Grunde immer noch auf eine etwas veraltete Suchleiste und vor allem , unvollständige Symbole. Diese sind fast das genaue Gegenteil des Desktops, und obwohl Apple versucht hat, sie im Vergleich zu Catalina etwas spezieller und anders zu gestalten, haben sie sich nicht sehr gut behauptet. Dies ist unter anderem die vorherrschende Meinung von Fans, die bereits die Gelegenheit hatten, macOS Big Sur auszuprobieren. Im Gesamtkontext ist dies jedoch eine Kleinigkeit, die der Apfelkonzern mit der Zeit sicherlich verbessern wird. Schön wäre hingegen eine übersichtlichere Verarbeitung von Benachrichtigungen, etwa wenn man die Boot-Festplatte wechseln möchte.

Die Taskleiste und das Benachrichtigungscenter unter der Lupe

Wenn es etwas gab, das uns den Atem raubte und uns ein Lächeln ins Gesicht zauberte, dann war es die Bar und das Benachrichtigungscenter. Es waren diese beiden auf den ersten Blick unscheinbaren Elemente, die einen Teil dazu beitrugen, wie zufrieden die Fans am Ende sein würden. Bei Catalina war es eine Katastrophe, die mit ihrem kastenförmigen Design und den erfolglosen Icons buchstäblich den gesamten oberen Teil ruinierte, und nach einer Weile begann diese Unannehmlichkeit viele Benutzer wirklich zu irritieren. Glücklicherweise konzentrierte sich Apple in Big Sur genau auf diese „Kleinigkeit“ und spielte mit der Messlatte. Es ist jetzt vollständig transparent und bietet weiße Icons, die deutlich symbolisieren, was sich der Benutzer darunter vorstellen kann.

Gleiches gilt für das Benachrichtigungscenter, das dem, was wir beispielsweise von iOS kennen, deutlich näher gekommen ist. Statt eines langen Scrollmenüs erhalten Sie angenehm kompakte Rundboxen, die Sie deutlich auf Neuigkeiten aufmerksam machen und aktuelle Informationen direkt vor Ihre Nase liefern. Außerdem gibt es eine verbesserte grafische Gestaltung, beispielsweise bei Aktien, die eine Grafik anzeigen, oder beim Wetter, das statt einer detaillierteren Beschreibung eine wöchentliche Prognose mit begleitenden farbigen Indikatoren anzeigt. Auf jeden Fall ist dies eine deutliche Verbesserung, die allen Liebhabern von Minimalismus, Einfachheit und Klarheit gefallen wird.

Er hat auch andere Apple-Elemente nicht vergessen

Es würde Stunden und Stunden dauern, alle neuen Funktionen aufzulisten. Deshalb werde ich Ihnen in diesem Abschnitt einen kurzen Überblick über die anderen kleinen Änderungen geben, die Sie erwarten können. Auch der beliebte Safari-Browser hat eine Überarbeitung erfahren, hier gibt es beispielsweise die Möglichkeit, den Homescreen individuell anzupassen. Auch die Erweiterungen wurden verbessert – Safari ist kein strikt geschlossenes Ökosystem wie früher, sondern offener und bietet ähnliche Optionen wie beispielsweise Firefox. Aber mit großer Leistung geht auch große Verantwortung einher, daher hat Apple auch den Schwerpunkt auf eine größere Privatsphäre der Benutzer gelegt. Auch bei Kalender und Kontakten kam es zu geringfügigen Änderungen, wobei es sich hier allerdings eher um eine teilweise Neugestaltung der einzelnen Icons und einen Farbwechsel handelte.

Eine ähnliche Situation trat bei Reminders auf, das sich nicht allzu sehr von Catalina unterscheidet und eher lebendigere Farbtöne und eine Gruppierung entsprechend ähnlicher Benachrichtigungen bietet. Apple hat den Notizen Farben hinzugefügt, und während in den Vorjahren die meisten Symbole grau waren, einschließlich des Hintergrunds, sieht man jetzt die einzelnen Farben vorbeiziehen. Genau das Gleiche gilt für Fotos und deren Betrachtung, die intuitiver und schneller ist. Eines der nahezu unveränderten Dinge sind die Musik- und Podcasts-Anwendungen, die letztes Jahr bei Catalina eingeführt wurden. Es ist so logisch, dass die Benutzeroberfläche fast dieselbe ist, natürlich bis auf die Farben. Aufmerksamkeit erregten auch die Anwendungen „Karten“, „Bücher“ und „Mail“, bei denen die Designer die Seitenleiste modifizierten. Was das Festplatten-Dienstprogramm und den Aktivitätsmonitor betrifft, enttäuschte der Apple-Konzern auch in diesem Fall nicht und bietet neben dem neu gestalteten Suchfeld auch eine übersichtlichere Liste der aktuell ausgeführten Anwendungen.

Was nicht in den Film passte oder manchmal das Alte ist besser als das Neue

Obwohl wir in mehreren vorherigen Absätzen erwähnt haben, dass sich bei einigen Anwendungen fast nichts geändert hat, hat Apple zumindest einige Initiativen ergriffen. Bei den anderen Programmen gab es jedoch keine Änderung und beispielsweise wurde Siri irgendwie vergessen. Es ist ziemlich seltsam, dass Siri in iOS 14 sowohl im Design als auch in der Funktionalität grundlegend überarbeitet wurde, während macOS Big Sur die zweite Geige spielt. Dennoch hat Apple höchstwahrscheinlich entschieden, dass vorerst keine Notwendigkeit besteht, den intelligenten Sprachassistenten grundlegend zu ändern. Bei Lístečki ist es nicht anders, also kompakten Noten, die ihren traditionellen Retro-Stil beibehalten.

Dies ist jedoch auch nicht schädlich. Auch das Programm Boot Camp, mit dem man beispielsweise die Windows-Virtualisierung starten konnte, ist völlig veraltet. Mit dem Übergang zu Apple Silicon haben die Entwickler diese Funktion jedoch wahrscheinlich ungenutzt gelassen, bis auf die Änderung des Symbols. Auf jeden Fall ist dies eine schöne Liste von Änderungen und nichts sollte Sie jetzt allzu sehr überraschen. Zumindest, wenn Sie demnächst ein Update durchführen und Apple keine weiteren großen Änderungen vornimmt. Gefällt dir das neue macOS Big Sur?

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