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Zum ersten Mal seit der Veröffentlichung des HomePod-Smart-Lautsprechers sind im Internet Statistiken darüber aufgetaucht, wie sich die Neuheit von Apple schlägt. Sie wurden von Strategy Analysts, einem Marktforschungsunternehmen, veröffentlicht. Ihren Angaben zufolge wurden nur etwas mehr als eine halbe Million Einheiten verkauft, was Apple wahrscheinlich nicht vor Freude in die Höhe treiben wird.

Informationen zu den Verkaufszahlen von HomePod-Lautsprechern waren Teil der traditionellen Marktforschung für intelligente Lautsprecher. Dabei ist Amazon mit seinem vielfältigen Angebot an Lautsprechern, die den Alexa-Assistenten nutzen, nach wie vor die klare Nummer eins. Im ersten Quartal verkaufte das Unternehmen rund vier Millionen Einheiten und hält damit einen Marktanteil von 43,6 %. Google liegt mit 2,4 Millionen verkauften Einheiten und einem Marktanteil von 26,5 % mit großem Abstand an zweiter Stelle. Dahinter folgt das chinesische Unternehmen Alibaba, dessen Produkte sich vor allem im Heimatmarkt großer Beliebtheit erfreuen, und Apple liegt nur auf dem vierten Platz.

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Den veröffentlichten Informationen zufolge konnte Apple im vergangenen Quartal rund 600 Lautsprecher verkaufen, was einem Marktanteil von 6 % entspricht. Betrachtet man die Gesamtverkaufszahlen, so wurden in den letzten drei Monaten weltweit 9,2 Millionen Smart Speaker verkauft. Die Position von Apple ist im Vergleich zur Konkurrenz relativ schwach.

Die Umsatz- und Marktanteilszahlen könnten sich in den kommenden Monaten ändern, da der HomePod (offiziell) andere Märkte erreicht. Die Rede ist von Deutschland, Frankreich, Spanien und Japan, wobei das letztgenannte Land mit einer gewissen Zurückhaltung zu betrachten ist. Derzeit wird der Lautsprecher nur in den USA, Großbritannien und Australien offiziell angeboten. Allerdings dürften diese Märkte die lukrativsten sein. Daher ist es durchaus verwunderlich, dass die Verkaufszahlen so niedrig sind.

In den Fluren gibt es schon seit Längerem Spekulationen darüber, dass Apple ein zweites, deutlich günstigeres Modell vorbereitet. Möglicherweise schreckt der Preis viele potenzielle Kunden ab. Die größten Wettbewerber in diesem Segment bieten eine größere Anzahl an Produkten an und können so mehrere unterschiedliche Preiskategorien abdecken. Mit seinem HomePod und dem Preis von 350 US-Dollar zielt Apple nur auf ein ganz bestimmtes Kundensegment ab. Ein günstigeres Modell würde sicherlich dem Verkauf zugute kommen.

Source: Cultofmac, 9to5mac

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