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Heute hat der berühmte Rapper Jay Z den Kampf mit seinem eigenen Musik-Streaming-Dienst ernst genommen. Sein Name ist Tide- und es handelt sich um einen Dienst, der ursprünglich von einem schwedischen Unternehmen eingeführt wurde. Berichten zufolge zahlte Jay Z 56 Millionen US-Dollar für die Übernahme und hat große Pläne mit Tidal. Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass der Dienst relativ global eingeführt wurde und auch in der Tschechischen Republik verfügbar ist.

Es scheint, dass dies nur einer von vielen Musikdiensten ist, von denen es bereits etliche auf dem Markt gibt. Nur in der Tschechischen Republik können Sie beispielsweise zwischen Spotify, Deezer, Rdio oder sogar Google Play Music wählen. Tidal unterscheidet sich jedoch in einem entscheidenden Punkt. Wie Alicia Keys sagte, ist Tidal die allererste globale Plattform für Musik und Unterhaltung, die den Künstlern selbst gehört. Und genau an diesem Punkt gilt es nachzuschärfen. Neben Jay Z und seiner Frau Beyoncé sind unter anderem die bereits erwähnten Alicia Keys, Daft Punk, Kanye West, Usher, Deadmau5, Madonna, Rihanna, Jason Aldean, Nicki Minaj, Win Butler und Régine finanziell an diesem Musikdienst beteiligt Chassagn von Arcade Fire, Chris Martin von Coldplay, J. Cole, Jack White und Calvin Harris.

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Diese Liste finanziell interessierter Künstler aus den höchsten Kreisen der Musikwelt kann ein attraktiver Anziehungspunkt für potenzielle Kunden sein, vor allem aber für einige Falten bei Apple sorgen. Tim Cook und sein Team um Eddy Cuo arbeiten daran eigener Musikdienst basiert auf dem bereits bestehenden Musikdienst Beats, den Apple im Rahmen der drei Milliarden schweren Übernahme von Beats im vergangenen Jahr erworben hat. Apple wollte auf seinen Streaming-Dienst verzichten locken Kunden vor allem mit exklusiven Inhalten. Allerdings könnten Jay Z und sein Tidal hier ein Hindernis sein.

Bereits bei iTunes hat Apple stets versucht, mit exklusiveren Inhalten um die Kunden zu kämpfen und hat Versuche zur Durchsetzung einer Verdrängungspreispolitik aufgegeben. Ein Beispiel für dieses Vorgehen könnte Beyoncés exklusives Album sein, das im Dezember 2013 auf iTunes veröffentlicht wurde. Allerdings ist diese Sängerin inzwischen wie viele andere Stars der heutigen Musikszene finanziell an Tidal interessiert und die Frage ist, wie wichtige Künstler darauf reagieren werden auf die neue Situation.

Bei Apple hat man eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen, die sich im Kampf um das Musikgeschäft widerspiegeln dürften. Das Unternehmen selbst hat mit Jimmy Iovino in seinen Reihen einen guten Ruf in der Musikbranche und darüber hinaus gibt es in Cupertino wirklich viel Geld. Theoretisch sollte Apple nicht von Rapper Jay Z und seinem neuen Dienst bedroht werden. Es kann jedoch leicht passieren, dass die am Tidal-Projekt beteiligten Künstler einfach nicht gegen ihr eigenes Geschäft verstoßen und versuchen, es mit eigenen exklusiven Inhalten zu fördern.

Eine interessante Tatsache ist schließlich die Tatsache, dass Jay Z versucht hat, Jimmy Iovino, der jetzt bei Apple arbeitet, für sein Tidal zu gewinnen. Das gab der Rapper aus New York in einem Interview zu Reklametafel. Iovine soll versucht haben, ihn zu locken, indem er argumentierte, Tidal sei ein Dienst für Künstler, die Menschen, hinter denen Iovine sein ganzes Leben lang gestanden habe. Der Mitbegründer von Beats nahm das Angebot jedoch nicht an.

Wenn Sie Tidal ausprobieren möchten, finden Sie die App im App Store kostenloser Download in der Universalversion für iPhone und iPad. Es werden zwei Arten von Abonnements angeboten. Für 7,99 € pro Monat können Sie in der Tschechischen Republik unbegrenzt Musik in Standardqualität hören. Für Musik in Premiumqualität zahlen Sie dann 15,99 €.

Source: Kult von Mac
Fotos: NRK-P3
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