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Der Other World Computing (OWC)-Server dieser Woche nahm den neuen Mac Pro auseinander und stellte fest, dass einige seiner Komponenten vom Benutzer ausgetauscht werden können, nämlich der RAM, die SSDs und sogar der Prozessor. Erfreulich überrascht war die Austauschbarkeit des Prozessors, Apple setzte hier auf einen Standard-Intel-Sockel.

Dennoch hat sich die interessante Theorie auch in der Praxis bewährt. OWC ersetzt Basis: Intel Xeon E3,5-5 V1650 mit sechs Kernen und 2 GHz, Intel Xeon E3,3-5 V2667 mit Achtkern und 2 GHz und 25 MB L3-Cache. Dieses Modell bietet in der Konfiguration nicht einmal einen Apple-Prozessor, allerdings funktionierte der Rechner problemlos, er steigerte die Leistung gegenüber dem Original-Prozessor sogar um 30 Prozent und übertraf sogar die von Apple angebotene Achtkern-Variante um 2575 Punkte im Geekbench-Test (insgesamt 27 Punkte).

Ein gebrauchter Prozessor kostet 2000 US-Dollar, zuzüglich eines Aufpreises für die von Apple angebotene Achtkern-Version. Nutzer müssen sich jedoch nicht zukunftsorientiert für eine Konfiguration entscheiden, denn sobald die Prozessoren günstiger werden, können sie die Komponente selbst durch eine leistungsstärkere ersetzen und so Hunderte von Dollar sparen. Es ist kein Zufall, dass iFixit den neuen Mac Pro in der Reparierbarkeit mit acht von zehn Punkten bewertet hat. Der Computer ermöglicht nicht nur einen einfachen Zugriff auf teilweise vom Benutzer austauschbare Innenteile, sondern verwendet auch keine proprietären Schrauben, um diese zu befestigen.

Apple schweißt die Prozessoren in den meisten seiner Computer direkt auf die Platine und ist somit nicht austauschbar. Die Mac Pro-Serie bildet hier jedoch seit langem eine Ausnahme. Der PowerMac G3 verfügte bereits über diese Option, ebenso wie alle nachfolgenden Generationen professioneller Desktop-Computer. Die Austauschbarkeit des Prozessors überrascht im historischen Kontext nicht so sehr, wohl aber im Rahmen anderer Macs, bei denen es teilweise nicht einmal möglich ist, den Arbeitsspeicher auszutauschen.

Source: MacRumors.com
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