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Man muss sagen, dass es bis zum letzten Moment einen Hoffnungsschimmer gab. Es gab jedoch keine Überraschung, und Apple präsentierte auf dem Peek Performance-Event das iPhone SE der 3. Generation im bekannten Design, an dem nur das Unternehmen erhebliche Leistungssteigerungen vorgenommen hatte. Aber es muss sicherlich nicht rechtlich falsch sein.

Sie denken vielleicht, ich sei naiv, aber ich habe wirklich gehofft, dass das iPhone SE der 3. Generation eher ein heruntergekommenes iPhone XR sein würde, das einst auch die Position eines günstigeren Modells für eine besser ausgestattete Serie einnahm. Apple stellte es 2018 zusammen mit zwei Modellen in Form des iPhone XS und XS Max vor. Gleichzeitig stammt das Design des neuen iPhone SE aus dem Jahr 2017, sodass eine jährliche „Verjüngung“ möglicherweise nicht ganz ausgeschlossen war. Letztendlich war Apple jedoch nicht überrascht.

Er war also tatsächlich überrascht, denn es kommt ganz darauf an, aus welchem ​​Blickwinkel man die Sache tatsächlich betrachtet. Es erfordert eine gewisse Portion Mut, im Jahr 2022 ein Gerät mit einem 5 Jahre alten Design auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2017 stellte Apple das iPhone 8 vor, auf dem direkt das iPhone SE 2. Generation (2020) basiert und damit auch die Neuheit des iPhone SE 3. Generation. Gleichzeitig gibt es wirklich wenige Änderungen. Denn es soll ein preisgünstiges iPhone sein, das die Hardware optimal mit dem Preis des Geräts in Einklang bringen sollte. 

Allerdings könnte Apple problemlos ein paar Kleinigkeiten aus der Verpackung des Produkts entfernen und dadurch den Preis senken. Heutzutage gehören die vielen Broschüren und das Vorhandensein von Aufklebern der Vergangenheit an. Auch das Anbringen eines Werkzeugs zum Entfernen der SIM-Karte ist völlig unnötig, außerdem würde ein umweltfreundlicherer Zahnstocher genügen. Interessant ist hier die Tatsache, dass Apple das Tool im Vergleich zu dem, das mit dem iPhone 13 Pro geliefert wird, deutlich leichter gemacht hat. Das Vorhandensein des Ladekabels selbst, bei dem es sich um USB-C auf Lightning handelt, wird berücksichtigt. Ich würde auf jeden Fall ohne ihn überleben.

Ikonisches Design 

Da muss man nicht streiten, denn auch wenn das iPhone SE 3. Generation beispielsweise im Hinblick auf die iPhone 13-Serie veraltet aussieht, lässt sich der Bezug zum Icon in Form des ersten iPhone nicht leugnen. Seine Abmessungen betragen 138,4 mm in der Höhe, 67,3 mm in der Breite, die Tiefe beträgt 7,3 mm und das Gewicht beträgt 144 g. Im Vergleich zum iPhone 8 und SE 2. Generation hat die Neuheit 4 Gramm an Gewicht verloren, die anderen Abmessungen sind identisch. An der Beständigkeit gegen Spritzwasser, Wasser und Staub hat sich nichts geändert und das Gerät entspricht weiterhin der IP67-Spezifikation. So hält er bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von einem Meter aus.

Die Neuheit ist in den Farben Dark Ink, Star White und (PRODUCT)RED Red erhältlich. Die Vorgängergeneration war schwarz, weiß und (PRODUCT)RED rot, allerdings in einem anderen Farbton. Das ursprüngliche iPhone 8 wurde in Silber, Spacegrau, Gold und für begrenzte Zeit auch in (PRODUCT)RED-Rot verkauft. Wenn man aufmerksam ist, kann man die einzelnen Generationen anhand der Farben und gegebenenfalls ihrer Piktogramme auf der Rückseite oder Seite voneinander unterscheiden. 

Die Farbvariante Sternweiß ist einfach angenehm. Der Übergang der schwarzen Frontfläche zum matten, abgerundeten Aluminiumrahmen gefällt mir sehr gut. Einige mögen sich an den zu weißen Antennen-Abschirmelementen stören, aber Apple versucht sie auch bei anderen Modellen nicht zu verstecken und sieht sie als klaren Teil des Designs. Mit der XS-Generation bin ich auf ein rahmenloses Design für iPhones umgestiegen. Jetzt besitze ich ein iPhone 13 Pro Max und wenn ich das iPhone SE der 3. Generation in die Hand nehme, spüre ich einfach einen Hauch liebevoller Nostalgie.

Es besteht kein Zweifel, dass das Design in vielerlei Hinsicht veraltet und begrenzt ist, aber man kann nicht leugnen, dass es auch heute noch einfach gefällt. Wer ausschließlich Max-Modelle besitzt, wird von den geringen Abmessungen und dem Kolibri-Gewicht begeistert sein. Allerdings sind die Mini-Modelle noch kleiner und leichter (z. B. hat das iPhone 13 mini Abmessungen von 131,5 x 64,2 x 7,65 mm und wiegt nur 140 g). Das bedeutet natürlich nicht, dass das SE-Modell für Besitzer von iPhones mit den Spitznamen Pro oder Max oder einer Kombination aus beiden gedacht ist. Mit einem Übergang würden Sie sich nicht helfen. 

Das Display ist einfach das größte Problem 

Das Design des Geräts macht auch Sinn für seine Bedienung. Unter dem 4,7 Zoll großen Retina HD-Display mit einer Auflösung von 750 × 1334 Pixeln und 326 ppi befindet sich auf der Oberfläche außerdem eine Taste mit Touch ID zur biometrischen Überprüfung von Fingerabdrücken. Aus diesem Grund und aufgrund des großen Raums über dem Display, in dem sich der Lautsprecher, die Frontkamera und andere Sensoren befinden, beträgt das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis 65,4 %. Das iPhone 13 Pro Max hat 87,4 %, das iPhone 13 hat 86 % und das iPhone 13 mini mit seinem 5,4-Zoll-Display hat 85,1 % seines Verhältnisses zum Gehäuse des Geräts.

Wenn Sie mit rahmenlosen Designs noch nicht vertraut sind und ein iPhone SE der 2. Generation, ein iPhone 8 oder sogar ältere Geräte besitzen, wissen Sie hier ziemlich genau, was Sie erwartet. Zum Beispiel ein Kontrastverhältnis von 1400:1, ein großer Farbumfang (P3) oder True Tone-Technologie. Beachten Sie jedoch, dass das iPhone 8 und früher über 3D Touch verfügten, hier ist es nur Haptic Touch. So fehlte dem iPhone 7 beispielsweise ein True Tone-Display, das 6S-Modell verfügte nur über den vollen Umfang des sRGB-Standards und eine Helligkeit von nur 500 Nits. 

Die Neuheit hat eine maximale Helligkeit (typisch) von 625 Nits, ist aber kein Glanzstück, denn sie übernimmt diesen Wert von Vorgängermodellen. Z.B. Das 13 Pro-Modell hat eine maximale Helligkeit von (typischerweise) 1000 Nits, und die maximale Helligkeit in HDR beträgt 1200 Nits, und das ist sehr auffällig. Beispielsweise bietet ein Samsung Galaxy S22 Ultra bis zu 1750 Nits. Bei direkter Sonneneinstrahlung sieht man auf dem iPhone SE der 3. Generation einfach nicht viel. Das ist eine Tatsache, die man akzeptieren muss und an der man nicht viel ändern kann. 

Technologisch sind die Displays schon ein Lichtjahr entfernt. Bereits beim iPhone 12 setzte Apple in der gesamten neu eingeführten Serie auf OLED-Displays. Gleichzeitig ist der Unterschied eklatant. Auch hier spielt es keine Rolle, wenn Sie keinen Vergleich haben. Wenn Sie eine frühere Generation oder ein Modell 8 oder älter besitzen, ist für Sie klar, wie der Inhalt auf dem Display angezeigt wird. Aber wenn Sie schon einmal den Geruch von rahmenlosen Displays und OLED kennengelernt haben, werden Sie nicht mehr zurück wollen. Wenn man dann weiß, wie sich die adaptive Bildwiederholfrequenz bei den 13 Pro-Modellen verhält, wird man sich fragen, wie man überhaupt mit einem solchen Gerät leben konnte. 

Leistung an der Spitze 

Der A15 Bionic schlägt im iPhone 13 und 13 Pro, Apple verbaut ihn auch in seiner leichten SE-Version. Dies ist die Variante aus den iPhone 13-Modellen. Es gibt eine 6-Kern-CPU mit 2 Hochleistungs- und 4 Energiesparkernen, eine 4-Kern-GPU und eine 16-Kern-Neural Engine. Die 13 Pro-Modelle unterscheiden sich dadurch, dass sie über eine 5-Kern-GPU verfügen. Leistungsmäßig gibt es hier nicht das geringste Problem, denn es handelt sich um die Spitze im Bereich der in Mobiltelefonen enthaltenen Chips. Die Frage ist, ob das Gerät selbst sein Potenzial nutzen kann.

An ein möglichst großes iPhone-Display gewöhnt, habe ich F1 Mobile, Final Fantasy XV: A New Empire oder Genshin Impact auf dem SE ausprobiert. Es kann gespielt werden, ja, aber willst du es spielen? Es ist Armut mit Not. Ich weiß, dass wir früher Real Racing 3 und Infinity Blade auf diesen Bildschirmen gespielt haben, aber heutzutage ist das nicht mehr nötig, wir können auf großen 6,7-Zoll-Displays spielen. Daher ist das SE-Modell eindeutig nichts für Gamer, auch wenn man Cut The Rope oder Alto's Adventure noch relativ komfortabel spielen kann.

Das Wichtigste am iPhone SE der 3. Generation mit dem A15 Bionic-Chip ist, dass es über viele Jahre hinweg volle Softwareunterstützung bietet. Besitzer erhalten somit viele Jahre lang die neuesten Updates auf dem Gerät, sodass man sagen kann, dass dies für anspruchslose Nutzer, die einfach nur ein Telefon mit dem Apple-Ökosystem wollen, aus gutem Grund eine ideale Wahl ist. Da dieser Chip auch 5G enthält, ist er ein Mehrwert für die Zukunft. Wenn Sie das Potenzial von 5G noch nicht erkennen, könnte sich das in den kommenden Jahren ändern. Und auch in den kommenden Jahren wird Ihr iPhone SE der 3. Generation mit Ihnen Schritt halten. 

Auch der Chip selbst soll einen Einfluss auf die Akkulaufzeit haben, zumindest hat Apple das so dargestellt. Es erledigt alles schneller und ist sparsamer, weshalb Apple im Vergleich zur Vorgängerversion eine Steigerung der Videowiedergabe um zwei Stunden angibt. Also sprang sie von 13:15 bis XNUMX:XNUMX Uhr. Aber in Wirklichkeit ist sie auch gesprungen Batteriegröße. Es ist um 10,8 % größer, als seine Kapazität von 1821 mAh auf 2018 mAh erhöht wurde. In einer Stunde und 25 Minuten kann man es vollständig aufladen, aber nach einer Viertelstunde ist man schon bei 25 %, mit einem 70-W-Adapter haben wir nach nur 35 Minuten Ladezeit 60 % erreicht.

Eine Kamera und nur eine große Einschränkung 

Dass das Basismodell nur über eine Kamera verfügt, stellt beim Zoom kein Problem dar. Ist das SE-Modell für anspruchslose Nutzer konzipiert, ist es unnötig, ihm ein Ultraweitwinkel- oder Teleobjektiv zu spendieren. Ich komme mit den 12 MPx und der f/1,8-Blende ziemlich gut zurecht. Eine optische Bildstabilisierung oder ein True Tone-Blitz mit langsamer Synchronisation sind ebenfalls vorhanden. Dank des A15 Bionic-Chips sind im Vergleich zum SE-Modell der 2. Generation weitere fotografische Stile hinzugekommen und das neue Modell verfügt über die Fotofunktionen Deep Fusion und Smart HDR 4 Pro, auch im Hinblick auf die Frontkamera. Im Vergleich zum Vorgängermodell kann sie auch Zeitlupenvideos in 1080p-Auflösung mit 120 fps aufnehmen, obwohl es sich immer noch um eine 7MPx FaceTime HD-Kamera sf/2,2 handelt.

Verbesserungen finden daher vor allem im Bereich der Software statt, die mittlerweile ebenso wichtig ist wie die Hardware. Das iPhone SE der 3. Generation verfügt auch über die Porträts, die das SE-Modell mit der vorherigen Generation erhielt. Außerdem finden Sie hier alle sechs Lichteffekte, die sowohl für die vordere als auch für die hintere Kamera gelten. Wem das Fehlen einer zweiten Kamera in puncto Ein-/Auszoomen aber nichts ausmacht, der stört das im Porträtmodus, in dem man nur menschliche Gesichter fotografieren kann. Wenn die intelligenten Algorithmen in der Szene keines finden, aktivieren sie das Porträt nicht. Das ist natürlich ein Problem für alle, die wirkungsvolle Fotos von ihren Haustieren machen wollen. Dazu müssen sie zu einer Alternative aus dem App Store greifen, und das ist nicht mehr so ​​komfortabel. Allerdings verfügte das iPhone XR auch über eine Kamera, die Porträts auf genau die gleiche Weise anging, sodass dies nicht am Design des Geräts, sondern an der Beschränkung der Hardware selbst liegt.

Im Fall des 5-Jährigen kann nicht einmal der aktuelle Chip mehr aus ihm herausholen. Aus diesem Grund fehlt auch der Nachtmodus. Wenn Sie Nachtfotos machen möchten, ist es bequemer, eine Anwendung mit manueller Werteermittlung zu verwenden, bei der Sie alles definieren und versuchen können, das Beste aus dem Minimum herauszuholen. Wenn es jedoch bei idealen Lichtverhältnissen fotografiert, werden Sie wirklich tolle Ergebnisse sehen, die von höherwertigen Kameras, z. B. im Fall des Flaggschiffmodells 13 Pro, nicht zu unterscheiden sind. Bei idealen Lichtverhältnissen liefert das iPhone SE der 3. Generation überraschend gute Ergebnisse. Beispielfotos sind für die Verwendung auf der Website verkleinert. Sie erfüllen ihre Größe und Qualität finden Sie hier.

Wo ist das Problem? 

Wenn Sie sich für das iPhone SE der 3. Generation interessieren, dann haben Sie Apples Spiel des Recyclings des alten Designs gespielt, was Ihnen nichts ausmacht. Sie geben sich damit zufrieden, dass Sie die aktuelle Leistung im alten Gehäuse erhalten, und bevorzugen diese Option vielleicht sogar aufgrund von Touch ID und allgemein der einfacheren Bedienung des Geräts dank der Anwesenheit der Desktop-Taste anstelle der Geste Steuerung, an die man sich gewöhnen muss. 

In diesem Fall stellen für Sie weder das Aussehen noch die Leistungsfähigkeit des Geräts ein Problem dar, wohl aber der Preis. Ja, es ist das günstigste neue iPhone, aber der Preis ist nicht so niedrig, wie er sein könnte. 12 GB Speicher kosten 490 CZK, 64 CZK für 13 GB und 990 CZK für 128 GB. Ich könnte mir durchaus vorstellen, wann Apple seine Marge, die für dieses Telefon im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich sein muss, auf mindestens psychologische 16 CZK zurückziehen würde, wie es beispielsweise beim Basis-iPad der Fall ist.

In dieser Preisklasse gibt es viel Konkurrenz, die oft auch einfach besser ist, nur ohne das Apfelgebissen-Logo drauf. Die Rede ist vom neuen Samsung Galaxy A53 5G, das Sie in der 11-GB-Version 490 CZK kostet, während Sie außerdem Galaxy Buds Live-Kopfhörer im Wert von 128 CZK kostenlos erhalten. Das iPhone 4, das bereits ein rahmenloses Display, Face ID und eine Dual-Hauptkamera bietet, aber nicht über 490G verfügt und „nur“ über einen A11 Bionic-Chip verfügt, kostet dann 5 mehr als das neue SE. 

Wäre die SE günstiger, wäre diese Lücke viel größer und daher überhaupt nicht zu berücksichtigen. Aber genau das ist es, was es verführt, und so hat die neue SE paradoxerweise die größte Konkurrenz im eigenen Stall. Dabei ist natürlich auch berücksichtigt, dass es beim iPhone 11 bereits zahlreiche Preisaktionen gibt, sodass man beim Einstiegspreis noch günstiger kommen kann. Man kann durchaus sagen, dass das iPhone SE der 3. Generation ein gutes Telefon ist, das auf dem erfolgreichen Design seiner Vorgänger aufbaut und es mit einem neuen Chip und neuen Funktionen aufwertet. Es ist immer wieder das Gleiche, aber es wird sicherlich seine Interessenten finden, egal ob bei jüngeren, älteren oder weniger erfahrenen Nutzern.

Hier können Sie beispielsweise das neue iPhone SE der 3. Generation kaufen

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