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Wenn Sie zu unseren regelmäßigen Lesern gehören, haben Sie letzte Woche sicherlich nicht die dritte Herbstkonferenz dieses Jahres von Apple verpasst. Auch wenn es den meisten Menschen nicht bewusst ist, markierte genau diese Konferenz den Beginn einer völlig neuen Ära für den kalifornischen Giganten. Das Unternehmen Apple stellte seinen eigenen M1-Prozessor vor, der der erste der Apple Silicon-Familie wurde. Der oben genannte Prozessor ist in praktisch allen Belangen besser als Intel und der Apple-Konzern hat beschlossen, die ersten drei Produkte damit auszustatten – MacBook Air, 13″ MacBook Pro und Mac mini.

Die gute Nachricht ist, dass die ersten Teile der genannten Apple-Computer bereits ihre Besitzer und ersten Rezensenten erreicht haben. Im Internet, insbesondere auf ausländischen Portalen, tauchen bereits erste Rezensionen auf, dank derer Sie sich ein Bild von den neuen Geräten machen und sich möglicherweise für den Kauf entscheiden können. Um es Ihnen einfacher zu machen, haben wir uns entschieden, die interessantesten Bewertungen auf ausländischen Portalen aufzugreifen und Ihnen in den folgenden Artikeln Informationen zur Verfügung zu stellen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber MacBook Air, bald über das 13″ MacBook Pro und schließlich über den Mac mini. Kommen wir gleich zur Sache.

Ein Laptop, den Sie seit Jahren nicht gesehen haben

Wenn Sie zumindest ein wenig wissen, wie Apple-Laptops aussehen, wissen Sie sicherlich, dass die Einführung der M1-Chips aus der Apple-Silicon-Familie keine Auswirkungen auf das Design der Produkte hatte. Dennoch handelt es sich laut Rezensent Dieter Bohn um einen Laptop, den man seit Jahren nicht mehr gesehen hat, insbesondere was die Hardware betrifft. Während sich optisch überhaupt nichts verändert hat, gab es im Inneren des neuen MacBook Air ganz wesentliche Veränderungen. Die Leistung des M1-Chips soll absolut atemberaubend sein, und David Phelan von Forbes sagt beispielsweise, dass er beim Test des neuen Air ein ähnliches Gefühl gehabt habe, als würde man von einem alten iPhone auf ein neues umsteigen – alles ist so oft viel glatter und der Unterschied ist sofort erkennbar. Schauen wir uns gemeinsam an, was diese beiden genannten Rezensenten tatsächlich über den neuen Air denken.

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Quelle: Apple.com

Die unglaubliche Leistung des M1-Prozessors

Etwas ausführlicher äußerte sich Bohn von The Verge zum M1-Prozessor. Konkret heißt es, dass das MacBook Air als vollkommen professioneller Laptop fungiert. Berichten zufolge ist es kein Problem, in mehreren Fenstern und Anwendungen gleichzeitig zu arbeiten – insbesondere musste Bohn mehr als zehn davon gleichzeitig ausprobieren. Selbst bei der Arbeit in anspruchsvollen Anwendungen wie Photoshop hat der Prozessor dann keine Probleme, kommt aber auch in Premiere Pro, einer Anwendung für recht anspruchsvolle und professionelle Videobearbeitung, nicht ins Schwitzen. „Bei der Nutzung musste ich kein einziges Mal darüber nachdenken, ob ich einen oder zehn weitere Tabs in Chrome öffnen würde.“ fuhr Bohn über die Leistungsseite des neuen Air fort.

Phelan von Forbes bemerkte dann einen signifikanten Unterschied beim Hochfahren des MacBook Air. Denn es läuft ständig „im Hintergrund“, ähnlich wie beispielsweise das iPhone oder iPad. Das heißt, wenn man den Deckel des Air schließt und ihn nach ein paar Stunden wieder öffnet, findet man sich sofort auf dem Desktop wieder – ohne Wartezeiten, Staus etc. Laut dem genannten Rezensenten dauert es am längsten Das MacBook Air erkennt Ihren Finger über Touch ID oder es wird automatisch mit der Apple Watch entsperrt.

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Quelle: Apple.com

Passive Kühlung reicht!

Wenn Sie sich die Präsentation des neuen MacBook Air angesehen haben, ist Ihnen möglicherweise eine wesentliche Änderung aufgefallen, nämlich abgesehen von der Installation des neuen M1-Prozessors. Apple hat die aktive Kühlung, also den Lüfter, komplett aus dem Air entfernt. Allerdings löste dieser Schritt bei vielen Menschen gewisse Zweifel aus. Bei Intel-Prozessoren (nicht nur) kam es in praktisch allen Fällen zu einer Überhitzung der Luft und es war nicht möglich, das Potenzial des Prozessors zu 100 % auszunutzen – und nun hat Apple das Kühlsystem nicht verstärkt, im Gegenteil, es hat den Lüfter komplett entfernt. Der M1-Prozessor wird daher nur passiv gekühlt, indem die Wärme an das Gehäuse abgegeben wird. Die gute Nachricht ist, dass Sie keinen wirklichen Unterschied spüren werden, selbst wenn Sie den Air bis an seine Leistungsgrenze bringen. Natürlich heizt sich das Gerät auf, das störende Geräusch des Lüfters hört man auf jeden Fall nicht und vor allem kühlt der Prozessor problemlos ab. So können alle Zweifel völlig ausgeräumt werden.

Das 13″ MacBook Pro hat eine deutlich längere Akkulaufzeit pro Ladung

Ein weiterer viel diskutierter und etwas überraschender Teil des neuen Air ist sein Akku, also seine Akkulaufzeit. Der M1-Prozessor ist nicht nur sehr leistungsstark, sondern auch sehr sparsam. Wenn es also darum geht, den Akku so weit wie möglich zu schonen, aktiviert der Prozessor vier Energiesparkerne, dank derer das neue MacBook Air laut offiziellen Spezifikationen bis zu 18 Stunden mit einer einzigen Ladung durchhalten kann – und das sollte es auch Beachten Sie, dass die Größe der Batterie unverändert geblieben ist. Rein aus Interesse: Den offiziellen Spezifikationen zufolge hält das Air zum ersten Mal mit einer einzigen Ladung weniger lange durch als das 13″ MacBook Pro – es kann sogar zwei Stunden länger durchhalten. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Rezensenten die angegebenen Spezifikationen nicht einmal annähernd eingehalten haben. Bohn berichtet, dass das MacBook Air die von Apple angegebene Akkulaufzeit nicht ganz erreicht und tatsächlich mit einer einzigen Ladung weniger durchhält als das 13″ MacBook Pro. Konkret erreichte Bohn mit dem Air eine Akkulaufzeit von 8 bis 10 Stunden mit einer einzigen Ladung. Das 13″ Pro soll fast 50 % besser sein und mehrere Stunden Akkulaufzeit bieten, was bemerkenswert ist.

Enttäuschung in Form der Frontkamera

Der am meisten kritisierte Teil des neuen MacBook Air und in gewisser Weise auch des 13″ MacBook Pro ist die vordere FaceTime-Kamera. Die meisten von uns erwarteten, dass Apple mit der Einführung des M1 endlich eine neue FaceTime-Frontkamera auf den Markt bringen würde – aber das Gegenteil war der Fall. Die nach vorne gerichtete Kamera löst immer nur 720p auf, und bei der Markteinführung gab Apple an, dass es verschiedene Verbesserungen gegeben habe. Die Kamera soll nun beispielsweise in der Lage sein, Gesichter zu erkennen und weitere Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen, was leider alles ist. „Die Kamera ist immer noch 720p und immer noch schrecklich.“ sagt Bohn. Ihm zufolge hätte Apple bestimmte Technologien von iPhones in die neuen MacBooks integrieren sollen, wodurch das Image deutlich besser geworden sein dürfte. „Am Ende ist die Kamera aber nur in bestimmten Fällen besser, zum Beispiel bei der Ausleuchtung eines Gesichts – in den meisten Fällen sieht sie aber genauso schlecht aus“, sagt Bohm.

  • Neu eingeführte Apple-Produkte können zusätzlich zu Apple.com beispielsweise unter www.apple.com erworben werden Alz, Mobiler Notfall oder du iStores
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