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Der native Task-Manager war schon immer eines der Dinge, die ich am iPhone am meisten vermisst habe. Das erste iPhone litt stark unter diesem Fehlen, bei der zweiten Generation wurde es durch Anwendungen von Drittanbietern gelöst. Dennoch hielt ich den Task-Manager für eine Anwendung, die fast jedes Smartphone als Basis haben sollte. Es hat 4 Jahre gedauert und endlich haben wir es. Wir stellen Ihnen vor Reminders.

Reminders ist ein sehr einfacher Task-Manager, der nicht versucht, Sie mit einer Liste von Funktionen zu beeindrucken. Es handelt sich um ein sehr einfaches, intuitives Tool, dessen Aufgabe es ist, den Benutzer an alles zu erinnern. Dies schließt es als verwendbares GTD-Tool aus. Schließlich setzen Anwendungen wie Things oder OmniFocus auf komplexere Problemlösungen und deren Erfüllung, bei denen die Projektorientierung im Vordergrund steht. Erinnerungen können jedoch problemlos normale To-Do-Listen ersetzen oder diejenigen, die bisher alles auf Papier geschrieben haben, dazu ermutigen, sie zu verwenden.

Alle Aufgaben in Erinnerungen sind in Listen sortiert. Sie können eine allgemeine Liste haben, in der Sie alle Aufgaben aufschreiben, oder Sie können mehrere Listen verwenden, um beispielsweise die Kategorie (Privat, Arbeit) festzulegen. Zu guter Letzt können Sie die Listen beispielsweise zum Einkaufen nutzen, indem Sie in einer Liste die Dinge aufschreiben, die Sie nicht vergessen sollten, in den Warenkorb zu legen. Ein Fixposten ist ebenfalls enthalten Vollendet, wo Sie alle abgehakten Aufgaben finden. Listen können die oben erwähnte Projektorientierung hervorrufen und dabei einzelne Projekte repräsentieren. Ohne Kontext-Tags und andere Optionen zum Verknüpfen von Aufgaben scheitert die Idee von GTD in Reminders jedoch.

Während es auf dem iPad links ein festes Feld mit Listen gibt, zwischen denen man wechseln kann, wechselt man auf dem iPhone zwischen ihnen, indem man mit dem Finger darüber streicht oder das Menü am oberen Bildschirmrand aufruft. Aufgaben können auch nach Datum sortiert werden, indem Sie im neu geöffneten Kalenderfenster von Tag zu Tag wechseln und die Aufgaben für den jeweiligen Tag im rechten Teil angezeigt werden. Auf dem iPhone muss man mit der Schaltfläche oben den Kalender aufrufen, die Liste der Aufgaben wird dann im Vollbildmodus angezeigt und man wechselt zwischen den einzelnen Tagen, indem man mit dem Finger darüber streicht oder die Pfeile unten nutzt.

Das Eingeben von Aufgaben ist ganz einfach, drücken Sie einfach den „+“-Button oder klicken Sie auf die nächste freie Zeile und schon können Sie mit dem Schreiben beginnen. Nach dem Drücken der Eingabetaste bewegt sich der Cursor automatisch in die nächste Zeile, wodurch Sie mehrere Aufgaben gleichzeitig in einer sehr schnellen Reihenfolge eingeben können, was Sie besonders beim Erstellen einer Einkaufsliste usw. zu schätzen wissen. Sie haben den Namen der erstellt Erinnerung, jetzt müssen Sie festlegen, wann das Gerät Sie über die bevorstehende Aufgabe informieren soll. Nachdem Sie auf eine der Aufgaben geklickt haben, wird ein erweitertes Menü angezeigt.
Hier wählen Sie aus, wann Reminders mit einer Erinnerung anrufen soll. Die Anwendung umfasst auch sich wiederholende Aufgaben. Sie können nicht nur auswählen, wie oft die Aufgabe wiederholt werden soll, sondern auch ein Enddatum festlegen. Die Möglichkeit eines Enddatums für wiederkehrende Aufgaben ist durchaus überraschend, viele erfahrene Aufgabenmanager bieten diese Option bis heute nicht an. Für längere Zeit können Sie unter anderem die Priorität von Aufgaben festlegen und eine Notiz einfügen.


Die interessantesten Optionen sind jedoch die sogenannten Geolocation-Erinnerungen, die nicht auf Datum und Uhrzeit basieren, sondern auf dem Standort, an dem Sie sich befinden. Diese Erinnerungen funktionieren auf zwei Arten: Sie werden aktiviert, wenn Sie einen Standort betreten oder verlassen. Sie finden die Standorteinstellungen, in denen Sie Datum und Uhrzeit der Erinnerung festlegen. Die Aufgabe kann auf beide Arten gleichzeitig erinnert werden, nicht nur nach Ort oder Zeit. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die GPS-aktivierte Erinnerung an das konkret eingegebene Datum gebunden ist. Wenn Sie sich an diesem Ort, aber an einem anderen Tag befinden, piept das iPhone nicht einmal. Wenn Sie also möchten, dass die Erinnerung an jedem Tag aktiviert wird, an dem Sie den Standort besuchen oder verlassen, schalten Sie die Erinnerungen nach Tag und Datum aus.

Allerdings ist die Standortwahl etwas komplizierter. Man würde erwarten, dass bei der Auswahl eines Standorts eine Karte angezeigt wird, auf der Sie nach dem Standort suchen oder ihn manuell mit einer Stecknadel markieren können. Allerdings erlaubt Apple Ihnen nur die Auswahl eines Standorts in Ihrer Kontaktliste. Um Geolocation-Erinnerungen nutzen zu können, müssen Sie eine genaue Adresse für Orte wie Wohnung, Arbeit oder Schaden eingegeben haben. Wenn Sie die Erinnerung an einem spezifischeren Ort verwenden möchten, beispielsweise in einem Supermarkt, müssen Sie einen neuen Supermarktkontakt erstellen und diesem eine Adresse hinzufügen. Wir würden von Apple sicherlich eine elegantere Lösung erwarten.

Nachdem Sie die Geolokalisierungserinnerung eingestellt haben, verfolgt das iPhone kontinuierlich Ihren Standort, was Sie an dem lila Pfeilsymbol in der Statusleiste erkennen können. Nun stellt sich die Frage, wie sieht es mit der Akkulaufzeit aus? Tatsächlich sind die Auswirkungen der ständigen Verfolgung von Geolokalisierungskoordinaten auf die Lebensdauer des Telefons minimal. Apple hat eine spezielle Methode zur Standortüberwachung entwickelt, die nicht so genau ist wie die von Navigationssoftware, dafür aber einen minimalen Batterieverbrauch aufweist. Wir reden hier von etwa 5 % über Nacht mit eingeschalteter GPS-Erinnerung. Nur iPhone 4-, iPhone 4S- und iPad 2 3G-Geräte sind für diese Art der Überwachung geeignet. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum das iPhone 3GS keine Geolocation-Erinnerungen erhielt. Das iPad verfügt nicht über sie, was wahrscheinlich an der Natur der Tablet-Philosophie liegt. Anders als ein Mobiltelefon ist es (im Allgemeinen) kein Gerät, das man ständig bei sich trägt.

In der Praxis funktionieren Geolocation-Erinnerungen hervorragend. Der Radius um den ausgewählten Standort beträgt ca. 50-100 Meter, abhängig vom GPS-Signal oder der Genauigkeit des BTS. Schade, dass man den Radius nicht manuell wählen kann. Nicht jeder muss sich mit der vorgegebenen Entfernung zufrieden geben, andererseits würde es mit zusätzlichen Einstellmöglichkeiten den von Apple hier angestrebten Stempel der Einfachheit verlieren. Die gute Nachricht ist, dass es im SDK eine API für diese Art von Erinnerungen gibt, sodass Entwickler sie in ihre Apps integrieren können, was die OmniFocus-Entwickler bereits getan haben.


Wie bereits erwähnt, können Sie den Kommentaren eine eigene Notiz hinzufügen. Hier zeigte sich jedoch die teilweise Gedankenlosigkeit der Steuerung. Optisch kann man in der Aufgabenliste diejenigen mit einer Notiz nicht von denen ohne Notiz unterscheiden. In der Praxis kann es sein, dass Sie etwas Wichtiges übersehen, das Sie zur Erinnerung aufgeschrieben haben. Um zur Notiz zurückzukehren, müssen Sie zunächst auf die jeweilige Aufgabe klicken und den Button drücken Zobrazit Vice und dann sehen Sie nur noch den geschriebenen Text. Nicht gerade der Gipfel der Ergonomie, oder?

Und die Vorwürfe hören hier nicht auf. Die Anwendung kann nicht erledigte Aufgaben nicht ordnungsgemäß verarbeiten. Nach der Erinnerung wird Ihnen die Aufgabe beim nächsten Öffnen der Anwendung rot angezeigt. Es wäre in Ordnung, wenn diese Farbmarkierung bis zur Erledigung der Aufgabe auf der Aufgabe verbleiben würde (De-Fifting). Unmittelbar nach dem nächsten Besuch verschwindet die rote Markierung jedoch und die noch nicht erledigte Aufgabe ist optisch kaum noch von den bevorstehenden zu unterscheiden. Sie können dies nur erkennen, wenn Sie die unscheinbare Zeile unter dem Namen der Erinnerung lesen, die angibt, wann die Erinnerung eingestellt ist. Darüber hinaus verschwinden nicht gepfiffene Aufgaben bis dahin aus der angegebenen Liste Vollendet Erst nachdem Sie zu einer anderen gewechselt und dann zur Liste zurückgekehrt sind.

Eine weitere Sache, die ich an Erinnerungen sehr vermisse, ist das App-Badge. Bei der Aufgabenliste bin ich es gewohnt, dass die Zahl auf dem Anwendungssymbol mir die Anzahl der Aufgaben anzeigt, die ich an diesem Tag erledigen muss, plus überfällige Aufgaben. Bei Erinnerungen sehe ich jedoch nur die Integration im Benachrichtigungscenter.

Im Gegenteil: Für Erinnerungen funktioniert die Synchronisierung über iCloud hervorragend. Die Daten werden automatisch im Hintergrund synchronisiert und Ihre Eingaben auf dem iPad werden nach einer Weile auf dem iPhone angezeigt. ohne dass ein Benutzereingriff erforderlich ist. Sie müssen lediglich auf allen Geräten ein iCloud-Konto eingerichtet haben. Erinnerungen werden auch mit iCal auf dem Mac synchronisiert. Die Verwaltung von Erinnerungen in iCal ist bei weitem nicht so gut wie in der iOS-App. Aufgaben lassen sich nicht übersichtlich in Gruppen einteilen, man erkennt sie nur an der Farbe in der Sammelliste im rechten Teil des Anwendungsfensters. Die Aufgabenverwaltung auf dem Mac verdient also definitiv eine Überarbeitung.

Der Vorteil der Synchronisierung über iCloud besteht auch im Zugriff auf Dritte, die das Protokoll verwenden können, sodass Sie Ihre Aufgaben in einer anderen Anwendung als Erinnerungen verwalten können und sie weiterhin zwischen Ihren Geräten, einschließlich Ihrem Mac, synchronisiert werden. Die Synchronisierung über iCloud wird derzeit z.B. angeboten ich xnumxdo.

Die Integration in Nachrichtencenter, wo Erinnerungen nicht nur angezeigt werden, wenn die Benachrichtigung abläuft, sondern Sie können anstehende Aufgaben bis zu 24 Stunden im Voraus sehen. Damit steht Comments im Vergleich zur Konkurrenz relativ günstig da, allerdings ist diese Funktion lediglich eine Frage der Aktualisierung bzw. Bereitstellung der API.

Das Tüpfelchen auf dem i ist die Integration von Siri, die selbst Aufgaben erstellen kann. Sagen Sie dem Assistenten einfach „Erinnere mich daran, morgen Kartoffeln zu kaufen, wenn ich in den Laden gehe“ und Siri stellt die Erinnerung „Kartoffeln kaufen“ mit dem morgigen Datum und dem GPS-Standort korrekt auf den Kontakt Store ein. Allerdings ist diese Option nur auf Englisch, Deutsch und Französisch verfügbar, auf tschechischsprachiges Siri müssen wir noch eine Weile warten.

An der Grafik gibt es wohl nichts auszusetzen. In letzter Zeit konzentriert sich Apple auf neue Anwendungen von natürlichem, realem Design. Der Kalender sieht beispielsweise aus wie ein Ledertagebuch, während iBooks wie ein normales ledergebundenes Buch aussieht. Ähnlich verhält es sich mit Reminders, bei denen ein Blatt liniertes Papier auf einen Lederhintergrund gelegt wird. Solch eine Retro-Eleganz könnte man sagen.

Apples Taskmaster schnitt beim ersten Versuch ganz gut ab, war in vielerlei Hinsicht begeistert, in mancher Hinsicht leider enttäuscht. GTD-Positive werden wahrscheinlich weiterhin bei ihren Apps bleiben, aber andere haben möglicherweise einen kleinen Fehler im Kopf – bei der aktuellen Lösung bleiben oder Erinnerungen verwenden, die gut in iOS integriert sind? Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel bei Ihrer Wahl.

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