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Pressemitteilung: Am Dienstag, 22. September 9, ab 2022:18 Uhr veranstaltete das Unternehmen XTB eine Online-Konferenz zum aktuell sehr beliebten Thema „Energiekrise 00“. Die eingeladenen Redner waren: Lukáš Kovanda (Chefökonom der Trinity Bank), Tomáš Prouza (Präsident des Handels- und Tourismusverbandes der Tschechischen Republik) und Jaroslav Šura (Ökonom und Investor). Jiří Tyleček, Chefanalyst von XTB Czech Republic, begleitete die Konferenz.

Noch vor einem Jahr wurde allgemein nicht viel über den Preis und die Verfügbarkeit von Energie diskutiert. Seitdem sind die Preise für Strom und Gas jedoch um das Zehnfache gestiegen. Für einen normalen Haushalt bedeutet dies einen Kostenanstieg um Tausende bis Zehntausende Kronen pro Monat. Das ist natürlich ein großes Problem. Daher wird die Möglichkeit einer Preisobergrenze in Betracht gezogen, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass ausreichend Energie, insbesondere Gas, vorhanden sein wird. Was können wir also diesen Winter erwarten?

Laut Lukas Kovanda hängt vor allem von der Bereitschaft Russlands ab, sein Gas weiterhin an Europa zu verkaufen. Eine große Rolle wird auch von spielen welche Temperaturen im Winter herrschen werden. Einsparungen sollen dann ganz natürlich erfolgen, bereits bei den Energiepreisen selbst. Eine ganz andere Frage ist die Versorgung für die nächste Heizperiode. Wird Europa seine Lieferungen durch LNG aus den USA und Norwegen oder Ressourcen aus Afrika und dem Nahen Osten ersetzen können? Wenn ja, dann dürfte das Schlimmste überstanden sein.

Tomáš Prouza fügte hinzu, dass es derzeit notwendig sei, der Energiesicherheit Vorrang vor anderen Interessen zu geben, beispielsweise der UVP-Frage, wie dies beispielsweise von der niederländischen Regierung beim Bau eines neuen LNG-Terminals getan werde. Gleichzeitig erklärte er dies Die Lieferung von Gas nach Europa liegt auch im Interesse Russlands selbst, das kurz- bis mittelfristig keine anderen Alternativen hat. Zur Frage möglicher Chancen und Risiken für die tschechische Industrie erwähnte er die Frage europäischer Fonds und Gelder für die Energiewende.

Jaroslav Šura erörterte im Einvernehmen mit den Rednern die wichtigste Frage der Versorgung für den nächsten Winter, die derzeit noch nicht gelöst ist. Skeptischer äußerten sich die Redner hinsichtlich der Möglichkeit, russisches Gas schnell durch LNG zu ersetzen. Vielmehr wird es ein Langstreckenlauf sein, der mit Einsparungen sowie der Nutzung anderer Energiequellen verbunden sein muss.

Besprochen wurden auch Themen wie: Vor- und Nachteile von Sanktionen gegen Russland, die Reaktion der tschechischen Regierung auf die aktuelle Situation und die Frage der Sondersteuern für Banken und Energieunternehmen.

Der zweite Teil der Konferenz stand ganz im Zeichen der Investoren. Erstens Fragen im Zusammenhang mit möglichen höheren Energiesteuern oder Bankunternehmen. Dabei waren sich die Referenten nicht ganz einig, ob und wie sie eventuell zusätzlich besteuert werden sollten.

Als konkrete Investitionsmöglichkeiten wurden insbesondere ČEZ und Komerční banka genannt. Spekulationen über die mögliche Einführung neuer Steuern ließen ihren Preis um mehrere zehn Prozent sinken. Für Anleger ist diese Unsicherheit vielleicht schlimmer, als wenn ihre Einführung klar und transparent kommuniziert würde. Im Fall von ČEZ kann eine mögliche Verstaatlichung nicht ausgeschlossen werden, allerdings gegen finanziellen Ausgleich.

Trotz der oben genannten Risiken und der möglicherweise bevorstehenden Rezession kann dies für inländische Anleger eine interessante Gelegenheit sein, regelmäßig Dividenden zu kassieren und sich langfristig vor Inflation zu schützen.

Sie können die komplette Aufzeichnung der Konferenz abspielen hier.

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