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Die neuen Betriebssysteme, die während der Entwicklerkonferenz WWDC 2022 vorgestellt wurden, sind bereits im Entwickler-Betatest verfügbar. Es gibt praktisch nichts, was Sie davon abhält, sie jetzt zu installieren und mit der Erkundung ihrer Funktionen zu beginnen. Aber es gibt mehrere Hindernisse. Obwohl es auf den ersten Blick recht einfach aussieht, sollte man sich die Installation von Betaversionen von Betriebssystemen gut überlegen, da diese relativ große Risiken mit sich bringen.

Andererseits geht es nicht nur um die Risiken. Die Wahrheit ist, dass Sie im wahrsten Sinne des Wortes sofort Zugriff auf alle neuen Funktionen erhalten, diese nach Belieben testen und in Ihren Alltag integrieren können, was sicherlich nicht schädlich sein muss. Praktisch gesehen sind Sie anderen einen Schritt voraus und müssen nicht lange auf die Veröffentlichung neuer Systeme für die Öffentlichkeit warten, die erst im Herbst dieses Jahres erfolgen wird. Werfen wir also einen Blick auf die genannten Risiken und warum Sie mit dem Betatest (nicht) beginnen sollten.

Betatests im Allgemeinen

Zunächst ist es notwendig, sich der Risiken von Betatests im Allgemeinen bewusst zu sein. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um scharfe Versionen und dienen daher ausschließlich dem Testen, der Fehlersuche und ggf. Behebung. Gerade deshalb ist mit einer Reihe verschiedener Mängel und nicht funktionierender Funktionen zu rechnen, die durchaus regelmäßig auftreten können und die Nutzung des Gerätes deutlich unangenehmer machen. Obwohl die vorgestellten Neuheiten der neuen Systeme schön aussehen mögen, muss man sich einer ziemlich grundlegenden Tatsache bewusst sein: Niemand kann ihre Funktionalität garantieren. Es kommt häufig vor, dass die Installation von Betaversionen mehr schadet als nützt und auch Ihre Nerven auf die Probe stellt.

Im schlimmsten Fall kommt es zum sogenannten Mauerwerk das gesamte Gerät. In diesem Zusammenhang wird der Begriff „Ziegelstein“ mit Absicht verwendet, da Sie Ihr Apple-Produkt in einen wertlosen Briefbeschwerer verwandeln können, der sich beispielsweise nicht einmal einschalten lässt. Natürlich passiert so etwas in Ausnahmefällen, aber es ist gut, sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Natürlich besteht hier bei jedem Update das gleiche Risiko. Bei Betaversionen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie auf eine allgemein kaputte Umgebung und ein System stoßen, als auf ein derart extremes Ende.

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Warum am Betatest teilnehmen?

Obwohl Betatests mit einer Reihe unterschiedlicher Risiken und Probleme verbunden sind, bedeutet dies nicht, dass diese immer auftreten müssen. In dieser Hinsicht ist es schwierig abzuschätzen, ob jeder auf ein bestimmtes Problem stoßen wird oder nicht. Im Gegenteil, es kann sein, dass es Benutzer/Geräte gibt, bei denen nicht ständig das geringste Problem auftritt. Betas sind aus dieser Sicht recht unberechenbar – sie können zwar eine Reihe toller Neuerungen und Funktionen bieten, garantieren aber nicht gleichzeitig deren Funktionalität.

Aus diesem Grund wird empfohlen, für Betatests ein älteres oder Backup-Gerät zu verwenden, dem es nicht so viel ausmacht, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Die Installation von Betaversionen auf einem Primärprodukt ist wirklich ziemlich riskant und lohnt sich definitiv nicht, wenn man danach mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Sie kosten einfach unnötig Zeit und Nerven. Wenn Sie also neue Systeme ausprobieren möchten, sollten Sie zur Installation unbedingt die oben genannten Backup-Geräte nutzen. Auch wenn Sie, wie oben erwähnt, nicht auf die geringsten Probleme stoßen, ist es eine gute Idee, diese so weit wie möglich zu vermeiden, um möglichen Komplikationen vorzubeugen.

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