Anzeige schließen

Nicht nur für Profis im Design- oder IT-Bereich, sondern auch für Piloten ist das iPad ein tolles Arbeitsgerät. Das wissen sie zum Beispiel gut bei Singapore Airlines, wo sie vor drei Jahren Apple-Tablets in den Cockpits ihrer Flugzeuge eingeführt haben. Heutzutage haben Fortschritte dazu geführt, dass iPads für Fluggesellschaften noch nützlicher sind.

Die Leute bei Singapore Airlines wissen sehr gut, wie anspruchsvoll der Job eines Piloten ist. Es beinhaltet viele verschiedene Aufgaben, Verwaltung und Papierkram. Fluggesellschaften haben beschlossen, ihren Piloten die Arbeit etwas zu erleichtern und haben spezielle Anwendungen für das iPad entwickelt.

Von Fluggesellschaften verwendete iPads enthalten zwei grundlegende benutzerdefinierte Anwendungen: FlyNow und Roster. Sie sind mit TouchID gesichert, sodass sich Piloten keine Gedanken über die bisher verwendete Zwei-Faktor-Authentifizierung machen müssen.

Die Roster-Anwendung ist ein sehr nützlicher Begleiter für Piloten. Sie verschaffen ihnen einen Überblick über bevorstehende Linienflüge, Flugzeugtypen und Passagierklassentypen. Eine weitere wichtige Funktion sind Informationen über Flugstunden. Das offizielle Limit liegt bei einhundert Stunden pro Monat und die Piloten mussten diese bisher manuell protokollieren. Darüber hinaus kann Roster Piloten über den bevorstehenden Ablauf ihres Visums informieren, bietet die Möglichkeit, einen bevorstehenden Flug mit Familienmitgliedern zu teilen, und die Möglichkeit, den Flugplan von Kollegen zu überwachen.

Die FlyNow-App hingegen liefert wichtige Informationen zu Routen, Wettervorhersagen oder Treibstoff. Beide Anwendungen sind mit den Backend-Servern der Fluggesellschaften synchronisiert und ihre Bedienung ist einfach und intuitiv.

Laut Singapore Airlines sollten Piloten nicht nur die Technik beherrschen, sondern auch den notwendigen Verwaltungs- und Papierkram. Sie sind es gewohnt, To-Do-Listen zu folgen, daher haben die Entwickler versucht, die jeweiligen Anwendungen so weit wie möglich an diese Gewohnheit anzupassen. Die Anwendung wiederum hat einen Trick von der Benutzeroberfläche früher Webbrowser übernommen, der dabei hilft, passive Informationen von interaktiven Inhalten zu unterscheiden. „Wir haben den Piloten gesagt, dass alles Gelb interaktiv und antippbar ist“, sagt Kapitän Raj Kumar, stellvertretender Pilot der B777-Division. Die gelben Elemente sind nicht zufällig in der Anwendung enthalten – sie heben sich vom blauen Hintergrund genauso ab wie blaue Links vom weißen Hintergrund in alten Webbrowsern.

In Zukunft möchten die Fluggesellschaften noch mehr Prozesse automatisieren und den Datenaustausch am Boden um Konnektivität während des Flugs erweitern. Kapitän Raj Kumar gab bekannt, dass mit der Automatisierung auch alle möglichen Verbesserungen im Cockpit einhergehen werden. Die Kabinen älterer Flugzeugmodelle werden zusätzlich mit USB-Anschlüssen zum Aufladen von iPads ausgestattet und es wird eine sichere Flugkonnektivität eingeführt, dank der das Personal während des Fluges aktuelle Informationen erhält. Die ersten Fluggesellschaften, die iPads einführten, waren American Airlines im Jahr 2013. British Airways, United und Jet Blue folgten.

jon-flobrant-cockpit FB

Source: CNet

.