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Widgets waren eine dieser Funktionen, die Android grundlegend von iOS unterschied. Er hatte sie jahrelang, bevor sie überhaupt auf die Plattform von Apple kamen (genauer gesagt seit ihrer Einführung im Jahr 2008), und selbst jetzt gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Welten. Zunächst stellte Apple sie nur in der Today-Oberfläche zur Verfügung, bevor man sie mit iOS 14 zum Home-Bildschirm hinzufügen und so ihre Nutzung erweitern konnte. 

Dennoch kann man nicht sagen, dass es sich um Widgets handelt, die wir vollständig auf der Plattform nutzen könnten. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Anforderung von Benutzer zu Benutzer, bei der manche einfach nur Informationen anzeigen möchten, aber der Hauptfaktor, der das Potenzial von Widgets auf iOS beeinträchtigt, ist, dass sie nicht aktiv sind. Mit ihnen können Sie die Schnittstelle zwischen den Symbolen vervollständigen, sodass Sie Informationen aus dem Kalender, Ihren Notizen oder vielleicht dem aktuellen Wetter sehen, aber nicht damit arbeiten können.

Apples Lösung ist nett, aber das ist es auch schon 

Apple hat bei seinen Widgets auf ein umfassendes Erscheinungsbild gesetzt, und das ist ihm gut gelungen. Unabhängig davon, ob es sich um ein Widget aus der App des Unternehmens oder von einem Drittanbieter-App-Entwickler handelt, verfügt es über abgerundete Ecken, um so weit wie möglich dem Aussehen des Systems und dem gesamten iOS-Design zu entsprechen. Außerdem fügen sie sich in einer von drei von Ihnen angegebenen Größen nahtlos in das Desktop-Raster ein. Auch wenn sie nicht voll funktionsfähig sind, sehen sie hier einfach gut aus.

Neben der bloßen Anzeige von Informationen aus der Anwendung haben Widgets eigentlich nur einen Mehrwert. Hierbei handelt es sich um das Smart Set, eine Gruppe von bis zu zehn Widgets, die ihren Inhalt beispielsweise je nach Tageszeit ändern können. Es ist auch aktiv, sodass Sie mit Gesten zwischen einzelnen Ansichten wechseln können. Aber hier enden eigentlich alle Vorteile von iOS-Widgets.

Bei Android sind Widgets aktiviert 

Der Vorteil von Widgets auf Android liegt also auf der Hand. Die Lösung dieser Plattform ist aktiv, sodass Sie direkt in der Widget-Ansicht tun können, was Sie brauchen, ohne dass die Anwendung ausgeführt wird. Es können auch schwebende Widgets vorhanden sein. Andererseits hat Google sein Potenzial schon seit geraumer Zeit nicht mehr nennenswert genutzt, was auch für Anwendungsentwickler gilt. Vielmehr versuchen Hersteller, ihr Android anzupassen, etwa Samsung. Mit seinem UI 3 für Android 11 hat er beispielsweise Widgets zum Sperrbildschirm hinzugefügt. So können Sie Wetter-, Musik-, Kalender- usw. Widgets darauf sehen.

Aber Widgets auf Android sehen im Allgemeinen nicht besonders schön aus, was ihr größter Nachteil ist. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Form, sondern auch in Größe und Stil, sodass sie unzusammenhängend und zusammenhangslos wirken können, was leicht zu Problemen bei der Gruppierung führen kann. Das ist natürlich Googles Wohlwollen, denn Apple lässt Entwickler einfach nichts anderes tun, als das, was es vorschreibt. 

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