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Letzte Woche entschied ein englisches Gericht im Fall eines Verkaufsverbots für Samsungs Tablet Galaxy Tab. Der britische Richter Colin Birss wies die Klage von Apple ab. Ihm zufolge kopiert das Design des Galaxy Tab nicht das iPad. Kein Wunder also, dass ein US-Gericht im Juni 2012 den Verkauf eines Samsung-Tablets verboten hat – wegen seiner physischen Ähnlichkeit mit dem iPad!

Das Spiel in England ist noch nicht vorbei und eine weitere überraschende Entscheidung ist gefallen. Apple muss seine Behauptungen in Printanzeigen widerlegen, dass das Galaxy Tab nur eine Kopie des iPad sei. Anzeigen sollen in der Financial Times, der Daily Mail, dem Guardian Mobile Magazine und T3 erscheinen. Richter Birss ordnete außerdem an, dass Apple für einen Zeitraum von sechs Monaten eine Erklärung auf seiner englischen Hauptseite veröffentlichen muss: Samsung habe das iPad nicht kopiert.

Anwalt Richard Hacon, der Apple vertritt, sagte: „Kein Unternehmen möchte auf seiner Website auf seine Konkurrenten verlinken.“

Laut Souce Birss gehört das Samsung-Tablet von vorne betrachtet zum gleichen Gerätetyp wie das iPad, hat aber eine andere Rückseite und „...ist nicht so cool.“ Diese Entscheidung könnte letztlich dazu führen, dass Apple gezwungen sein wird, für ein Konkurrenzprodukt zu werben.
Apple plant, gegen die ursprüngliche Entscheidung Berufung einzulegen.

Samsung gewann diese Runde, aber der Richter lehnte seinen Antrag ab, Apple daran zu hindern, weiterhin geltend zu machen, dass seine Designrechte verletzt worden seien. Seiner Meinung nach hat das Unternehmen das Recht, diese Meinung zu vertreten.

Source: Bloomberg.com a MobileMagazine.com
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