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Eines der bemerkenswertesten Ereignisse im Technologiebereich gestern war die Übernahme von MGM durch Amazon. Durch diesen geschäftlichen Schritt erhielt er die Möglichkeit, seine Aktivitäten in der Medienbranche noch weiter auszubauen. Im zweiten Teil unserer heutigen Zusammenfassung werfen wir einen genaueren Blick darauf, warum WhatsApp beschlossen hat, die indische Regierung zu verklagen.

Amazon kauft MGM

Amazon gab gestern bekannt, dass es einen Deal zum Kauf des Film- und Fernsehunternehmens MGM erfolgreich abgeschlossen hat. Der Preis betrug 8,45 Milliarden US-Dollar. Dies ist eine sehr wichtige Akquisition für Amazon, dank der das Unternehmen unter anderem eine umfassende Bibliothek mit Medieninhalten erwerben wird, darunter viertausend Filme und 17 Stunden Filmvorführungen. Dank der Übernahme könnte Amazon auch mehr Abonnenten für seinen Premium-Dienst Prime gewinnen. Dies würde Prime zu einem noch leistungsfähigeren Konkurrenten für Netflix oder vielleicht Disney Plus machen. Mike Hopkins, Senior Vice President von Prime Video und Amazon Studios, sagte, dass der wahre finanzielle Wert in den tief im MGM-Katalog liegenden Inhalten liege, die Amazon in Zusammenarbeit mit den Profis von MGM wiederbeleben und der Welt zurückbringen wolle. Obwohl Amazon schon seit längerem im Medienbereich tätig ist, macht dieses Segment nur einen relativ kleinen Teil des gesamten Imperiums aus. Die mögliche Übernahme von MGM durch Amazon wurde bereits in der ersten Maihälfte diskutiert, allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, wie das Ganze ausgehen würde.

WhatsApp verklagt die indische Regierung

Das Management der Kommunikationsplattform WhatsApp hat beschlossen, die indische Regierung zu verklagen. Der Grund für die Einreichung der Klage ist etwas paradoxerweise die Sorge um die Privatsphäre von WhatsApp-Nutzern in Indien. Nach Ansicht der WhatsApp-Führung sind die neuen Regeln für die Nutzung des Internets in Indien verfassungswidrig und verletzen die Privatsphäre der Nutzer erheblich. Die oben genannten Regelungen wurden im Februar dieses Jahres eingeführt und sind gestern in Kraft getreten. Dazu gehört beispielsweise eine Regelung, nach der Kommunikationsplattformen wie WhatsApp auf Anfrage der zuständigen Behörden den „Urheber der Informationen“ ermitteln müssen. WhatsApp lehnt diese Regel jedoch mit der Begründung ab, dass dies die Notwendigkeit einer Überwachung jeder innerhalb der jeweiligen Anwendungen gesendeten Nachricht und damit eine Verletzung des Rechts der Benutzer auf Privatsphäre bedeuten würde.

WhatsApp auf dem Mac

In einer entsprechenden Erklärung erklärten WhatsApp-Vertreter, dass eine solche Überwachung einzelner Nachrichten nicht mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vereinbar sei. Die Warnung von WhatsApp bezüglich der Nachrichtenverfolgung wurde auch von einer Reihe anderer Technologieunternehmen und -initiativen unterstützt, darunter Mozilla, der Electronic Frontier Foundation und anderen. Als Reaktion auf die neuen Regierungsvorschriften hat WhatsApp außerdem seine FAQ-Seite aktualisiert, um den Konflikt zwischen der Anforderung zur Nachrichtenverfolgung und der Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsoption zu lösen. Während die indische Regierung ihre Verpflichtung zur Nachrichtenüberwachung als Schutz gegen die Verbreitung von Fehlinformationen verteidigt, argumentiert WhatsApp stattdessen, dass die Nachrichtenüberwachung relativ ineffektiv und leicht auszunutzen sei.

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