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Es kommt häufig vor, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung zwar ein Pionier seiner Art ist, aber nicht unbedingt das bekannteste oder erfolgreichste Produkt wird. Neuerdings zeichnet sich ab, dass dieses Schicksal auch die Audio-Chat-Plattform Clubhouse ereilen könnte, die an vielen Fronten zunehmender Konkurrenz ausgesetzt ist. Auch Facebook bereitet eine eigene Anwendung dieser Art vor, will sich aber nicht mit diesem Projekt begnügen. Was er sonst noch so vorhat, erfahren Sie in unserer morgendlichen Zusammenfassung des vergangenen Tages. Neben den Plänen von Facebook wird auch über eine Anwendung gesprochen, die bei der Behandlung der Folgen der Coronavirus-Infektion helfen könnte.

Facebooks große Pläne

Facebook hat diesen Monat einen Testlauf seiner eigenen Audio-Chat-Plattform gestartet, um mit Clubhouse zu konkurrieren. Doch damit sind ihre Zukunftspläne noch nicht zu Ende. Zuckerbergs Unternehmen plant außerdem die Einführung einer reinen Audioversion seiner Videokonferenzplattform „Rooms“, die es letztes Jahr eingeführt hat, und möchte auch den Einstieg ins Podcasting wagen. Geplant ist außerdem die Entwicklung einer Funktion, die es Facebook-Nutzern ermöglicht, kurze Sprachnachrichten aufzuzeichnen und diese zu ihrem Facebook-Status hinzuzufügen. Der oben erwähnte Facebook-Podcast-Dienst soll in irgendeiner Weise mit dem Musik-Streaming-Dienst Spotify verbunden sein, auf welche konkrete Art und Weise dies jedoch konkret funktionieren soll, steht noch nicht fest.

Clubhaus

Es ist noch nicht einmal sicher, wann und in welcher Reihenfolge Facebook diese neuen Dienste einführen wird, aber es ist davon auszugehen, dass es vielleicht noch in diesem Jahr alle Neuigkeiten nachholen könnte. Die Audio-Chat-Plattform Clubhouse erregte zunächst große Aufmerksamkeit bei den Nutzern, doch das Interesse daran ließ teilweise nach, nachdem die Android-Version der App immer noch nicht erschienen ist. Einige andere Unternehmen wie Twitter oder LinkedIn nutzten diese Verzögerung und begannen mit der Entwicklung eigener Plattformen dieser Art. Die Macher von Clubhouse versprechen, dass ihre Anwendung auch Besitzern von Smartphones mit dem Android-Betriebssystem zur Verfügung stehen wird, wann genau das sein soll, ist jedoch unklar.

Entwicklung einer Anwendung für die Folgen von COVID

Ein Expertenteam arbeitet derzeit an der Erprobung eines speziellen Spiels, das Menschen helfen soll, die nach einer überstandenen Erkrankung an COVID-19 mit unangenehmen Folgen zu kämpfen haben, die ihr Denken und ihre kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Viele Patienten, die eine COVID-Erkrankung durchgemacht haben, klagen auch nach der Genesung über die Folgen – zum Beispiel Konzentrationsschwierigkeiten, „Brain Fog“ und Verwirrtheitszustände. Diese Symptome sind sehr störend und halten oft über Monate an. Faith Gunning, Neuropsychologin bei Well Cornell Medicine in New York, glaubt, dass ein Videospiel namens EndeavourRX Menschen helfen könnte, zumindest einige dieser Symptome zu überwinden.

Anmeldung zur Impfung gegen das Coronavirus

Das Spiel wurde vom Studio Akili Interactive entwickelt, das in der Vergangenheit bereits ein spezielles „Rezept“-Spiel veröffentlicht hat – es war für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren mit ADHS gedacht. Faith Gunning hat eine Studie gestartet, in der sie testen will, ob Spiele dieser Art auch Patienten helfen können, die unter den genannten Folgen der Coronavirus-Infektion leiden. Auf die Ergebnisse der genannten Studie müssen wir allerdings noch einige Zeit warten und es ist noch nicht klar, in welchen Regionen das Spiel verfügbar sein könnte. Sogenannte „Rezept-Apps“ sind in der letzten Zeit kein Einzelfall. Dabei kann es sich zum Beispiel um Tools handeln, die Nutzern bei der Selbstdiagnose helfen, oder auch um eine Anwendung, über die Patienten die notwendigen Gesundheitsdaten an ihre behandelnden Ärzte senden. Es gibt aber auch Anwendungen, die – wie das bereits erwähnte EndeavourRX – Patienten bei ihren Schwierigkeiten helfen, seien es psychische, neurologische oder andere Probleme.

 

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