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Die Woche verging wie im Flug und auch diesmal blieben uns diverse Spekulationen, Schätzungen und Prognosen nicht erspart. Überraschenderweise betrafen sie nicht nur das fast allgegenwärtige Coronavirus, sondern bezogen sich beispielsweise auf die Zukunft der CarPlay-Technologie, die zukünftige Form der nächsten iPhones oder die diesjährige WWDC.

CarPlay und intelligente Sitze

Apple meint es offensichtlich ernst mit dem Versuch, teilweise in die Automobilindustrie einzudringen. Das neueste vom Unternehmen angemeldete Patent beschreibt ein System zur automatischen Formung des Autositzes mit dem Ziel, dem Fahrer den größtmöglichen Komfort beim Fahren zu bieten. Theoretisch könnte ein autonomes Auto von Apple in Zukunft mit solchen Sitzen ausgestattet werden und so Fahrer und Passagiere nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit gewährleisten. Darüber hinaus heißt es im Patent, dass die Technologie auch auf Bürostühle anwendbar sei. Laut diesem Patent sollen Autositze in mehrere Abschnitte unterteilt werden, womit Apple eine vorzeitige Abnutzung und „Ermüdung“ des Materials verhindern will. Zur bestmöglichen Anpassung werden die Sitze dann mit kleinen Motoren und Prozessoren ausgestattet.

Die Zukunft der WWDC

Das Coronavirus bewegt weiterhin die Welt – auch die Welt der Technik. Beispielsweise wurde der Mobile World Congress in Barcelona aufgrund der COVID-19-Epidemie abgesagt, und da sich die Infektion weiter ausbreitet, werden auch andere geplante Veranstaltungen abgesagt – Facebook hat beispielsweise beschlossen, die geplante F8-Entwicklerkonferenz abzusagen das vielleicht. Auch über der diesjährigen WWDC hängt ein Fragezeichen. Glücklicherweise ist es dank moderner Technologien möglich, diese jährliche Entwicklerkonferenz auch in alternativer Form zu organisieren, beispielsweise in Form einer Live-Übertragung für alle Teilnehmer.

iPhone ohne Notch?

Schaut man sich die Konzepte zukünftiger iPhones an, erkennt man vor allem bei den neuesten einen Trend, wonach die nächste Smartphone-Generation von Apple mehr oder weniger die Form eines einzigen Stücks Glas annehmen könnte. Es gibt Spekulationen über die Entfernung der Aussparung, der physischen Tasten und aller Rahmen rund um das Display. Damit einhergehend stellt sich die Frage, wie Apple mit der Steuerung bzw. der Frontkamera des Smartphones umgehen wird. Einige Hersteller haben sich bereits mit Kameras beschäftigt, die unter dem Glas des Displays verbaut sind – ein Beispiel ist das Apex 2020. Bei unter dem Display platzierten Kameras scheint es jedoch einen Kompromiss hinsichtlich Qualität und Funktionen zu geben. Es ist typisch für Apple, dass es oft nicht der Erste ist, der eine bestimmte Lösung vorschlägt – wenn es aber doch eine solche Lösung einführt, ist es bereits frei von den „Kinderkrankheiten“, mit denen die Konkurrenz zu kämpfen hatte. Experten zufolge werden wir in Zukunft definitiv iPhones ohne Ausschnitt sehen, aber das wird nur dann passieren, wenn Apple sicher ist, dass keine Kompromisse eingegangen werden.

Smart Keyboard mit integriertem Trackpad

Der Informationsserver berichtete diese Woche, dass Apple dieses Jahr eine iPad-Tastatur mit integriertem Trackpad herausbringen könnte. Dem Bericht zufolge laufen bereits Vorbereitungen für die Massenproduktion dieser Tastatur. Die Information berichtet, dass die Veröffentlichung einer iPad-Tastatur mit integriertem Trackpad ein weiterer Schritt seitens Apple ist, damit Benutzer das Tablet als praktisch vollwertige Alternative zu einem klassischen Laptop wahrnehmen.

iPhone ohne Lightning-Anschluss?

Der Code der Beta-Version des Betriebssystems iOS 13.4 deutet darauf hin, dass Apple für seine iPhones eine Funktion entwickeln könnte, die es ermöglicht, das iPhone „over the air“, also ganz ohne Verbindung mit einem Computer, wiederherzustellen Ein Kabel. Im Code wurden Hinweise auf eine Option namens „OS Recovery“ entdeckt, die nicht nur für iPhones, sondern auch für iPads, Apple Watch oder HomePod-Smart-Lautsprecher gelten könnte.

Wiederherstellung von drahtlosen iOS 13.4-Geräten
Foto: 9to5mac

iPhone 12 und das Coronavirus

Apple-Führungskräfte und Ingenieure besuchen zu dieser Zeit normalerweise China, wo normalerweise die Produktion neuer iPhones läuft. In diesem Jahr wurden diese Vorbereitungen jedoch durch die COVID-19-Epidemie in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt. Aufgrund der Epidemie wurde der Betrieb in einer Reihe von Unternehmen, Werken und Fabriken vorübergehend eingestellt. Auch die mit der Epidemie verbundenen Reisebeschränkungen haben Einfluss auf den Beginn der entsprechenden Arbeiten – aufgrund dieser Beschränkungen konnten Vertreter des Unternehmens aus Cupertino die chinesischen Betriebe nicht besuchen. Dies könnte nicht nur die Produktion, sondern auch die Präsentation des iPhone 12 verzögern. Einigen Experten zufolge hat Apple jedoch noch relativ gute Chancen, alles zu schaffen.

Ein Mac mit einem ARM-Prozessor

Sollten sich die bisherigen Einschätzungen verschiedener Analysten bestätigen, wird das nächste Jahr für Apple richtig interessant. Der bekannte Experte Ming-Chi Kuo etwa ließ letzte Woche verlauten, dass wir in der ersten Hälfte des nächsten Jahres mit dem ersten Mac mit ARM-Prozessor rechnen könnten, der direkt von Apple entwickelt werde. Mit diesem Schritt wäre Apple nicht mehr vollständig auf den Fertigungszyklus von Intel angewiesen. Wenn Sie sich für das Thema ARM-Prozessoren interessieren, können Sie es lesen Dieser Artikel.

Arm-Prozessor-Architektur

Quellen: apple Insider, 9to5Mac [1, 2, 3], MacRumors [1, 2, 3]

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