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Er hat den Server vor ein paar Tagen freigegeben Tschechische Position interessanter Artikel Sabotage: Zeitbomben in den von uns gekauften Produkten Dabei geht es darum, die Lebensdauer von Produkten gezielt zu verkürzen, so dass diese schon kurz nach Ablauf der Garantie kaputt gehen und der Verbraucher somit zum Neukauf gezwungen wird. Den Lebenszyklus eines Produkts künstlich zu verkürzen, ist natürlich äußerst vorteilhaft für die Hersteller, die so über die Jahre ihren Umsatz steigern. Der Artikel basiert auf einer von der Partei in Auftrag gegebenen deutschen Studie Union 90/Grüne.

Tschechische Position Apple erwähnte in diesem Zusammenhang auch:

In diesem Sinne hat sich das Unternehmen Apple zu Beginn des 21. Jahrhunderts um den bislang größten Medienskandal gekümmert. Der kalifornische Riese hat seine iPod-MP3-Player so gebaut, dass ein Austausch der Batterie nicht möglich ist, wodurch die Lebensdauer in Palo Alto künstlich auf 18 Monate begrenzt wurde. Im Jahr 2003 folgte in den USA eine Sammelklage, die in einer außergerichtlichen Einigung gipfelte: Apple musste einen kostenlosen Austausch der Akkus versprechen und gleichzeitig die Garantie von achtzehn Monaten auf zwei Jahre verlängern.

Wie war alles? Die ganze Angelegenheit wurde von den Filmemachern Neistat Brothers ausgelöst. Zwei Brüder (Casey Neistat und Van Neistat) aus New York sind vor allem für ihre kurzen Dokumentarfilme (oft nur wenige Minuten lang) bekannt und hatten 2010 sogar ihre eigene Show auf HBO. Einer ihrer bekanntesten Kurzfilme heißt übersetzt „Das schmutzige Geheimnis des iPod“ aus dem Jahr 2003 und handelt von Apples Batteriewechselpolitik für seine Player.

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Der Kurzfilm fängt das Telefonat von Casey Neistat mit dem Apple-Support ein. Casey erklärt dem Support (einem Mann namens Ryan), dass die Batterie seines iPod nach 18 Monaten völlig leer ist. Apple hatte damals kein Programm zum Austauschen von Akkus. Ryan erklärte Casey, dass die Arbeits- und Versandkosten so hoch wären, dass es für ihn besser wäre, sich einen neuen iPod anzuschaffen. Der Clip wird dann mit Filmmaterial fortgesetzt, in dem die Brüder in ganz Manhattan iPod-Poster mit der Warnung „Die Batterie hält nur 18 Monate“ besprühen.

Die Neistat-Brüder stellten den Clip am 20. November 2003 ins Internet und innerhalb von anderthalb Monaten hatte er über eine Million Aufrufe. Es stieß weltweit auf großes Medieninteresse, so berichteten beispielsweise über 130 Fernsehsender, Zeitungen und andere Server über die umstrittene Situation Die Washington Post, Fox News, CBS News, BBC Newsmit oder Magazin Rolling Stone. Zwei Wochen nach der Veröffentlichung des Clips kündigte Apple eine erweiterte Garantie für den iPod-Akku an. Die damalige Apple-Sprecherin Natalie Sequeir bestritt jedoch jeden Zusammenhang zwischen dem Film und der Garantieverlängerung und sagte, die Änderung der Richtlinien sei Monate vor der Veröffentlichung des Clips in Arbeit gewesen. Ein Redakteur von Fox News nannte die ganze Angelegenheit eine David-und-Goliath-Geschichte.

Heutzutage gibt es viele unfaire Bemühungen von Herstellern, ihre Gewinne auf Kosten der Kunden zu maximieren. Ein gutes Beispiel sind Druckerhersteller, deren Produkte bei Laserdruckern einen Toneraustausch erzwingen, obwohl noch genug davon vorhanden ist, oder bei Tintenstrahldruckern Farbtinten in den Schwarz-Weiß-Druck mischen und verlangen, dass alle Patronen leer sind zumindest teilweise voll, obwohl der Benutzer nur Schwarzweißtext druckt. Selbst Apple ist in dieser Hinsicht kein Heiliger. Proprietäre Verbindungskabel, mit dem Motherboard verschweißte RAM- und NAND-Flash-Speicher, mit dem Rahmen verklebte Displays – all das sind verbraucherfeindliche Maßnahmen, die es unmöglich machen, einige Komponenten im Falle eines Ausfalls einfach auszutauschen. Stattdessen ist der Kunde gezwungen, das gesamte Motherboard auszutauschen, was um ein Vielfaches teurer ist.

Allerdings geht es in dieser Geschichte um eine künstlich verkürzte Produktlebensdauer. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die meisten Apple-Produkte viel länger halten als Produkte von Konkurrenzunternehmen. Ich sehe Leute mit MacBooks, die älter als fünf Jahre sind, und zum Beispiel ist mein 2,5 Jahre altes iPhone 4 immer noch in einem tollen Zustand, auch was den Akku angeht (abgesehen vom Austausch des Home-Buttons, für den noch Garantie besteht). Für Apple-Produkte zahlt man einen Aufpreis, aber in den allermeisten Fällen erhalten wir ein Premium-Produkt, das wirklich lange hält, während andere bereits außer Betrieb sind. Mit Klamotten von Armani ist es genauso, die kosten viel Geld, sind aber auch nach vielen Jahren noch da

Quellen: Wikipedia , Ceskapozice.cz
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