Anzeige schließen

Ich bin fest davon überzeugt, dass bis gestern Nachmittag nur eine Handvoll Benutzer von der iMaschine-Anwendung wussten, wahrscheinlich Musiker, die das iPad zum Erstellen nutzen, so wie die chinesische Gruppe Yaoband. Diese Gruppe trat in einer Apple-Werbekampagne auf „Dein Vers“ und es war ihr zu verdanken, dass die iMaschine-Anwendung ins Rampenlicht geriet.

Einem aufmerksamen Betrachter dürfte aufgefallen sein, wofür diese Anwendung in dem genannten Video verwendet wurde, und in dem einminütigen Spot erhielt sie im Vergleich zu den anderen genannten Anwendungen mit Abstand den meisten Platz. Ich konnte nicht widerstehen und lud die Anwendung noch am Abend herunter und probierte bis spät in die Nacht mit aufgesetzten Kopfhörern alles aus, was sich aus iMaschine herausquetschen ließ. Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht war, was die Anwendung leisten kann.

Das Prinzip und die Nutzung von iMaschine ist sehr einfach. iMaschine arbeitet mit sogenannten Grooves, die den rhythmischen Bestandteil jeder Musikgruppe oder jedes Liedes bilden. Groove ist typisch für die heutige Popmusik und ein sehr wichtiges Element in Musikgenres wie Swing, Funk, Rock, Soul usw. Als Laien begegnen wir Groove in jedem Lied, das uns zum Tanzen bringt, und wir wippen mit den Füßen im Rhythmus . Kurz gesagt, es gefällt uns und der Rhythmus bzw. die Melodie ist sehr eingängig. Groove nutzt daher alle möglichen Klänge von Schlaginstrumenten, Gitarren, Keyboards oder Basslinien usw.

[youtube id=“My1DSNDbBfM“ width=“620″ height=“350″]

Auch in iMaschine stoßen Sie auf viele verschiedene Sounds entsprechend unterschiedlicher Musikgenres, Stilrichtungen und Strömungen. Es gibt verschiedene klassische Sounds von Drumkits, Gitarren, Elementen aus Techno, Hip Hop, Rap, Drum 'n' Bass, Jungle und vielen anderen Genres. Sie können alle Sounds in der Anwendung bequem filtern und finden hier ein sehr übersichtliches Menü. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Anwendung drei Grundfunktionen nutzt, zwischen denen sich sämtliche Geräusche verbergen.

Die erste Möglichkeit, die Anwendung zu nutzen, sind Grooves, die im Menü immer nach den bereits genannten Musikgenres und verschiedenen Namen angezeigt werden. Sie können immer mit insgesamt 16 Sounds arbeiten, die als orangefarbene Quadrate angezeigt werden, wobei vier Registerkarten am unteren Bildschirmrand einen weiteren potenziellen Platz für neue Sounds verbergen.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Klänge der Tasten in iMaschine zu verwenden, die wiederum unterschiedlich aufgeteilt sind, man kann sie beliebig mischen und über die gesamte Tonleiter aller Töne klicken.

Die dritte Möglichkeit – hervorragend in der oben genannten Apple-Werbung dargestellt – besteht darin, den eigenen Sound aufzunehmen. Sie können beispielsweise Ihr eigenes Geräusch von fließendem Wasser, Schnappen, Niesen, Klopfen auf Materialien aller Art, Straßengeräusche, Menschen und vieles mehr aufnehmen. Letztlich liegt es immer an Ihnen, wie Sie die vorgegebenen Klänge verarbeiten und nutzen. Anschließend ordnen Sie einfach den Desktop in den genannten Reitern nach Ihren Wünschen an und schon kann das Spiel beginnen. Was für ein Quadrat, ein anderer Ton. Anschließend können Sie beispielsweise verschiedene Wiederholungen, Verstärkungen und viele weitere Annehmlichkeiten einstellen. Kurz gesagt, genau wie der nette Chinese im Video werden Sie ausrasten und die Musik nach Herzenslust genießen.

Natürlich bietet iMaschine viele weitere Funktionen, wie zum Beispiel einen sehr intuitiven Equalizer, verschiedene Arten der Mischung und Einstellungen. Sie können von iTunes gekaufte oder hochgeladene Songs in die App hochladen und synchronisieren, alles bequem und einfach aufzeichnen und dann entweder nach iTunes oder in die SoundCloud-Musik-App exportieren und im Internet mit anderen teilen.

Mit iMaschine haben Sie die Möglichkeit, ständig mit verschiedenen Sounds zu experimentieren und haben, genau wie in der Werbung gezeigt, unbegrenzte Freiheit in Ihrem eigenen Musikerlebnis. Das Schöne war, dass mir direkt nach dem zweiten Start der Anwendung angeboten wurde, Dutzende neuer Sounds und verschiedene Soundverbesserungen kostenlos herunterzuladen, ich musste mich lediglich mit einer E-Mail-Adresse registrieren. Grundsätzlich kostet die iMaschine vier Euro, dafür bekommt man nahezu unendlich viel musikalische Unterhaltung geboten. Allerdings könnten Entwickler daran arbeiten, fertige Mixe zu exportieren, ideal wäre beispielsweise ein direktes Hochladen in Cloud-Dienste.

[App-URL=https://itunes.apple.com/cz/app/imaschine/id400432594?mt=8]

.