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Viture ist ein Name, von dem wir hoffentlich mehr erfahren werden. Viture One ist der aktuelle Kickstarter-Hit, der nur 20 US-Dollar für die Finanzierung seiner Gaming-Brillen aufbringen wollte, aber 2,5 Millionen US-Dollar einbrachte. Es übertraf sogar die Oculus Rift, die hier vor sechs Jahren debütierte, deutlich. 

Das Viture One-Projekt wurde von über 4 Menschen unterstützt, offensichtlich angezogen von der Art und Weise, wie der Hersteller seine Datenbrillen für Mixed Reality präsentiert. Sie sehen tatsächlich aus wie gewöhnliche, aber stilvolle Sonnenbrillen, die in drei Farben erhältlich sind – Schwarz, Blau und Weiß. Entworfen wurden sie vom Londoner Designstudio Layer, das für die Designvorschläge für Bang & Olufsen verantwortlich ist.

Wie funktionieren diese Brillen? Man setzt sie einfach auf und schon kann man Spiele darauf streamen, zum Beispiel von Xbox oder Playstation, es gibt auch Unterstützung für Steam Link. An die Brille lassen sich dann die passenden Controller anschließen, also sowohl die für Xbox als auch für Playstation etc. Neben Spielen lassen sich mit ihnen auch visuelle Inhalte konsumieren, da sie Dienste wie Apple TV+, Disney+ oder HBO Max integrieren. Unterstützung für 3D-Filme ist ebenfalls vorhanden.

Für Besitzer der Switch-Konsole gibt es einen speziellen Aufsatz, der eine Dockingstation und einen Akku kombiniert. Darüber hinaus gibt es auch einen Mehrspielermodus, sodass es kein Problem ist, in den angegebenen Titeln mit einem anderen Spieler zu konkurrieren, der diese Brille ebenfalls besitzt.

Das Wichtigste ist die Anzeige 

Viture behauptet, dass die Bildqualität der Brille jedes VR-Headset übertrifft. Durch die Linsenkombination entsteht hier ein virtueller Bildschirm mit einer Auflösung von 1080p, die Pixeldichte soll dem Retina-Display von MacBooks entsprechen. Wenn das stimmt, könnte es in der Gaming-Welt wirklich revolutionär sein. Immerhin das Gleiche wie beim Ansehen von Filmen und Videos.

Außerdem gibt es zwei Anzeigemodi, nämlich Immersive und Ambient. Ersteres füllt das gesamte Sichtfeld mit Inhalten aus, während letzteres den Bildschirm auf eine Ecke minimiert, sodass Sie die reale Welt durch die Brille sehen können. Es gibt auch Lautsprecher, die auf Ihre Ohren ausgerichtet sind. Verantwortlich dafür soll ein bestimmtes seriöses Unternehmen sein, doch welches, verriet Viture nicht. 

Es gibt auch eine spezielle Halskrause, die das Bedienfeld enthält. Schließlich passten nicht alle Elemente in die kleine Brille, auch wenn sie für den Betrieb des Geräts nicht notwendig sind. Die gesamte Lösung läuft dann auf dem Android-Betriebssystem. Die Basis, also nur die Brille, kostet 429 $ (ca. 10 CZK), während die Brille mit Controller 529 $ (ca. 12 CZK) kostet. Sie sollen im Oktober mit der Auslieferung an Kunden beginnen.

Es sieht alles unglaublich aus. Hoffen wir also, dass es sich hier nicht nur um eine aufgeblasene Blase handelt und dass die Brille wirklich Früchte trägt und darüber hinaus auch wirklich das hält, was der Hersteller verspricht. Meta-AR-Brillen sollen 2024 auf den Markt kommen, und natürlich sind die von Apple immer noch im Spiel. Aber wenn die Zukunft ähnlicher Lösungen so aussehen könnte, wären wir nicht wirklich böse. Die Zukunft ist vielleicht doch nicht so düster. 

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