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Diese Woche konnten wir zwei verwandte Videos sehen, die angeblich die Vorderseite des kommenden iPhone 6 (oder, einigen zufolge, des iPhone Air) zeigen. Der durchgesickerte Teil stammt von Sonny Dickson, der in der Vergangenheit das iPhone 5s-Gehäuse oder die Rückseite des iPhone 5c in der Hand hatte, und obwohl er auch ein paar gefälschte iPhone 6-Fotos weitergegeben hat, die nur modifiziert wurden, rendert Martin Hajek, seine Eigene Quellen waren in Bezug auf durchgesickerte Teile ziemlich zuverlässig

Na das erste der Videos Dickson selbst zeigte, wie die Platte gebogen werden konnte. Interessanter ist das zweite Video des bekannten YouTubers Marques Brownlee, einem häufigen Kommentator der Technologieszene. Er erhielt das Panel von Dickson und testete, wie rau das Panel selbst aushält. Überraschenderweise hinterließen selbst direktes Stechen mit einem Messer, grobes Kratzen mit einem Schlüssel oder Biegen mit einem Schuh nicht die geringsten Spuren von Schäden am Glas. Laut Brownlee soll es sich dabei um Saphirglas handeln, über dessen Einsatz im iPhone schon lange spekuliert wird, unter anderem weil Apple für dessen Produktion eine eigene Fabrik zur Verfügung hat. Allerdings konnte nicht nachgewiesen werden, ob es sich tatsächlich um synthetisches Saphir oder um Gorilla Glass der dritten Generation handelt, das zudem widerstandsfähiger sein soll.

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Professor Neil Alford vom Imperial College in London eilte mit seiner Zeitung zur Mühle The Guardian bestätigt, dass es sich wahrscheinlich um ein Originalteil handelt. Ihm zufolge verhält sich das Material auf dem Video genau so, wie er es von einem Saphir-Display erwarten würde. Professor Alford ist Experte für Saphir und war vor anderthalb Jahren sogar als Berater für Apple tätig, wie er selbst bestätigte.

Wenn Sie einen Saphir dünn und makellos genug machen, können Sie ihn stark biegen, weil er unglaublich stark ist. Meiner Meinung nach hat Apple auf eine Art Laminierung zurückgegriffen – das Übereinanderschichten verschiedener Saphirglasausschnitte –, um die Steifigkeit des Materials zu erhöhen. Sie können auch durch Druck oder Zug eine gewisse Spannung auf der Glasoberfläche erzeugen, wodurch eine höhere Festigkeit erreicht wird.

Auch Marques Brownlee, der Autor des zweiten Videos, ist nach eingehender Prüfung des Displays davon überzeugt, dass es sich zu 100 % um ein Apple-Originalteil handelt. Wenn wir das Material und seine Haltbarkeit außer Acht lassen, können wir sehen, wie ein mögliches 4,7-Zoll-iPhone aussehen würde. Im Vergleich zum aktuellen Panel des iPhone 5s verfügt es über einen schmaleren Rahmen an den Seiten und leicht abgerundetes Glas an den Rändern. Durch die Rundung, sofern sie auch auf der Rückseite vorhanden ist, passt sich das Telefon besser an die Form der Handfläche an, eine bessere Ergonomie trägt auch zu einer größeren Reichweite des Daumens bei, sodass es kein Problem sein sollte, das Telefon weiterhin damit zu bedienen eine Hand.

Damit Apple das Retina-Display behalten kann, müsste es die Auflösung für ein solches Panel erhöhen, wahrscheinlich um 960 × 1704, also das Dreifache der Basisauflösung, was den Entwicklern nur minimale Probleme bereiten würde, da es eine relativ einfache Skalierung ermöglicht. Apple wird dieses Jahr voraussichtlich zwei neue iPhones mit jeweils unterschiedlicher Bildschirmgröße vorstellen. Einigen Informationen zufolge soll die zweite Dimension 5,5 Zoll betragen, allerdings konnten wir bisher auf keinem Foto oder Video ein solches Panel erkennen. Schließlich ist es nicht ausgeschlossen, dass das zweite iPhone die bisherigen vier Zoll behält und somit nur eines der Telefone einen größeren Bildschirm erhält.

Source: The Guardian
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