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Im Geschäftsjahr 2013 hat Apple fünfzehn kleinere Unternehmen übernommen. Dies gab Tim Cook während der gestrigen Telefonkonferenz bekannt, bei der die Finanzergebnisse für das letzte Quartal dieses Jahres bekannt gegeben wurden. Diese „strategischen“ Akquisitionen könnten Apple dabei helfen, bestehende Produkte zu verbessern und zukünftige zu entwickeln.

Damit tätigte das kalifornische Unternehmen durchschnittlich alle drei bis vier Wochen eine Akquisition. Im Fokus standen Unternehmen, die sich mit Kartentechnologien befassen, wie Embark, HopStop, WifiSLAM oder Locationary. Hierbei handelt es sich meist um Start-ups, die sich auf die Bereitstellung von Informationen über den Verkehr in Städten oder eine gezieltere Ansprache von Mobiltelefonen über Mobilfunknetze und WLAN konzentrieren. Diese Akquisitionen könnten für Apple wirklich nützlich sein, da das Unternehmen mit der Einführung von OS X Mavericks derzeit Karten auf Telefonen, Tablets und Computern anbietet.

Apple hat unter anderem auch Matcha.tv übernommen, ein Startup, das personalisierte Empfehlungen für Videoinhalte anbietet. Dieses Know-how kann im iTunes Store hilfreich sein, um Filme und Serien gezielt anzubieten. Sogar Apple TV könnte davon profitieren, egal wie es im nächsten Jahr aussieht.

Zu den in diesem Jahr aufgekauften Unternehmen gehört auch das Unternehmen Passif Semiconductor, das drahtlose Chips herstellt, deren Betrieb ein Minimum an Energie erfordert. Die Bluetooth LE-Technologie, für die sowohl das iPhone als auch das iPad bereit sind, wird derzeit vor allem in Fitnessgeräten eingesetzt, die eine lange Akkulaufzeit erfordern. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, welche Vorteile diese Technologie für die zukünftige iWatch haben könnte.

Die Annahme, dass Apple das Know-how der so erworbenen Unternehmen für seine künftigen Produkte nutzen wird, wird auch dadurch untermauert, dass Apple zwar einige Übernahmen offen ankündigte, andere jedoch vor der Öffentlichkeit zu verbergen versuchte.

Im nächsten Jahr könnten wir mit mehreren völlig neuen Produktlinien rechnen; Immerhin hat Tim Cook selbst auf der gestrigen Konferenz darauf hingewiesen. Ihm zufolge kann Apple seine Erfahrung in der Entwicklung von Hardware, Software und Diensten nutzen, um Produkte in Kategorien zu entwickeln, an denen es bisher noch nicht teilgenommen hat.

Obwohl dies viel Raum für Interpretationen lässt, müssen wir uns möglicherweise nicht allzu lange mit diesen Überlegungen befassen. „Wie Sie vielleicht in den letzten Monaten gesehen haben, halte ich mein Wort. Im April dieses Jahres habe ich gesagt, dass Sie diesen Herbst und das ganze Jahr 2014 hindurch neue Produkte von uns sehen werden. Gestern erwähnte Tim Cook noch einmal die mögliche Erweiterung des Anwendungsbereichs: „Wir blicken weiterhin sehr zuversichtlich in die Zukunft von Apple und sehen großes Potenzial in bestehenden und neuen Produktlinien.“

Wer sich schon lange nach einer Smartwatch der Marke Apple oder einem echten, großen Apple TV sehnt, könnte bis zum nächsten Jahr warten. Das kalifornische Unternehmen kann uns natürlich auch mit etwas ganz anderem überraschen.

Source: TheVerge.com, MacRumors.com (1, 2)
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