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Die australische Aufsichtsbehörde hat alle Eltern aufgefordert, ihre AirTags aus Sicherheitsgründen außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Daher hat die örtliche Kette auch AirTags aus dem Verkauf genommen. Obwohl dieses Zubehör auch für die Verwendung durch Kinder konzipiert ist, besteht das Problem darin, dass deren Batterie leicht ausgetauscht werden kann. Auch wenn sich der Fall bei entfernten Gegnern abspielt, betrifft das Problem natürlich die ganze Welt.

Schwere Verletzung und Tod 

AirTags werden mit einer CR2032-Knopfzellenbatterie betrieben, also einer gängigen Lithiumbatterie, die beispielsweise in Uhren und vielen anderen Kleingeräten verwendet wird. Aber in Australien werden jede Woche 20 Kinder in die Notaufnahme gebracht, nachdem sie es verschluckt haben. In den letzten acht Jahren sind drei dieser Kinder gestorben und 44 von ihnen wurden schwer verletzt.

Das gefährlichste Szenario besteht darin, dass die Batterie im Hals des Kindes stecken bleibt und dann ausläuft, wodurch das Lithium im Gewebe verbrennt. Dies kann nicht nur zu katastrophalen Blutungen führen, sondern innerhalb weniger Stunden nach dem Verschlucken einer Batterie zu sehr schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Um Kinder davor zu schützen, Kleinteile, insbesondere Medikamente und sogar Batterien, zu verschlucken, schreiben internationale Sicherheitsstandards vor, dass Behälter und Verpackungen, die diese enthalten, über den sogenannten „Push-and-Twist“-Mechanismus verfügen.

Obwohl der AirTag über diesen Mechanismus verfügt, muss zum Drücken nur sehr wenig Kraft aufgewendet werden, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kindern aufwirft. In diesem Zusammenhang kann es leicht passieren, dass ein erwachsener Benutzer die Kappe nicht ausreichend schließt, was wiederum zu einem möglichen „Unfall“ führen kann.

Apples Antwort 

Aufgrund dieser Feststellung hat die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) eine Warnung herausgegeben, die auf die Gefahr hinweist, dass das Batteriefach geöffnet sein könnte, obwohl die Eigentümer der Meinung sind, dass dies nicht der Fall ist: „Das ACCC fordert Eltern dringend auf, dafür zu sorgen, dass Apple AirTags außerhalb der Reichweite kleiner Kinder aufbewahrt werden. Wir stehen auch in Kontakt mit unseren internationalen Kollegen bezüglich der Sicherheit von Apple AirTags, und mindestens eine ausländische Aufsichtsbehörde für öffentliche Sicherheit untersucht derzeit ebenfalls die Sicherheit dieses Produkts.“ 

Apple hat diesbezüglich bereits reagiert und einen Warnhinweis auf der AirTag-Verpackung angebracht, der über die Gefahr informiert. Laut ACCC mindert dies die Bedenken jedoch nicht. Die Sicherheit von Kindern sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, daher sollten Sie auch versuchen, den Kontakt von Kindern mit der im AirTag enthaltenen Batterie zu vermeiden.

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