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Apple ist ein so großer Player auf dem digitalen Markt, dass jeder Angst davor hat. Deshalb kämpfen auch alle gegen ihn und versuchen, ihn so weit wie möglich zu verletzen, damit er möglichst viel von seiner Position verliert. Es wurde auch von vielen Unternehmen und verschiedenen Behörden wegen Nichteinhaltung des Digital Markets Act kritisiert. Aber Apple hat alle umgehauen, als es ankündigte, was es sonst noch plante. 

Apple will es nicht, aber es muss es, und vielleicht ist es sich bewusst, dass es nicht genug getan hat, und gibt daher jetzt an, was es in der EU noch tun will. Er macht es weiter ein zwölfseitiges Dokument. Der enthaltene Text beschreibt somit, wie iOS an das DMA-Gesetz angepasst wird und was es in den nächsten zwei Jahren tun wird. Zu diesen Änderungen gehört es, mehr Kontrolle über die vorinstallierten Apps auf dem Gerät zu erhalten und Entwicklern einen besseren Zugriff auf Benutzerdaten zu ermöglichen. Dies ist auch seine Antwort auf den von Spotify initiierten Brief an die EU (den Brief finden Sie hier). hier). Apple veröffentlichte in seinem ebenfalls einen eher kritischen Bericht Nachrichtenredaktion, wo er beschreibt, wie er Spotify zum größten kostenlosen Streaming-Unternehmen der Welt gemacht hat, aber er will noch mehr. 

Aber es wäre nicht Apple, wenn es nicht gleich zu Beginn seines Dokuments einen Seitenhieb machen würde. Er erwähnt hier, dass DMA „mehr Risiken für Benutzer und Entwickler mit sich bringt.“ Aber er kann so viel nennen, wie er will, niemand wird ihn sowieso hören. Das ist eine nackte Tatsache. Die EU hat sich nicht darauf eingelassen, das DMA geht alle an. Beim Digital Markets Act handelt es sich um eine Reihe von Vorschriften, die sich an Technologiegiganten wie Amazon, Apple, Google und andere richten und darauf abzielen, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, indem die Priorität begrenzt wird, die ein Unternehmen seinen eigenen First-Party-Diensten einräumen kann. Allerdings gibt Apple ausdrücklich an, dass DMA „neue Möglichkeiten für Malware, Betrug, illegale und schädliche Inhalte und andere Bedrohungen der Privatsphäre und Sicherheit bietet“. 

Apples geplante Zugeständnisse gegenüber der EU 

Bis Ende 2024 wird Apple EU-Nutzern natürlich erlauben, Safari vollständig von iOS zu entfernen, wenn sie das möchten. Bis Ende des Jahres wird auch am Export/Import von Browserdaten für deren entsprechende Übertragung innerhalb eines einzelnen Geräts gearbeitet. Die Funktion wird voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 eingeführt. 

Dann gibt es einen großen Schrecken für Apple. Er arbeitet an der Möglichkeit einer einfacheren Migration kompletter Benutzerdaten auf andere Plattformen, also natürlich Android. Ziel ist es, möglichst viele Informationen von einem iPhone auf ein Android-Gerät zu übertragen. Dafür gibt es bereits diverse Tools von Drittanbietern und sogar Samsung hat eigene, aber das reicht noch nicht aus. Es sollte jedoch so funktionieren, dass Apple den Unternehmen die Tools zur Verfügung stellt, mit denen sie ihre eigenen Apps erstellen können, und nicht dadurch, dass Apple eine „Escape from iOS to Burning Hells“-App anbietet. Damit dürften wir aber erst Ende nächsten Jahres rechnen. 

Die neueste Version von iOS 17.4 bietet Benutzern erweiterte Optionen zur Auswahl von Standard-Apps für das Surfen im Internet und für E-Mails. Doch bis März 2025 plant Apple die Einführung einer neuen Standardsteuerung von Navigations-Apps in den Einstellungen. Mit der Zeit wird es jedoch sicher noch mehr zu lernen geben. Jetzt warten wir auf die Einführung von iOS 18, wo es auch möglich ist, dass wir bereits von einer Implementierung hören werden. 

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