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Die Einführung der Apple-Silicon-Chips veränderte die Richtung der Apple-Computer spürbar und hob sie auf ein ganz neues Niveau. Die neuen Chips bringen eine Reihe großer Vorteile und Vorteile mit sich, die sich vor allem um eine deutliche Leistungssteigerung und eine Reduzierung des Energieverbrauchs drehen. Allerdings gibt es, wie wir bereits mehrfach geschrieben haben, ein für manche sehr grundsätzliches Problem. Apple Silicon basiert auf einer anderen Architektur und kommt daher mit der Installation des Windows-Betriebssystems über das native Boot Camp-Tool nicht mehr zurecht.

Boot Camp und seine Rolle auf Macs

Für Macs mit Prozessoren von Intel stand uns ein recht solides Tool namens Boot Camp zur Verfügung, mit dessen Hilfe wir neben macOS auch Platz für Windows reservieren konnten. In der Praxis hatten wir beide Systeme auf einem Computer installiert und konnten bei jedem Start des Geräts auswählen, welches Betriebssystem wir tatsächlich starten wollten. Dies war eine großartige Option für Leute, die auf beiden Plattformen arbeiten müssen. Im Kern geht es jedoch etwas tiefer. Das Wichtigste ist, dass wir überhaupt eine solche Möglichkeit hatten und jederzeit sowohl macOS als auch Windows betreiben konnten. Alles hing nur von unseren Bedürfnissen ab.

BootCamp
Bootcamp auf dem Mac

Nach dem Wechsel zu Apple Silicon haben wir jedoch Boot Camp verloren. Es funktioniert jetzt einfach nicht. Aber theoretisch könnte es funktionieren, da es eine Version von Windows für ARM gibt, die auf einigen Konkurrenzgeräten zu finden ist. Das Problem ist jedoch, dass Microsoft offenbar eine Exklusivitätsvereinbarung mit Qualcomm hat – Windows für ARM läuft nur auf Geräten mit einem Chip des kalifornischen Unternehmens. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum das Problem nicht durch Boot Camp umgangen werden kann. Leider sieht es auch so aus, als ob wir in naher Zukunft sowieso keine Änderungen sehen werden.

Eine funktionale Alternative

Andererseits haben wir die Gelegenheit, Windows auf dem Mac auszuführen, nicht völlig verpasst. Wie oben erwähnt, bietet Microsoft direkt Windows für ARM an, das mit etwas Hilfe auch auf Apple-Silicon-Chip-Computern läuft. Dazu benötigen wir lediglich ein Computervirtualisierungsprogramm. Zu den bekanntesten zählen die kostenlose UTM-Anwendung und die berühmte Software Parallels Desktop, die allerdings etwas kostet. Auf jeden Fall bietet es eine relativ gute Funktionalität und einen stabilen Betrieb, sodass es jedem Apple-Nutzer selbst überlassen bleibt, ob sich diese Investition lohnt. Durch diese Programme lässt sich Windows sozusagen virtualisieren und ggf. bearbeiten. Könnte sich Apple von diesem Ansatz nicht inspirieren lassen?

Parallels Desktop

Apple-Virtualisierungssoftware

Es stellt sich daher die Frage, ob Apple eine eigene Software zur Virtualisierung anderer Betriebssysteme und Computer mitbringen könnte, die natürlich nativ auf Macs mit Apple Silicon laufen würde und so das erwähnte Boot Camp vollständig ersetzen könnte. Auf diese Weise könnte der Riese theoretisch die aktuellen Einschränkungen umgehen und eine funktionale Lösung bringen. Natürlich muss man in einem solchen Fall damit rechnen, dass die Software wahrscheinlich schon etwas kosten würde. Wie auch immer, wenn es funktionsfähig und lohnenswert ist, warum nicht dafür bezahlen? Schließlich sind professionelle Anwendungen von Apple der klare Beweis dafür, dass, wenn etwas funktioniert, der Preis (in angemessenem Umfang) ins Wanken gerät.

Aber da wir Apple kennen, ist uns mehr oder weniger klar, dass wir so etwas wahrscheinlich nicht sehen werden. Über die Einführung einer ähnlichen Anwendung bzw. allgemein einer Alternative zu Boot Camp wird schließlich nicht viel gesprochen und es gibt auch keine genaueren Informationen dazu. Vermissen Sie Boot Camp auf dem Mac? Würden Sie alternativ eine ähnliche Alternative begrüßen und wären bereit, dafür zu zahlen?

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