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In der Community der Apfelliebhaber wird derzeit über das neue iPhone 14 (Pro) und das Trio der Apple Watch-Modelle diskutiert. Trotzdem vergessen die Fans nicht die erwarteten Produkte, deren Präsentation buchstäblich vor der Tür steht. Die Rede ist in diesem Zusammenhang natürlich vom erwarteten iPad Pro, das mit dem neueren Apple M2-Chipsatz aus der Apple-Silicon-Familie und einer Reihe weiterer interessanter Gadgets aufwarten soll.

Obwohl noch nicht klar ist, wann genau Apple die neue Generation des iPad Pro (2022) vorstellen wird, liegen uns dennoch eine Reihe von Leaks und Informationen vor. In diesem Artikel beleuchten wir daher alle Neuigkeiten, die das neue professionelle Apple-Tablet bieten könnte und was wir tatsächlich davon erwarten können.

Chipsatz und Leistung

Konzentrieren wir uns zunächst auf den Chipsatz selbst. Wie wir oben bereits angedeutet haben, soll die grundlegendste Neuerung des erwarteten iPad Pro der Einsatz eines neueren Apple M2-Chips sein. Es gehört zur Apple-Silicon-Familie und ist beispielsweise im neu gestalteten MacBook Air (2022) oder 13″ MacBook Pro (2022) zu finden. Das bestehende iPad Pro setzt auf den ohnehin schon relativ leistungsstarken und effizienten M1-Chip. Allerdings könnte der Wechsel zur neueren M2-Version, die eine 8-Kern-CPU und bis zu 10-Kern-GPU bietet, eine noch größere Veränderung der Leistung und Gesamteffizienz von iPadOS 16 mit sich bringen.

Apfel M2

Dies geht auch mit einem früheren Bericht des renommierten Analysten Ming-Chi Kuo vom August einher. Ihm zufolge plant Apple, das neue iPad Pro mit einem neueren und leistungsstärkeren Chip auszustatten. Er erwähnte jedoch nicht, was es sein würde – er sagte nur, dass es sich vorerst nicht um einen Chip mit einem 3-nm-Produktionsprozess handeln wird, was in noch älteren Spekulationen erwähnt wurde. Ein solches Modell dürfte frühestens 2023 eintreffen.

Leistungstechnisch wird sich das erwartete iPad Pro deutlich verbessern. Dennoch stellt sich die Frage, ob Nutzer diesen Fortschritt überhaupt bemerken können. Wie oben erwähnt, bietet die aktuelle Generation einen leistungsstarken Apple M1 (Apple Silicon) Chipsatz. Leider kann er es aufgrund von Einschränkungen seitens des Betriebssystems nicht in vollem Umfang nutzen. Daher wünschen sich Nutzer lieber grundlegende Änderungen innerhalb von iPadOS als einen leistungsstärkeren Chip, insbesondere zugunsten von Multitasking oder der Möglichkeit, mit Windows zu arbeiten. In dieser Hinsicht ist die aktuelle Hoffnung eine Neuheit namens Stage Manager. Es bringt endlich auch eine gewisse Art des Multitasking auf iPads.

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Über dem Display und seiner Technik hängen etliche Fragezeichen. Derzeit setzt das 11-Zoll-Modell auf ein LCD-LED-Display mit der Bezeichnung Liquid Retina, während das 12,9-Zoll-iPad Pro mit fortschrittlicherer Technologie in Form eines Mini-LED-Displays ausgestattet ist, das Apple als Liquid Retina XDR-Display bezeichnet. Konkret ist Liquid Retina XDR dank seiner Technologie deutlich besser und verfügt sogar über ProMotion, also eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz. Daher ist es logisch zu erwarten, dass das 11″-Modell dieses Jahr auch das gleiche Display erhalten wird. Davon sprachen zumindest die ersten Spekulationen. Im Zusammenhang mit den neuesten Leaks wird diese Meinung jedoch aufgegeben und es sieht vorerst eher so aus, als würden uns im Bereich der Anzeige keine Änderungen erwarten.

MINI_LED_C

Andererseits gibt es auch Berichte, dass Apple die Displays noch einen Schritt weiter verschieben wird. Nach diesen Informationen sollten wir mit der Einführung von OLED-Panels rechnen, die der Cupertino-Riese bereits bei seinen iPhones und der Apple Watch verwendet. Allerdings sollten wir diese Spekulationen mit größerer Vorsicht angehen. Verlässlichere Berichte gehen von einer solchen Änderung frühestens im Jahr 2024 aus. Seriösen Quellen zufolge wird es im Bereich der Displays keine, zumindest grundlegenden, Änderungen geben.

Größen und Design

Ebenso sollten sich auch die Größen nicht ändern. Anscheinend sollte Apple beim Alten bleiben und ein Paar iPad Pros vorstellen, die über 11″ und 12,9″ Displaydiagonalen verfügen werden. Es muss jedoch erwähnt werden, dass es eine Reihe von Leaks gab, die die Ankunft eines Apple-Tablets mit einem 14-Zoll-Bildschirm erwähnten. Allerdings wird ein solches Modell voraussichtlich nicht über ein Mini-LED-Display mit ProMotion verfügen, woraus geschlossen werden kann, dass es sich vermutlich nicht um ein Pro-Modell als solches handelt. Von der Einführung eines solchen iPads sind wir allerdings noch weit entfernt.

iPads und Apple Watch und iPhone Unsplash

Auch das Gesamtdesign und die Ausführung beziehen sich auf die gleichen Displaygrößen. Auch hier erwarten uns keine großen Veränderungen. Den vorliegenden Informationen zufolge plant Apple, auf ein identisches Design und Farbschema zu setzen. Bezüglich des Themas gibt es nur Spekulationen über eine mögliche Verschmälerung der seitlichen Ränder um das Display herum. Etwas interessanter sind jedoch die Neuigkeiten über die Ankunft des iPad Pro mit Titangehäuse. Offenbar plant Apple, mit einem Modell auf den Markt zu kommen, dessen Gehäuse aus Titan statt aus Aluminium bestehen wird, ähnlich wie das Gehäuse der Apple Watch Series 8. Leider werden wir diese Nachricht vorerst nicht sehen. Apple speichert es wahrscheinlich für die kommenden Jahre.

Aufladen, MagSafe und Aufbewahrung

Viele Spekulationen drehen sich auch um das Laden des Geräts selbst. Zuvor hatte Mark Gurman, ein Reporter des Bloomberg-Portals, erklärt, dass Apple plant, die MagSafe-Technologie vom iPhone zum kabellosen Laden zu implementieren. Es ist jedoch nicht mehr klar, ob wir in diesem Fall auch eine Erhöhung der maximalen Leistung von derzeit 15 W sehen werden. Gleichzeitig ist auch von einer möglichen Unterstützung des umgekehrten Ladens oder der Einführung eines brandneuen 4-Zoll-Akkus die Rede. Pin Smart Connector, der offenbar den aktuellen 3-Pin-Stecker ersetzen soll.

iPhone 12 Pro MagSafe-Adapter
MagSafe lädt das iPhone 12 Pro

Auch der Lagerung wurde Aufmerksamkeit geschenkt. Der Speicher der aktuellen iPad-Pro-Serie beginnt bei 128 GB und kann auf bis zu insgesamt 2 TB erweitert werden. Aufgrund der Qualität der heutigen Multimediadateien spekulieren Apple-Nutzer jedoch darüber, ob Apple erwägen wird, den Basisspeicher von den genannten 128 GB auf 256 GB zu erhöhen, wie es beispielsweise bei Apple-Mac-Computern der Fall ist. Ob es zu dieser Änderung kommt, ist vorerst völlig unklar, da es sich lediglich um Spekulationen seitens der Nutzer und Fans selbst handelt.

Preis und Verfügbarkeit

Lassen Sie uns zum Schluss das Wichtigste beleuchten, nämlich wie viel das neue iPad Pro (2022) tatsächlich kosten wird. In dieser Hinsicht ist es etwas komplizierter. Verschiedenen Berichten zufolge werden sich die Preisschilder für die USA nicht ändern. Das iPad Pro 11″ wird demnach weiterhin 799 US-Dollar kosten, das iPad Pro 12,9″ wird 1099 US-Dollar kosten. Aber in der Welt um ihn herum wird es wahrscheinlich nicht so glücklich sein. Aufgrund der globalen Inflation ist daher mit steigenden Preisen zu rechnen. Das Gleiche gilt schließlich auch für das neu vorgestellte iPhone 14 (Pro). Immerhin können wir dies durch den Vergleich des iPhone 13 Pro und des iPhone 14 Pro zeigen. Beide Modelle kosten nach ihrer Einführung im Apple-Heimatland 999 US-Dollar. Doch die Preise in Europa sind bereits grundlegend unterschiedlich. Letztes Jahr konnte man beispielsweise ein iPhone 13 Pro für 28 CZK kaufen, während das iPhone 990 Pro jetzt, obwohl der „amerikanische Preis“ immer noch derselbe ist, 14 CZK kostet. Da die Preiserhöhung für ganz Europa gilt, ist damit auch bei den erwarteten iPad Pros zu rechnen.

iPad Pro 2021 fb

Was die Präsentation selbst betrifft, stellt sich die Frage, wie Apple diese tatsächlich umsetzen wird. Die ersten Leaks deuten eindeutig auf eine Oktober-Enthüllung hin. Es ist jedoch möglich, dass die Apple-Keynote aufgrund von Verzögerungen in der Lieferkette auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss. Trotz dieser Unsicherheiten sind sich angesehene Quellen in einer Sache einig: Das neue iPad Pro (2022) wird noch in diesem Jahr der Welt vorgestellt.

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