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Von der Einführung der neuen Generation des iPhone 15 (Pro) sind wir noch einige Monate entfernt. Traditionell stellt Apple im September anlässlich der Herbstkonferenz neue Handys vor, auf der auch neue Apple-Watch-Modelle erscheinen. Auch wenn wir noch etwas Freitag auf die neue Serie warten müssen, wissen wir schon ungefähr, was uns davon erwarten wird. Und so wie es aussieht, können wir uns auf jeden Fall auf einiges freuen. Interessante Änderungen dürfte zumindest das iPhone 15 Pro (Max) bringen, das neben dem USB-C-Anschluss wohl auch einen Titanrahmen ähnlich der Apple Watch Ultra erhalten wird.

Lassen wir Spekulationen und Leaks bezüglich eines neueren Chipsatzes oder Anschlusses jedoch vorerst beiseite. Konzentrieren wir uns im Gegenteil auf den Titanrahmen, der eine ziemlich interessante Veränderung sein könnte. Bisher setzt Apple bei seinen Handys auf das gleiche Modell: Die Basis-iPhones haben Rahmen aus Flugzeugaluminium, während die Pro- und Pro-Max-Versionen auf Edelstahl setzen. Welche Vor- und Nachteile hat Titan im Vergleich zu Stahl? Ist das ein Schritt in die richtige Richtung?

Vorteile von Titan

Konzentrieren wir uns zunächst auf die positive Seite, also darauf, welche Vorteile Titan als solches mit sich bringt. Der Einsatz von Titan in der Industrie begann bereits vor Jahren – die erste Uhr mit einem Titangehäuse kam beispielsweise bereits 1970 auf den Markt, als der Hersteller Citizen aufgrund seiner allgemeinen Zuverlässigkeit und Korrosionsbeständigkeit auf Titan setzte. Aber es ist noch nicht alles. Titan als solches ist gleichzeitig etwas härter, aber dennoch leichter, was es beispielsweise für Telefone, Uhren und ähnliche Geräte zu einer guten Wahl macht. Generell lässt sich sagen, dass dies eine gute Wahl ist, wenn man im Verhältnis zum Gesamtgewicht ein relativ sehr festes Material benötigt.

Gleichzeitig weist Titan aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften eine bessere Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen auf, insbesondere im Vergleich zu Edelstahl. Beispielsweise wird die Korrosion bei Edelstahl durch sogenannte Oxidation beschleunigt, während bei Titan durch Oxidation eine Schutzschicht auf der Oberfläche des Metalls entsteht, die paradoxerweise eine spätere Korrosion verhindert. Erwähnenswert ist auch, dass Titan einen deutlich höheren Schmelzpunkt sowie eine außergewöhnliche Stabilität aufweist. Darüber hinaus ist es, wie Sie vielleicht bereits wissen, gleichzeitig hypoallergen und antimagnetisch. Im Endeffekt könnte man es ganz einfach zusammenfassen. Titan wird aus einem einfachen Grund äußerst geschätzt – seiner Haltbarkeit, die perfekt zu seinem geringen Gewicht passt.

Nachteile von Titan

Nicht umsonst sagt man, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Genau das ist im vorliegenden Fall der Fall. Natürlich würden wir einige Nachteile finden. Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass Titan als solches, insbesondere im Vergleich zu Edelstahl, etwas teurer ist, was sich auch in den Produkten selbst widerspiegelt, bei denen Titan in großen Mengen zum Einsatz kommt. Das merkt man zum Beispiel beim Blick auf die Apple Watch. Mit dem höheren Gesamtanspruch geht auch der höhere Preis einher. Die Arbeit mit diesem Metall ist nicht so einfach.

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Das Basis-iPhone 14 verfügt über Rahmen aus Flugzeugaluminium

Kommen wir nun zu einem der grundlegendsten Mängel. Bekanntlich ist Titan im Vergleich zu Edelstahl zwar haltbarer, dafür aber auch anfälliger für einfache Kratzer. Dafür gibt es eine relativ einfache Erklärung. Wie oben erwähnt, handelt es sich in diesem Fall um die obere oxidierte Schicht, die als Schutzelement dienen soll. Kratzer betreffen meist diese Schicht, bevor sie überhaupt das Metall selbst erreichen. Optisch sieht es jedoch so aus, als wäre das ein deutlich größeres Problem, als es tatsächlich ist. Andererseits lassen sich Kratzer auf Titan deutlich einfacher beheben als bei Edelstahl.

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