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Apple ist für seine hohen Margen bekannt. Doch dahinter stecken Jahre der Optimierung des Produktionsprozesses und der Kostensenkung. Das Ergebnis können wir dann beispielsweise auf dem iPhone 11 Pro Max sehen.

Apple verkauft das Basis-iPhone 11 Pro Max für 32 CZK. Dieser hohe Preis entspricht natürlich nicht den Produktionskosten des Telefons, die kaum die Hälfte des Gesamtpreises ausmachen. TechInsights hat das neueste Flaggschiff aufgeschlüsselt und jede Komponente anhand der verfügbaren Quellen näherungsweise bewertet.

Es dürfte niemanden überraschen, dass die teuerste Komponente das Drei-Kamera-System ist. Es wird etwa 73,5 Dollar kosten. Als nächstes kommt das AMOLED-Display mit Touch-Schicht. Der Preis liegt bei rund 66,5 Dollar. Erst danach kommt der Apple-A13-Prozessor, der 64 Dollar kostet.

Der Preis der Arbeiten hängt vom Standort ab. Normalerweise verlangt Foxconn jedoch etwa 21 US-Dollar, unabhängig davon, ob es sich um eine chinesische oder indische Fabrik handelt.

iPhone 11 Pro Max Kamera

Die Herstellungskosten des iPhone 11 Pro Max betragen kaum die Hälfte des Preises

TechInsights hat berechnet, dass die gesamten Herstellungskosten etwa 490,5 US-Dollar betragen. Das sind 45 % des Gesamtverkaufspreises des iPhone 11 Pro Max.

Natürlich können viele berechtigte Einwände erheben. Die Material- und Produktionskosten (BoM – Bill of Materials) berücksichtigen nicht die Gehälter der Apple-Mitarbeiter, Werbekosten und begleitende Gebühren. Ebenfalls nicht im Preis enthalten sind die für die Konstruktion und Gestaltung vieler Komponenten notwendigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Der Betrag deckt nicht einmal die Software ab. Andererseits kann man sich zumindest teilweise ein Bild davon machen, wie es Apple mit dem Produktionspreis ergeht.

 

Der Hauptkonkurrent Samsung kann problemlos mit Apple mithalten. Sein Samsung Galaxy S10+ kostet 999 US-Dollar und der Produktionspreis wurde mit rund 420 US-Dollar berechnet.

Ein längerer Produktionszyklus hilft Apple auch sehr dabei, den Preis zu drücken. Am teuersten war das iPhone X, da es erstmals ein neues Design, neue Komponenten und den gesamten Prozess mit sich brachte. Bereits im letzten Jahr waren das iPhone XS und XS Max besser, und dieses Jahr mit dem iPhone 11 profitiert Apple davon dreijähriger Produktionszyklus.

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