Anzeige schließen

Zusätzlich zur erwarteten neuen Generation der Galaxy S20-Flaggschiffe sahen wir auf der ersten Samsung-Veranstaltung in diesem Jahr die Ankündigung eines weiteren flexiblen Telefons, nämlich des Galaxy Z Flip. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um das erste flexible Telefon der „Z“-Serie. Anders als beim letztjährigen Galaxy Fold hat Samsung hier das Design überarbeitet und das Telefon öffnet sich nicht mehr im Stil eines Buches, sondern im Stil der klassischen „Klappe“, die in der Zeit vor den ersten iPhones beliebt war.

Klapphandys erfreuen sich in Asien weiterhin großer Beliebtheit, weshalb Samsung sie dort weiterhin verkauft. Im Gegensatz zu früheren Clamshells, die oben ein Display und unten einen Ziffernblock hatten, bietet das Galaxy Z Flip nur ein riesiges Display mit einer Diagonale von 6,7″ und einem Seitenverhältnis von 21,9:9. Wie erwartet ist das Display abgerundet und im mittleren oberen Teil befindet sich eine Aussparung für die Selfie-Kamera.

Um das Display herum befindet sich wiederum ein erhöhter Aluminiumrahmen, um das Display vor Beschädigungen zu schützen. Das Display selbst wird dann durch ein spezielles flexibles Glas geschützt, das besser sein soll als der Kunststoff des Motorola RAZR, sich aber auch sehr plastisch anfühlt. Die Gesamtkonstruktion des Telefons besteht aus Aluminium und das Mobiltelefon ist in zwei Farben erhältlich – einer schönen dunklen Farbe und in Pink, in dem das Telefon als Modeaccessoire für Barbies fungiert.

Das Galaxy Z Flip ist recht leicht – sein Gewicht beträgt 183 Gramm. Damit ist es ein paar Gramm leichter als das iPhone 11 Pro oder das brandneue Galaxy S20+. Auch die Gewichtsverteilung verändert sich, je nachdem, ob man das Telefon offen oder geschlossen in der Hand hält. Der Öffnungsmechanismus selbst wurde von Grund auf neu gestaltet, um die Fehler des Vorgängers (Galaxy Fold) zu vermeiden, dessen Veröffentlichung um mehrere Monate verschoben werden musste.

Interessant ist auch, dass man das Telefon auch im geschlossenen Zustand nutzen kann. Auf seiner Oberseite befinden sich zwei 12-Megapixel-Kameras und ein winziges 1,1″ Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 300×112 Pixeln. Seine Abmessungen sind identisch mit den Abmessungen der Kameras und ich würde sie mit den Kameras des iPhone X, Xr und Xs vergleichen.

Das winzige Display hat seine Vorzüge: Wenn das Telefon geschlossen ist, zeigt es Benachrichtigungen oder die Uhrzeit an, und wenn Sie die Rückkamera für ein Selfie verwenden möchten (umschaltbar per Softtaste), dient sie als Spiegel. Aber das ist ein ziemlich kitschiges Feature, das Display ist zu klein, um sich wirklich darauf zu erkennen.

Die Benutzeroberfläche des Telefons selbst wurde in Zusammenarbeit mit Google entwickelt, und einige der Apps wurden dafür entwickelt Flex-Modus, bei dem die Anzeige grundsätzlich in zwei Teile gegliedert ist. Der obere Teil dient der Anzeige von Inhalten, der untere Teil dient der Kamera- oder Tastatursteuerung. Zukünftig ist auch eine Unterstützung für YouTube geplant, wobei der obere Teil für die Videowiedergabe genutzt wird, während der untere Teil empfohlene Videos und Kommentare bietet. Der Webbrowser unterstützt den Flex-Modus nicht und wird in der herkömmlichen Ansicht ausgeführt.

Ich muss auch den Öffnungsmechanismus des Telefons bemängeln. Das Tolle an den Muschelschalen war, dass man sie mit einem Finger öffnen konnte. Leider ist dies beim Galaxy Z Flip nicht möglich und man muss mehr Kraft aufwenden oder es mit der anderen Hand öffnen. Ich kann mir nicht vorstellen, es mit einem Finger zu öffnen, hier hatte ich das Gefühl, wenn ich es eilig hätte, würde ich das Telefon lieber aus der Hand rutschen lassen und auf den Boden fallen. Schade, das hätte ein interessantes Gadget werden können, aber es ist nicht passiert und es ist klar, dass die Technologie noch ein paar Generationen braucht, um ausgereift zu sein.

Galaxy Z Flip FB
.