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Für ein Unternehmen wie Apple werden die Rekorde wahrscheinlich niemanden überraschen. Es ist interessant, manchmal in die Vergangenheit zu blicken und herauszufinden, was ein „Rekord“ damals eigentlich bedeutete. Im heutigen Artikel erinnern wir uns an die Rekordvorbestellungen des damals revolutionären iPhone 4 und hunderttausend Anwendungen für das iPad.

Rekordmodell

Als Apple 2010 sein iPhone 4 herausbrachte, war es in vielerlei Hinsicht ein revolutionäres Modell. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die „Vier“ auch bei den Nutzern auf ungewöhnliches Interesse stößt. Mit wie viel Nachfrage Apple tatsächlich gerechnet hat, werden wir heute wohl noch nicht erfahren, aber die Wahrheit ist, dass 600 Vorbestellungen am ersten Tag selbst den selbstbewussten Cupertino-Riesen überrascht haben. Das ist ein so hohes Vorbestellungsvolumen, dass es seit vielen Jahren kein Modell mehr geschafft hat, es zu übertreffen. Der Betreiber AT&T, über den Kunden das iPhone 4 beziehen konnten, hatte aufgrund des extremen Interesses erhebliche Probleme und verzeichnete auf seiner Website bis zu zehnmal mehr Traffic.

Das iPhone war seit seiner Einführung ein großer Erfolg für Apple. Apples Smartphones hatten schon immer einen gewissen kommerziellen Erfolg, doch der Weg zu echten Rekorden hat einige Zeit in Anspruch genommen – das allererste iPhone beispielsweise brauchte ganze 74 Tage, um die Marke von einer Million Verkäufen zu erreichen.

Die wesentlichen vier

Für eine beträchtliche Anzahl von Benutzern war das iPhone 4 ihr erstes Apple-Produkt überhaupt. Zum Zeitpunkt des Erscheinens waren Apple-Smartphones schon seit mehreren Jahren im Handel und etablierten sich schnell branchenübergreifend als beliebtes Mobilgerät für den täglichen Gebrauch. Allerdings sorgte erst das iPhone 4 für einen wahren Boom im Nutzerinteresse. Gleichzeitig sorgte dieses Modell für noch größere Beliebtheit bei Apple, wozu auch die traurige Tatsache beitrug, dass es das letzte iPhone war persönlich überreicht vom Mitbegründer des Unternehmens aus Cupertino, Steve Jobs.

Zu den Neuerungen, die das iPhone 4 mit sich brachte, gehörten beispielsweise der FaceTime-Dienst, eine verbesserte 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz, eine bessere Frontkamera, ein neuer und leistungsstärkerer A4-Prozessor und ein verbessertes Retina-Display, das mit vierfacher Leistung aufwartete Pixelanzahl im Vergleich zu den Displays früherer iPhones. Auch heute noch erinnern sich viele Nutzer gerne an das „kantige“ Design und das kompakte 3,5-Zoll-Display.

Hunderttausend nach einem Jahr

Im selben Jahr wie das iPhone 4 erschien auch das iPad – ein Tablet von Apple. Genau wie das iPhone 4 erfreute sich das iPad sehr bald großer Beliebtheit bei den Nutzern und wurde auch finanziell zu einem großen Vorteil für Apple. Der Erfolg des Apple-Tablets zeigt sich auch daran, dass ein Jahr nach seiner Veröffentlichung bereits 100 exklusive Anwendungen für das iPad im App Store verfügbar waren.

Das Management von Apple war sich der Bedeutung seines App Stores bewusst, von dem Benutzer Anwendungen für ihre Apple-Geräte herunterladen konnten. Während Steve Jobs nach der Einführung des ersten iPhones mit aller Kraft dagegen protestierte, den Download von Drittanwendungen zu erlauben, erlangten sie mit der Zeit auch die Fähigkeit, für iOS-Geräte zu programmieren. Der Start des iPhone SDK erfolgte im März 2008, einige Monate später gingen bei Apple die ersten Anfragen ein, Anwendungen von Drittanbietern im App Store zu platzieren.

Die Einführung des iPad war ein wichtiger Meilenstein für Entwickler, die dem anfänglichen „Goldrausch“ des iPhones entkommen konnten. Der Wunsch vieler Entwickler, mit dem Apple-Tablet Geld zu verdienen, führte dazu, dass Nutzer im März 2011 aus 75 Anwendungen wählen konnten, während ihre Zahl im Juni desselben Jahres bereits im sechsstelligen Bereich lag. Dabei handelte es sich tatsächlich um Anwendungen, die ausschließlich für das iPad entwickelt wurden, obwohl fast jede Anwendung aus dem iOS App Store darauf ausgeführt werden kann.

Nutzen Sie Ihr iPad zum Vergnügen oder zum Arbeiten oder halten Sie es für ein nutzloses, überbewertetes Gerät? Welche Apps sind Ihrer Meinung nach die besten?

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