Anzeige schließen

Mit der Einführung des iTunes Music Store revolutionierte Apple die Musikindustrie und veränderte die Art und Weise, wie Musik an Hörer verteilt wird, völlig. Wenn man in der „Vor-iTunes“-Ära eine digitale Version seines Lieblingssongs oder -albums aus dem Internet herunterladen wollte, handelte es sich rechtlich gesehen meist um einen illegalen Erwerb von Inhalten – man erinnere sich nur an den Fall Napster in den späten 1970er Jahren 1990er Jahre. Die Beschleunigung der Internetverbindung und die massenhafte Verbreitung beschreibbarer CDs haben den Menschen eine völlig neue, wunderbare Möglichkeit eröffnet, Musik zu erstellen und zu verbreiten. Und Apple war maßgeblich dafür verantwortlich.

Zerreißen, mischen, brennen

Allerdings hatten es die Kunden des Apfelkonzerns zunächst nicht ganz leicht mit dem Brennen. Obwohl Apple den damals angesagten neuen iMac G3 als „Computer für das Internet“ vermarktete, fehlten den vor 2001 verkauften Modellen ein CD-RW-Laufwerk. Steve Jobs selbst erkannte später, dass dieser Schritt völlig falsch war.

Mit der Veröffentlichung der neuen iMac-Modelle im Jahr 2001 wurde eine neue Werbekampagne mit dem Titel „Rip, Mix, Burn“ der Öffentlichkeit vorgestellt, die auf die Möglichkeit hinwies, auf den neuen Computern eigene CDs zu brennen. Aber das bedeutete sicherlich nicht, dass der Apfelkonzern die „Piraterie“ unterstützen wollte. Die Werbung machte auch auf die Einführung von iTunes 1.0 aufmerksam, das künftig den legalen Kauf von Musik im Internet und deren Verwaltung auf einem Mac ermöglicht.

https://www.youtube.com/watch?v=4ECN4ZE9-Mo

Im Jahr 2001 wurde der allererste iPod geboren, der, obwohl er sicherlich nicht der erste tragbare Player der Welt war, sehr schnell weltweite Popularität erlangte und seine Verkäufe ohne Übertreibung rekordverdächtig waren. Der Erfolg des iPod und von iTunes zwang Steve Jobs, über andere Möglichkeiten nachzudenken, um den Verkauf von Musik online zu erleichtern. Apple feierte bereits Erfolge mit seiner Website für Filmtrailer und auch der Apple Online Store erfreute sich wachsender Beliebtheit.

Risiko oder Gewinn?

Für Apple war es kein großes Problem, Nutzer mit niedlicher Werbung davon zu überzeugen, dass es toll ist, Musik online zu kaufen. Noch schlimmer war es, den großen Musiklabels zu versichern, dass die Verlagerung der Inhalte ins Internet für sie kein Verlust wäre, und es machte durchaus Sinn. Einige Verlage hatten es damals versäumt, Musik im MP3-Format zu verkaufen, und ihr Management glaubte nicht, dass die iTunes-Plattform etwas zum Besseren verändern könnte. Doch für Apple war diese Tatsache eher eine verlockende Herausforderung als ein unüberwindbares Problem.

Die Premiere des iTunes Music Store fand am 28. April 2003 statt. Der Online-Musikshop bot den Nutzern zum Zeitpunkt seines Starts mehr als 200 Songs, die größtenteils für 99 Cent erhältlich waren. Innerhalb der nächsten sechs Monate verdoppelte sich die Anzahl der Songs im iTunes Music Store, am 2003. Dezember 25 feierte Apples Online-Musikstore 100 Millionen Downloads. Im Juli des folgenden Jahres erreichte die Zahl der heruntergeladenen Songs XNUMX Millionen, derzeit gibt es bereits Dutzende Milliarden heruntergeladener Songs.

https://www.youtube.com/watch?v=9VOEl7vz7n8

Derzeit wird der iTunes Music Store von Apple Music dominiert, und das Apple-Unternehmen hat den Trend zum Streaming von Inhalten schnell erkannt. Die Einführung des iTunes Music Store verliert jedoch nicht an Bedeutung – sie ist ein großartiges Beispiel für den Mut von Apple und seine Fähigkeit, sich nicht nur an neue Trends anzupassen, sondern diese Trends in gewissem Maße auch zu bestimmen. Für Apple bedeutete der Einstieg in die Musikindustrie neue Einnahmequellen und Einnahmemöglichkeiten. Die aktuelle Expansion von Apple Music beweist, dass das Unternehmen nicht an einem Ort bleiben möchte und keine Angst davor hat, eigene Medieninhalte zu erstellen.

.