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„Die nächste Generation interessanter Software wird auf dem Macintosh erstellt, nicht auf dem IBM-PC.“ Würden Sie diese selbstbewussten Worte Steve Jobs zuschreiben? Sie wurden tatsächlich vom rivalisierenden Microsoft-Mitbegründer Bill Gates geäußert, und die damals ziemlich kontroverse Aussage fand ihren Weg auf die Titelseite des BusinessWeek-Magazins.

Es war 1984, als Gates diese Worte sprach. Ein Artikel, der damals im BusinessWeek-Magazin erschien, erzählte den damaligen Ereignissen entsprechend, wie Apple bereit war, IBM zu entthronen, das zu dieser Zeit eindeutig den Computermarkt beherrschte. Zu dieser Zeit begann für Apple eine sehr interessante Zeit. Im August 1981 brachte IBM seinen IBM Personal Computer auf den Markt. IBM hat es geschafft, sich einen Ruf als Gigant auf dem Business-Computing-Markt aufzubauen.

Doch schon wenige Jahre nach der Veröffentlichung des IBM Personal Computers machte sich Apple mit seinem Macintosh der ersten Generation einen Namen. Der Computer stieß bei Experten auf recht positive Resonanz und die ersten Verkäufe verliefen sehr gut. Einen großen Teil der Arbeit leistete auch der mittlerweile Kult-Werbespot „1984“, bei dem Ridley Scott Regie führte und der während des damaligen Super Bowls ausgestrahlt wurde. „Big Brother“ im orwellschen Sinne sollte das Konkurrenzunternehmen IBM repräsentieren.

Leider war der vielversprechende Start keine Garantie für einen stabilen Erfolg für Apple und seinen Macintosh. Die Macintosh-Verkäufe begannen allmählich zu stagnieren, selbst der Apple-III-Rechner hatte keinen großen Erfolg, und im Unternehmen reifte langsam die Entscheidung, sich stärker auf Geschäftskunden zu konzentrieren. Unter der Leitung des damaligen Apple-Chefs John Sculley wurde eine Werbekampagne mit dem Titel „Test Drive a Macintosh“ ins Leben gerufen, um normale Kunden zu ermutigen, den revolutionären neuen Computer von Apple auszuprobieren.

Während IBM 1984 der Konkurrent von Apple war, war Microsoft ein Mac-Softwareentwickler – also dessen Partner. Nachdem Steve Jobs Apple verlassen hatte, schloss der damalige Apple-CEO John Sculley einen Deal mit Gates, der es Microsoft erlaubte, Elemente des Mac-Betriebssystems im Windows-Betriebssystem „weltweit, kostenlos und auf Dauer“ zu verwenden. Die Dinge nahmen bald eine völlig andere Wendung. Microsoft und Apple wurden zu Rivalen, während die angespannte Beziehung zwischen Apple und IBM langsam ins Wanken geriet, und 1991 – zehn Jahre nach der Veröffentlichung des IBM Personal Computers – gingen die beiden Unternehmen sogar eine Partnerschaft ein.

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Source: Kult des Mac

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