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In der zweiten Aprilhälfte 1977 stellte Apple auf der West Coast Computer Faire sein neues Produkt namens Apple II vor. Dieser Computer markierte seinerzeit eine echte Revolution auf dem Gebiet der Informationstechnologie. Es war die erste von Apple produzierte Maschine, die wirklich für den Massenmarkt gedacht war. Im Gegensatz zum „Baustein“ Apple-I konnte sein Nachfolger mit dem attraktiven Design eines fertigen Computers mit allem aufwarten. Jerry Manock, der später den ersten Macintosh entwarf, war für das Design des Apple II-Computergehäuses verantwortlich.

Zusätzlich zu seinem attraktiven Design bot der Apple II-Computer eine Tastatur, BASIC-Kompatibilität und Farbgrafiken. Bei der Präsentation des Computers auf der genannten Messe fehlte keiner der großen Namen der damaligen Branche. In der Zeit vor dem Internet zogen solche Veranstaltungen buchstäblich Tausende interessierter potenzieller Kunden an.

Auf dem Gehäuse des Computers, den Apple auf der Messe präsentierte, prangte unter anderem das brandneue Logo des Unternehmens, das die Öffentlichkeit zum ersten Mal sah. Das Logo hatte die mittlerweile ikonische Form eines angebissenen Apfels und trug die Farben des Regenbogens, sein Autor war Rob Janoff. Ein einfaches Symbol, das den Firmennamen darstellt, ersetzte die vorherige Zeichnung aus Ron Waynes Feder, die Isaac Newton unter einem Apfelbaum sitzend zeigte.

Schon zu Beginn seiner Karriere bei Apple war sich Steve Jobs der Bedeutung eines gut präsentierten Produkts bewusst. Obwohl die damalige West Coast Computer Fair nicht annähernd so gute Bedingungen bot wie spätere Apple-Konferenzen, beschloss Jobs, das Beste aus der Veranstaltung zu machen. Apple entschied sich von Anfang an, potenzielle Kunden anzulocken und besetzte daher die ersten vier Stände auf dem Gelände direkt am Haupteingang des Gebäudes. Dank dieser strategischen Lage war das Angebot des Unternehmens aus Cupertino das Erste, was die Besucher bei ihrer Ankunft begrüßte. Aber es gab potenziell mehr als 170 andere Aussteller, die mit Apple auf der Messe konkurrierten. Das Budget des Unternehmens war nicht gerade das großzügigste, sodass sich Apple keine spektakuläre Dekoration seiner Stände leisten konnte. Es reichte jedoch für das hinterleuchtete Plexiglas mit dem neuen Logo. An den Ständen waren natürlich auch Apple-II-Modelle zu sehen – es waren ein Dutzend Stück davon. Dabei handelte es sich jedoch um unfertige Prototypen, denn die fertigen Rechner sollten erst im Juni das Licht der Welt erblicken.

Historisch gesehen erwies sich der zweite Computer aus Apples Werkstatt bald als eine sehr wichtige Produktlinie. Im ersten Jahr seines Verkaufs brachte der Apple II dem Unternehmen einen Umsatz von 770 Dollar. Im Folgejahr waren es bereits 7,9 Millionen Dollar, im darauffolgenden Jahr sogar 49 Millionen Dollar. Der Computer war so erfolgreich, dass Apple ihn in bestimmten Versionen bis Anfang der XNUMXer Jahre produzierte. Neben dem Computer als solchem ​​stellte Apple damals seine erste große Anwendung vor, die Tabellenkalkulationssoftware VisiCalc.

Der Apple II ging in den 1970er Jahren als das Produkt in die Geschichte ein, das dazu beitrug, Apple auf die Landkarte der großen Computerunternehmen zu bringen.

Apple II
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