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Erinnern Sie sich an Apples mobiles Betriebssystem iOS 4? Es zeichnete sich nicht nur dadurch aus, dass es die letzte Version von iOS war, die zu Lebzeiten von Steve Jobs veröffentlicht wurde – es hatte auch eine erhebliche Bedeutung hinsichtlich der auf Produktivität ausgerichteten Funktionen. iOS 4 erblickte am 21. Juni 2010 das Licht der Welt, und wir erinnern uns im heutigen Artikel daran.

Die Einführung von iOS 4 machte deutlich, dass das iPhone ein großartiges Produktivitätstool sein könnte und dass die Öffentlichkeit es nicht mehr nur als Kommunikations- und Unterhaltungsmittel betrachten könnte. Es war die erste Version des mobilen Betriebssystems von Apple, die Apple nach der Einführung des iPad veröffentlichte, und das erste Betriebssystem, das den Namen „iOS“ anstelle des früheren „iPhone OS“ trug.

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Zusammen mit iOS 4 wurden der Öffentlichkeit einige neue Funktionen vorgestellt, die bis dahin ausschließlich für das iPad verfügbar waren. Dabei handelte es sich vor allem um die Rechtschreibprüfung, die Kompatibilität mit Bluetooth-Tastaturen oder vielleicht den Hintergrund für den Homescreen – also Funktionen, ohne die wir uns heute ein iPhone nicht mehr vorstellen können. Mit der Einführung von iOS 4 erhielten Benutzer die Möglichkeit, bestimmte Anwendungen im Hintergrund laufen zu lassen, während sie andere verwenden – zum Beispiel ihre Lieblingsmusik hören, während sie E-Mails bearbeiten. Auch der Wechsel zwischen einzelnen laufenden Anwendungen war sehr schnell und bequem. Zu den weiteren Neuerungen gehörten die Möglichkeit, Ordner zu erstellen, die bis zu 12 Anwendungssymbole auf dem Startbildschirm enthalten können, eine native Mail-Anwendung, die mehrere verschiedene E-Mail-Konten integrieren kann, die Möglichkeit, den Bildschirm zu vergrößern, bessere Fokussierungsoptionen beim Aufnehmen von Fotos und Ergebnisse aus dem Web und Wikipedia in der universellen Suche oder vielleicht die Verwendung geografischer Standortdaten zur besseren Sortierung von Fotos.

Die Diskussion darüber, ob iOS den Mac ersetzen kann, gehört bereits zu Apples Goldfonds. Was auch immer Ihre Meinung ist, es lässt sich nicht leugnen, dass iOS 4 iPhones zu weitaus nützlicheren und produktiveren Geräten gemacht hat. Bei der Entwicklung von iOS 4 hat Apple nicht nur an Produktivität, sondern auch an Unterhaltung gedacht – es brachte eine Neuheit in Form der Game Center-Plattform, also einer Art soziales Netzwerk für Gamer. Die iBooks-Anwendung, die als virtuelle Buchhandlung und Bibliothek für E-Books dient, feierte ihr Debüt in iOS 4.

Benutzer erhielten eine bessere Tastatursteuerung in Form eines einfacheren Wechsels zwischen Sprachen, neuer Benachrichtigungsmethoden, der Möglichkeit, Anwendungssymbole im Dock zu verschieben oder des Zeichenzählers in Textnachrichten. Die native Fotos-Anwendung erhielt neue Funktionen, die man vom iPad oder der iPhoto-Anwendung für Mac kennt, sowie Unterstützung für die horizontale Anzeige, Entwickler erhielten Zugriff auf die Kalender-Anwendung. Die Kamera in iOS 4 ermöglichte einen fünffachen Zoom, iPhone 4-Besitzer erhielten die Möglichkeit, schnell zwischen der Vorder- und Rückkamera zu wechseln. Nutzer konnten ihr Telefon nun mit einem alphanumerischen Code statt mit einer vierstelligen numerischen PIN sichern, die Safari-Suchmaschine erhielt neue Suchoptionen.

In den damaligen Rezensionen wurde vor allem iOS 4 gelobt und die Reife der Plattform hervorgehoben. Man kann nicht sagen, dass das Betriebssystem iOS 4 eine völlig revolutionäre Funktion mit sich brachte, aber es legte eine solide Grundlage für die nächsten Generationen der mobilen Betriebssysteme von Apple.

Hatten Sie Gelegenheit, iOS 4 auf Ihrem iPhone auszuprobieren? Wie erinnern Sie sich an ihn?

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